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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ein wichtiges Buch

Die große Heuchelei
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In seinem Buch beschreibt der Autor die Kriege, die es aktuell gibt und wie die Menschen in den Ländern darunter leiden, während die westlichen Länder davon reden, dass die Werte aufrechterhalten werden ...

In seinem Buch beschreibt der Autor die Kriege, die es aktuell gibt und wie die Menschen in den Ländern darunter leiden, während die westlichen Länder davon reden, dass die Werte aufrechterhalten werden müssen, während es eigentlich nur um die eigenen Interessen geht. Es gibt keine sauberen Kriege und weil die Regierungen einem nie die volle Wahrheit sagen, schreibt der Autor seine Bücher.

Ich hatte bisher noch kein Buch des Autors gelesen, fand das vorliegende Buch aber mehr als beeindruckend. Er berichtet über Kriege und die Betroffenen Zivilisten aus erster Hand, denn er sieht sich die Regionen vor Ort an und redet mit den Menschen. Dabei schreibt er nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern beschreibt einfach, was er sieht und über die Kriege weiß.

Genau das macht das Buch für mich so besonders, dass man sich selber sehr viele Gedanken machen muss. Leicht zu lesen ist das Buch nicht, aber das ist bei dem Thema auch klar. Trotzdem ist das Buch sehr lesenswert und wichtig, denn es zeigt einige Themen auf, über die wir Bürger uns Gedanken machen müssen. Auch über die Geschichte lernt man einiges, aber ich fand es immer spannend und nicht zu trocken. Allgemein würde ich das Buch allen empfehlen, die auch mal hinter die Kulissen blicken möchten und aus erster Hand auch von der Seite etwas erfahren möchten, über die man in unseren Medien kaum oder nichts lesen und hören kann.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Nesthäkchen und ihre Enkel

Nesthäkchen, Bd. 9, Nesthäkchen und ihre Enkel
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In diesem Band lernt man Annemaries Enkelkinder kennen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Zwillingen Anita und Marietta, den Töchtern ihrer jüngsten Tochter Ursel.

Zuerst lernt man die beiden ...

In diesem Band lernt man Annemaries Enkelkinder kennen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Zwillingen Anita und Marietta, den Töchtern ihrer jüngsten Tochter Ursel.

Zuerst lernt man die beiden zusammen mit ihrem Bruder Juan und den Eltern in gewohnter Umgebung kennen, also in São Paulo und in ihrem Sommerhaus.

Dann reisen die beiden zu den deutschen Großeltern nach Berlin. So sehr Annemarie und ihr Mann sich auch auf die Kinder freuen, stellen sie doch schnell fest, dass sie ganz anders erzogen wurden, als das bei den anderen Enkeln der Fall ist, die nicht im brasilianischen Luxus aufgewachsen sind.

Besonders Anita fügt sich nur schwer den neuen Bedingungen und Regeln im Haus der Großeltern. Schließlich verstehen sich aber alle und eine besondere Freude macht es den Enkeln und auch den Großeltern, als Ursel und auch ihr Mann Milton endlich wieder nach so langer Zeit Deutschland besuchen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es geht nicht nur um Nesthäkchen, sondern um die dritte Generation, aber Nesthäkchen kann sich gut in die Jugend hinein versetzen und das hilft ihr selber auch in vielen Situationen.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Wieder in der Heimat

Professors Zwillinge im Sternenhaus
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Der Vater von Suse und Herbert hat eine Anstellung in Jena bekommen und seine Familie zieht natürlich mit zurück ins Heimatland. Die Zwillinge bleiben noch bei den Großeltern und kommen in das fertig eingerichtete ...

Der Vater von Suse und Herbert hat eine Anstellung in Jena bekommen und seine Familie zieht natürlich mit zurück ins Heimatland. Die Zwillinge bleiben noch bei den Großeltern und kommen in das fertig eingerichtete Sternenhaus, wie der Vater das Haus aufgrund der Bemalung genannt hat, die er in Auftrag gab.

Die Zwillinge leben sich in der Heimat schnell wieder ein und auch Suse findet neue Freundinnen und hadert nicht mehr damit, dass die Familie nicht zurück nach Berlin gegangen ist, wo ihre geliebte Waldschule war.

Eine besondere Freude für die Zwillinge ist es, dass auch ihre kleine Oma, wie sie sie immer nennen, aus Berlin in das Sternenhaus zieht. Herbert und Suse mögen es sehr, die ältere Dame bei sich zu haben und fragen sie oft nach ihrem Rat.

