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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2019

Nicht ganz das, was ich erwartet habe

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Vor Simon und Baz kann man nicht 'weglaufen', wenn man, so wie ich, gerne LGBT Romane liest. Sie sind auf Social Media einfach überall. Also habe ich mich anstecken lassen.

Das Buch ist ein Spin Off zu ...

Vor Simon und Baz kann man nicht 'weglaufen', wenn man, so wie ich, gerne LGBT Romane liest. Sie sind auf Social Media einfach überall. Also habe ich mich anstecken lassen.

Das Buch ist ein Spin Off zu 'Fangirl' von der gleichen Autorin. Ich habe es zu Hause, aber vorab nicht gelesen. Das hätte ich wohl tun sollen, denn bei Simon Snow wird man ins kalte Wasser geworfen und muss sofort schwimmen können.

Das Buch ist aufgebaut als wäre er der letzte Band einer unglaublich langen Romanreihe - die nicht existiert. Wir erfahren von Abenteuern, die die Protagonisten über ihre Zeit an der Wratford zusammen erlebt haben. Ganz so, als hätten wir Leser durch die vielen Bände ebenfalls alles miterlebt und wüssten genau, wovon geredet wird.

Und was mich noch gestört hat: Ich kam sehr schlecht ins Buch rein. Es dauerte rund 150 Seiten bis überhaupt mal etwas passiert. Davor erinnerte das Buch an eine schlecht aufgezogene Harry Potter Fanfiction. Denn sie war auch nichts anderes. Ein auserwählter junger Zauberer, eine sehr schlaue beste Freundin, eine Zaubererschule auf die man geht, sobald man das elfte Lebensjahr erreicht. Und Ebb, eine Ziegenhirtin, die genauso gut Hagrid hätte sein können.

Ab ca. Seite 150 taucht der arrogante Vampir oder Nicht-Vampir Baz auf und ab da bekommt die Geschichte einen leichten Aufschwung. Die Handlung selbst ist nahezu belanglos und dümpelt vor sich hin. Erzählt durch unterschiedliche Sichtweisen wie Simon, Baz, Penelope oder auch Lucy.

Wobei ich mich noch immer frage, wozu Simons Ex eigentlich erschaffen wurde?

Simon und Baz sind zusammen das Highlight des Buches und ich habe mich 3/4 der Story von einer Baz/Simon Szene zur nächsten gehangelt, weil der Schreibstil so unglaublich monoton und langweilig war, dass ich nicht nur einmal darüber nachgedacht habe, dass Buch abzubrechen.

Ich habe ab Seite 450 von der deutschen Version auf die englische gewechselt und siehe da - spritzig, witzig, ich war sofort drin.

Wie kann eine deutsche Übersetzung so langweilig sein? Ich rate jedem, der des englischen mächtig ist, lest es im Original! Das Ende konnte mich packen und Simon und Baz haben mein Herz erobert. Ich habe mir sogar die Fortsetzung vorbestellt.

Bewertung:

Dieses Buch zu bewerten ist nicht leicht. Es hat seine Momente, es hat ein unglaublich tolles Paar (Simon und Baz), aber es hat auch einen sehr langweiligen Anfang, eine plumpe Story und doch wieder ein spannendes Ende, das Lust auf mehr macht.

Wer Geduld hat, dem kann ich das Buch, welches im Original übrigens 'Carry On' heißt, empfehlen. Wer allerdings eine verrückte und spannende Geschichte erwartet, wird enttäuscht sein.

Simon und Baz bekommen von mir 5+ von 5 Sternen,
die deutsche Übersetzung 1 von 5 Sternen
und die Handlung an sich 2,5 von Sternen.

Zusammen vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Schöner Krimi für einen Nachmittag

Mörderisches Glockenspiel
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Ich bin kein großer Krimi Leser, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Autoren. Ich kann aber sagen, dass mich der Krimi sehr unterhalten hat. Er war spannend und das Ende nicht vorhersehbar.

