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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Nicht noch einmal

Nicht noch einmal
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Komissar Bussard ermittelt mit seiner Kollegin Anja Hill im Mordfall eines zwielichtigen Teppichhändlers. Dieser hat Anja kurz vor seinem Tod bedroht. Während Bussards Team mit den Ermittlungen beschäftigt ...

Komissar Bussard ermittelt mit seiner Kollegin Anja Hill im Mordfall eines zwielichtigen Teppichhändlers. Dieser hat Anja kurz vor seinem Tod bedroht. Während Bussards Team mit den Ermittlungen beschäftigt ist, gerät Anja in eine gefährliche Situation. Als sie nicht im Präsidium erscheint, spitzt sich die Lage zu...

Ich habe zuvor noch keinen Fall aus der Bussard-Reihe gelesen, kann also nichts zu der Entwicklung der einzelnen Charaktere sagen.
Mir sind sie in diesem Fall sehr symphatisch, vor allem, da auch Bussards Privatleben eine Rolle spielt. Ich konnte so einen guten Draht zu ihm bekommen und völlig in seinen Ermittlungen versinken.
Sehr gut gefallen hat mir die Erzählung aus den verschiedenen Perspektiven. So hatte ich als Leser verschiedene Blickwinkel auf den zu ermittelnden Fall und konnte einzelne Entwicklungen gut nachvollziehen. Bussards Vorgehen und die gewonnenen Erkenntnisse finde ich schlüssig und den gesamten Krimi somit glaubwürdig.
Obwohl ich ab der Mitte des Buches ahnte, in welche Richtung die Geschichte sich entwickelt, hat sie mich zunehmend gefesselt. Der Spannungsbogen stieg und blieb für mich bis zum Schluss erhalten. Zusätzlich zur gelungenen Spannung bis zur letzten Seite gefällt mir die authentische Thematik sehr gut.

Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bussard-Fälle ansehen!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Life Chat

Life Chat
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Marie erfährt einige Schicksalsschläge: sie verliert ihren Parnter, ihre Eltern und ihren Job, sodass ihr Leben gründlich aus den Fugen gerät. Bis sie sich mitten in einem geheimnisvollen Chat befindet.

Der ...

Marie erfährt einige Schicksalsschläge: sie verliert ihren Parnter, ihre Eltern und ihren Job, sodass ihr Leben gründlich aus den Fugen gerät. Bis sie sich mitten in einem geheimnisvollen Chat befindet.

Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen und lässt den Leser in Maries Leben eintauchen. Giuletti Subina erzählt Maries Geschichte mit so viel Gefühl, dass sie mich berührt hat. Die Protagonisten entfalten sich innerhalb der Geschichte sehr gut und ergeben ein dynamisches Bild.
Was mir sehr gut gefällt, ist, dass die Geschichte nicht zu rührselig und zu abgehoben wird - an keinem Punkt, weder am tiefsten noch am höchsten. Die Geschehnisse sind sehr gut nachvollziehbar und in sich schlüssig.
Maries Geschichte hat mich berührt und vor allem die Worte, die Subina Giuletti in den Chatverläufen gewählt hat. Es handelt sich hier nicht nur um einen schönen, herzerwärmenden Roman, sondern auch um wichtige Ansätze, Gedanken und Lebenseinstellungen, die es wert zu schätzen lohnt und zum Nachdenken anregen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Zibulla voll in Aktion

Zibulla - Nix für ungut!
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Der Privatdetektiv Tibor Zibulla mischt Ruhrstadt auf, nachdem ihm der Mord der Pornodarstellerin und seiner Klientin Vicky DeWinter untergeschoben wird. Er macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder ...

Der Privatdetektiv Tibor Zibulla mischt Ruhrstadt auf, nachdem ihm der Mord der Pornodarstellerin und seiner Klientin Vicky DeWinter untergeschoben wird. Er macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder und deckt dabei wichtige Zusammenhänge auf.

Der Krimiroman ist wunderbar geschrieben: leicht und locker zum Herunterlesen. Es wird aus Zibullas Sicht erzählt, sodass dem Leser Schlagfertigkeit, Cleverness und Witz vermittelt werden. Das tut der Geschichte sehr gut und lässt den Fall für den Leser in einem unterhaltsamen Licht stehen.
Obwohl das Ende des Buches teilweise vorhersehbar ist, ist es der Weg dahin nicht. Es werden stets neue Charaktere eingeführt, die eine Rolle spielen. Ihnen allen wird durch Beschreibungen und Eindrücken Zibullas sehr viel Persönlichkeit verliehen, was mir gut gefällt.
Vor allem Zibulla selbst ist mir sympathisch. Der Leser erfährt im Laufe der Geschichte einiges über sein Leben und seine Vergangenheit und wird so Teil des Geschehens. Der Plot ist sehr verständlich dargestellt, sodass ich zu keinem Zeitpunkt den roten Faden verloren habe.
Mir gefallen die Charaktere, der Schreibstil, die Atmosphäre, die grundsätzlich vermittelt wird, und Zibullas Heran- und Vorgehensweise. An einigen Stellen ist die Brutalität für meinen Geschmack ein wenig dick aufgetragen, aber sie passt definitiv zu Zibulla und zum Gesamteindruck des Buches!
Denjenigen, die einen unterhaltsamen Kriminalroman lesen möchten, kann ich das Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Welt unter sechs