Auch zu Paul, ihrem Freund aus der Waldschule, ist der Kontakt nie abgebrochen. Er meldet sich und teilt den Zwillingen mit, dass seine Mutter gestorben sei. Daraufhin betteln die Zwillinge so lange, bis Paul sie in den Ferien besuchen darf. Das erlauben die Eltern gerne.

Mir hat das Buch gut gefallen und man sieht hier wieder schön die Entwicklung der Zwillinge. Die beiden entwickeln sich ein Stück weit auseinander, weil jeder eigene Interessen und Freunde hat. Nun bleibt die Familie ja in Jena und kann dort richtig sesshaft werden.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Ein Buch, das einen sehr nachdenklich zurücklässt

Stella
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Friedrich ist Schweizer und reist nach Berlin, weil er da die Kunstschule besuchen möchte. Alle rieten ihm davon ab, weil sie mit Recht um ihn fürchteten und sich fragten, was er da im Krieg wohl macht. ...

Friedrich ist Schweizer und reist nach Berlin, weil er da die Kunstschule besuchen möchte. Alle rieten ihm davon ab, weil sie mit Recht um ihn fürchteten und sich fragten, was er da im Krieg wohl macht. Friedrich denkt, dass er mit dem Krieg nichts zu tun hat und sieht sich als Tourist in der Stadt. Da er aus einer reichen Familie kommt und sein Vater die Rechnungen bezahlt, wohnt er die ganze Zeit auch mit allen Bequemlichkeiten im Hotel.

In der Kunstschule lernt er Kristin kennen und mit der Zeit verliebt er sich in sie. Er hatte vor ihr noch keine Freundin und freut sich, dass sie so stark ist. Doch nach einer Zeit ohne Kontakt klopft sie an einem Morgen an seine Zimmertür und gesteht ihm, dass sie jüdischer Herkunft ist, obwohl sie sich eigentlich nicht als Jüdin sieht, da sie nicht gläubig ist.

Das interessiert die Regierung aber nicht und so werden ihre Eltern und sie selber verhaftet. Stella Goldschlag, wie sie eigentlich heißt, wurde gefoltert und soll einen jüdischen Urkundenfälscher finden und dann würden ihre Eltern freikommen. Stella versucht alles, um ihre Eltern zu retten.

Friedrich steht ihr weiter zur Seite und versucht zu helfen, obwohl er nicht die ganze Wahrheit über seine Freundin kennt. Besonders bedrückend fand ich bei dem Buch die Auszüge aus Gerichtsakten, die immer wieder eingestreut sind. Wenn man sich vor Augen führt, dass sie wahr sind, dann muss einem beim Lesen ganz anders werden.

Auch die Einleitungen zu den Kapiteln, in denen jeweils erzählt wird, was in dem Monat des Jahres alles passiert ist und dass nicht nur der Krieg da war, sondern auch Fußball gespielt wurde und Menschen geboren wurden, fand ich sehr gut. Ich muss allgemein sagen, dass es ein tolles Buch ist, was man auf sich wirken lassen muss. Sicher werde ich noch lange daran denken. Auch das Cover finde ich richtig schön und passend.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Bubi und Mädi

Professors Zwillinge - Bubi und Mädi
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In diesem ersten Band der Reihe lernt man Professors Zwillinge Suse und Herbert noch unter ihren Kindernamen Bubi und Mädi kennen, wie sie auch im gesamten Buch genannt werden. Zum Beginn des Buches sind ...

In diesem ersten Band der Reihe lernt man Professors Zwillinge Suse und Herbert noch unter ihren Kindernamen Bubi und Mädi kennen, wie sie auch im gesamten Buch genannt werden. Zum Beginn des Buches sind die beiden vier Jahre alt und sie kommen auf manche dumme Idee, so dass die Nachbarin öfter ihre Angestellte nach oben schicken muss, weil die Kinder über ihr zu viel Radau machen.

Auch das Kindermädchen der beiden Zwillinge hat es nicht immer leicht mit ihren Schutzbefohlenen. Immer stecken die Zwillinge voller dummer Ideen, auch wenn das in ihren Augen ganz tolle Ideen sind. Das sehen die Erwachsenen oft anders, aber trotzdem sind die beiden schon liebenswerte Kinder und bei allen ihren Ideen auch gut erzogen und höflich, wie man es von Kindern in der Zeit auch erwartet hat.

Man darf bei der Lektüre nicht vergessen, dass die Geschichte vor einigen Jahrzehnten spielt und dass die Rahmenbedingungen mit der heutigen Zeit nicht mehr recht vergleichbar sind. Aber trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und es ist ein sehr netter Auftakt zu dieser kleinen Buchreihe um Professors Zwillinge.