Obwohl ...

Ich bin kein großer Krimi Leser, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Autoren. Ich kann aber sagen, dass mich der Krimi sehr unterhalten hat. Er war spannend und das Ende nicht vorhersehbar.

Obwohl das Buch nicht wirklich viele Seiten hat, hält es sein Tempo und man ist für einen Nachmittag auf der Suche nach dem Pfähler.

Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist die unübersichtliche, wörtliche Rede. Ich kam sehr oft mit den beiden Protagonisten Marvin und Manuel durcheinander. Oftmals wusste man nicht, wer wann sprach. Das verwirrte mich und bremste mich beim Lesefluss. Auch die ständigen Wiederholungen was gesagt wurde, ging mir etwas auf die Nerven.

Bewertung:

Der Krimi ist kurzweilig aber verliert seine Spannung nicht. Bis auf ein paar Dinge, die mich dennoch gestört haben, hat mich der Roman unterhalten und ich würde ihn weiterempfehlen.

Deswegen vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Holprige Formulierungen

Bad Apple
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Ich liebe Gayromance. Das ist ein Fakt und durch diese Liebe, habe ich schon viele Bücher aus dem Genre gelesen und lesen dürfen.

Bei diesem Buch fällt besonders, das vom Autor selbst gezeichnete Cover ...

Ich liebe Gayromance. Das ist ein Fakt und durch diese Liebe, habe ich schon viele Bücher aus dem Genre gelesen und lesen dürfen.

Bei diesem Buch fällt besonders, das vom Autor selbst gezeichnete Cover auf. Vielleicht gefällt es nicht jedem, da es sehr eigen ist. Mir gefällt es.

In die Geschichte selbst kam ich etwas schwer rein. Der "Knirps", wie Emil von Thorsten genannt wird, ging mir sehr schnell auf die Nerven. Ich gewöhnte mich nur langsam an den überdrehten und ständig kichernden Jungen.

Thorsten dagegen war mir da sympathischer. Die Geschichte ist etwas wirr und ab und an etwas schwer zu folgen. Die Charaktere drehen sich im Kreis und auch das Geschehene folgt diesem Beispiel.

Auch sprachlich könnte das Buch besser sein. Oftmals liest man Sätze wie "[...]Emil verschlang die Pfannkuchen beinahe nur so.[...]" (S. 50). Solche Formulierungen stoppen den Lesefluss etwas, aber man merkt so auch deutlich, dass es sich bei dem Roman um ein Debüt handelt, dass im Selfpublishing heraus gebracht wurde.

Das Hin und Her zwischen Thorsten und seinem 'Knirps' ist etwas anstrengend und zogen das Buch leicht in die Länge.

Dennoch hat es mich unterhalten.

Bewertung:

"Bad Apple" ist ein Debüt und es gibt für weitere Werke das Autoren viel Luft nach oben. Man wächst als Autor mit seinen Geschichten.

Trotz aller Kritik, ich habe mich als Leser dennoch unterhalten gefühlt und ich wollte wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Daher gebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Dunkel, düster, Tess

Tears of Tess - Buch 1
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Ich bin schon länger sehr neugierig auf das Dark Romance Genre und die Geschichte um Tess hörte sich großartig an. Pepper Winters hat mich bei ihrer Truth or Lies Reihe sehr beeindruckt, weil sie eine ...

Ich bin schon länger sehr neugierig auf das Dark Romance Genre und die Geschichte um Tess hörte sich großartig an. Pepper Winters hat mich bei ihrer Truth or Lies Reihe sehr beeindruckt, weil sie eine unglaublich starke und selbstbewusste Frauenrolle als Protagonistin erschaffen hat. Daher war für mich schnell klar: wenn Dark Romance als Einstieg, dann mit Frau Winters.

Das Cover ist wunderschön und schlicht. Es verrät nichts von der Handlung und doch ist es ein Hingucker.

Ich hab mich schnell in die Geschichte rein gefunden, der Schreibstil von Pepper Winters ist wie immer toll, detailreich und faszinierend.