Welt unter Sechs
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" 'Manchmal will er innehalten, im Trotz des treulosen Mannes die Weisheit freien.' So steht der Mann in der Welt. Unbehaust und verirrt. Hartherzig und tändelnd. Wie kann er heil werden? Wie kann er entdecken, ...

" 'Manchmal will er innehalten, im Trotz des treulosen Mannes die Weisheit freien.' So steht der Mann in der Welt. Unbehaust und verirrt. Hartherzig und tändelnd. Wie kann er heil werden? Wie kann er entdecken, wer er wirklich ist?"

Beile Ratut erzählt in drei Erzählungen von Männern, die sich in ihrem Leben diesen Fragen stellen müssen. Es geht um misslungene Beziehungen, um Beziehungen, die schwer einzugehen sind, um Liebe, um Anerkennung, um Angst, Zorn, Sehnsucht, Verzweiflung und Versöhnung. Die Wege, die die Männer gehen, sind unterschiedlich und führen zu diversen Ergebnissen. Für den Mann im Vergleich zum Ausgangspunkt der Erzählung immer zu einem Mehrwert.

Der Schreibstil hat mir sehr, sehr gut gefallen. "Welt unter Sechs" war das erste Buch, das ich von Beile Ratut gelesen habe, daher war mir der Schreibstil zunächst sehr fremd. Nach einigen Seiten Einlesen fand ich mich jedoch in ihm sehr gut zurecht und mochte ihn von Seite zu Seite mehr.
Dass die Geschichten einen so ernsten und teilweise erschütternden Inhalt haben, hat mich überrascht. Ich habe mit "sanfteren" Geschichten gerechnet. Es werden die Abgründe des Mannes in seiner Rolle als Mann aufgezeigt. Vergewaltigung, Misshandlung und Distzans sind einige der Hauptmotive.
Ich kann denjenigen das Buch empfehlen, die bereit sind, sich mit Abgründen und den oftmals steinigen Lebenswegen bis hin zur Versöhnung und zum Glück zu befassen.
Das Buch hat mich berührt, erschüttert und lange nachdenken lassen und ich bin froh, es gelesen zu haben. "Der Mann" kann zerbrechen wie jeder andere auch. Und Abgründe können oft tiefer sein als man denkt...

Veröffentlicht am 09.02.2019

Spannend und überraschend bis zum Schluss

Puppenmutter
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Tessa lebt mit ihrem Mann Jules in einem Pariser Vorort und wird am hellichen Tag Opfer eines Übergriffs. Freunde und Familie kümmern sich besorgt um sie - nur Jules, der taucht nicht auf. Seine Leiche ...

Tessa lebt mit ihrem Mann Jules in einem Pariser Vorort und wird am hellichen Tag Opfer eines Übergriffs. Freunde und Familie kümmern sich besorgt um sie - nur Jules, der taucht nicht auf. Seine Leiche wird noch in der Nacht auf den Gleisen gefunden: Selbstmord. Als wenig später eine weitere Leiche in der Nähe von Tessas Haus auftaucht, hat sie die Vermutung, dass es einen Zusammenhang gibt.

Wie von Astrid Korten nicht anders erwartet, lässt sich auch dieser Thriller sehr schnell und flüssig lesen. Die Kapitel sind kurz und lassen sich regelrecht verschlingen. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, dazwischen befinden sich Liebesbriefe an Tessa und Tagebucheinträge aus der Vergangenheit.
Der Spannungsbogen beginnt bereits auf der ersten Seite und hält bis zum Schluss an. Die einzelnen Personen sind klar gezeichnet und obwohl stets der Eindruck besteht, sie durchschauen zu können, überrascht die Autorin immer wieder mit neuen Wendungen und Verhaltensweisen.
Während des Lesens können noch so viele Theorien über die Zusammenhänge aufgestellt werden, Astrid Korten stiftet durchgängig neue Verwirrung und überrascht am Ende mit einer unerwarteten Auflösung.
Spannung pur und so schnell nicht aus der Hand zu legen!