Nur anders als bei der anderen Reihe war mir Tess sofort unsympathisch. Ihre Abneigung gegen Tiere störte mich – ist mein persönlicher Standpunkt. Aber was ihr passiert ist, ihr Kampf gegen die Menschenhändler, hat mir wieder imponiert. Auch wie sie Q die Stirn bot, hat Spaß gemacht zu lesen.

Nur ihre (entschuldigt den Ausdruck) 'Geilheit', war mir etwas zu viel des Guten und erinnerte mich an eine andere Romanreihe, die versucht hat, ins Dark Romance Genre zu passen. Ich weiß, es ist ein Erotikroman und es soll ja heftiger zugehen, dagegen habe ich auch nichts. Im Gegenteil, teilweise war es sogar amüsant. Aber es wirkte oftmals etwas zu erzwungen. Auch Q's Motive waren widersprüchlich.

Da es sich bei 'Tears of Tess' um den ersten von vier Bänden handelt, lese ich auch noch Band zwei (diesen hab ich schon im Regal), weil ich neugierig bin, wie es mit Q und Tess weitergeht. Vielleicht wächst mir die Dame ja noch ans Herz.

Bewertung:

Auf jeden Fall hat mich 'Tears of Tess' unterhalten, für einige Kopfschüttler gesorgt und mich neugierig gemacht. Das Genre 'Dark Romance' gefällt mir, weil die Charaktere und die Geschichten eben nicht Zuckersüß und perfekt sind. Und ich bin sehr gespannt auf Band 2. Auch werde ich gerne noch andere Bücher aus dem Genre lesen.

Daher gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen. Da ist noch viel Luft nach oben.

Veröffentlicht am 20.10.2018

fesselnd und gut recherchiert

The Last Viking 1 - Das Blut der Wikinger
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Erstmal: ich liebe die Geschichten und Sagen um die Wikinger. Dadurch das früh die Wikinger nicht lesen und schreiben konnten, ist viel aus ihrer Zeit verloren gegangen und man erfährt alles aus zweiter ...

Erstmal: ich liebe die Geschichten und Sagen um die Wikinger. Dadurch das früh die Wikinger nicht lesen und schreiben konnten, ist viel aus ihrer Zeit verloren gegangen und man erfährt alles aus zweiter Hand.

Ich komme aus Schleswig-Holstein und die Wikinger-Legenden sind hier noch sehr präsent. Nicht zuletzt wegen den Museen und das noch erhaltene Wikinger Dorf Haitabu in der Nähe von Kiel.

Ich war sehr gespannt auf das Buch und habe es gleich gelesen, als es ankam. Ich habe mich sehr schwer mit den Namen getan und kam beim Lesen oftmals ins Straucheln.

Aber die Geschichte um den Wikinger Harald ist sehr interessant und gut recherchiert. Die Aufmachung des Romans gefällt mir auch sehr gut, mit dem Vorwort, Quellenerklärungen und Karten. Sogar bei der Aussprache hilft der Autor dem Leser.

Auch wenn ich ins Buch eingetaucht bin, hatte ich dennoch meine Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen. Das lag wohl am Schreibstil und an den Namen.

Die Beschreibung der Schlachten hat heraus gestochen, sie waren sehr gut geschrieben und man konnte sich das Getümmel wirklich gut vorstellen und die Charaktere waren toll ausgearbeitet.

Bewertung:

'The Last Viking 1' ist eine fesselnde Geschichte um den Wikingerfürsten, den es wirklich gegeben hat. Die Recherchen waren sehr gut und man konnte sich die Zeit, in der er gelebt hat und die Menschen, sehr gut vorstellen. Zwar stockte ab und an der Lesefluss wegen den Namen und des Schreibstils, aber alles in allem hat mir der Auftakt zur Trilogie sehr gefallen und ich werde mir auch die anderen Bände zu legen. Ich freue mich auf Band 2.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.