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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2019

ein schöner Einzelband mit tollen Charakteren und einer interessanten Welt

Wüstenprinzessin des Ewigen Eises
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Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, gefühlvoll und lässt einen die Welt und Charaktere vor den Augen entstehen.

Erzählt wird aus der Sichtweise von Avianna, welche von ihrem Vater an einen anderen ...

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, gefühlvoll und lässt einen die Welt und Charaktere vor den Augen entstehen.

Erzählt wird aus der Sichtweise von Avianna, welche von ihrem Vater an einen anderen König verheiratet wird. Da ihre Kräfte einfach nicht erwachen, wird sie letztlich abgestoßen und als Spionin eingesetzt. Avianna ist eine starke, gefühlsbetonte und etwas zwiegespaltene Persönlichkeit. Man merkt, dass sie ihre alten Werte und Ansichten welche sie bei ihrem Vater gelernt hat, nur sehr schwer ablegen kann. Sie ist ein bisschen darin gefangen und macht sich dadurch das Leben schwerer als es ist. Nur nach und nach kommt sie aus ihrem Kokon heraus und ist offen für ihren zukünftigen Ehemann und sein Land.

Byron ist der Herrscher über Glacien und wirkt zu Beginn sehr unnahbar, relativ schnell merkt man aber auch dass er nur außerhalb seines Landes eine Maske trägt. Er ist ein sehr liebevoller, rücksichtsvoller und gerechter König, dem sein Land und seine Lieben am Herzen liegen. Er versucht es Avianna so schön wie möglich zu machen und verliert nach und nach sein Herz an sie, wenn es auch insgesamt nicht allzu einfach für die beiden wird.

Die Umsetzung der Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Die Grundidee war nicht neu, aber dennoch hat die Autorin ein paar eigene Ideen mit eingebaut und dafür gesorgt, dass ich relativ schnell vorangekommen bin. Ich konnte mir die Charaktere, ob nun Haupt- oder Nebencharakter recht gut vorstellen und eine kleine Beziehung zu ihnen aufbauen.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr angenehm, nicht zu schnell und sorgt für ein paar schöne Momente. Es hat wirklich Spaß gemacht, ihr zu folgen. Auch die eingebauten Kräfte, wenn sie auch eher weniger aufgetaucht sind fand ich total faszinierend.

Sehr schön fand ich auch, dass wir tatsächlich mal einen Einzelband haben der eine tolle Geschichte erzählt, die Charaktere recht gut rüberbringt und ein schönes Gefühl beim Lesen hinterlässt.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Wüstenprinzessin des Ewigen Eises“ hat Ellie Sparrow einen Einzelband mit tollen Charakteren, einer interessanten Welt und einer schönen Umsetzung die mich durchaus begeistern konnte ins Leben gerufen. Ich bin gespannt was uns von der Autorin noch erwarten wird.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Ein faszinierender, spannender, düsterer und geheimnisvoller erster Band...

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Die Schreibweise der Autorin ist düster, geheimnisvoll, durchaus mitreisend und letztlich auch sehr gefühlvoll. Tatsächlich habe ich in die Geschichte selber nur sehr langsam und beschwerlich reingefunden, ...

Die Schreibweise der Autorin ist düster, geheimnisvoll, durchaus mitreisend und letztlich auch sehr gefühlvoll. Tatsächlich habe ich in die Geschichte selber nur sehr langsam und beschwerlich reingefunden, was auch mit daran liegt dass man mitten in das Geschehen geworfen wird und noch nicht so wirklich viel von den Monstern, den Bereichen und der ganzen Situation versteht. Erst nach und nach mit immer mehr Informationen bin auch ich langsam hinter alles gestiegen. :)

Kate ist eine starke, draufgängerische und manchmal etwas zu extreme Persönlichkeit. Sie versucht in gewisser Weise ihrem Vater nachzueifern, was ich sehr schade fand. Eigentlich muss man sagen, dass sie im Großen und Ganzen einfach sehr sehr schwierig ist und auch für mich als Leser war. Ich hatte gerade zu Beginn arge Probleme mit ihr warm zu werden. Ihre Art und Weise, ihr Verständnis und ihre abgehobene Art haben mich etwas gestört. Im Laufe des Buches verändert sich ihr Wesen allerdings etwas bzw. man kann auch mal hinter ihre Maske schauen und ab da ist sie mir tatsächlich auch sympathischer geworden.

August ist ein Monster, oder eher gesagt etwas besonderes. Als Monster würde ich ihn nach seiner Geschichte einfach nicht bezeichnen wollen. Ich mochte sein sehr ruhiges, vorsichtiges und gleichzeitig auch starkes Wesen unheimlich gerne. Er hat Angst vor dem was er ist, möchte doch vor allem gutes tun und helfen. Er konnte mich von Beginn an von sich überzeugen und ich mochte ihn von Anfang an.

Die weiteren Charaktere in der Geschichte kann man recht gut greifen. Je nachdem wie wichtig sie für die Entwicklung sind, haben sie ein Wesen zum greifen erhalten ansonsten waren sie nur kurze Schauspieler die keinen richtigen Platz in der Geschichte hatten.

Die Grundidee dieses Buches ist einfach nur genial und wie ich finde durchaus mal etwas anderes. Es ist nicht völlig neu, aber dennoch überraschend neu umgesetzt. Die Umsetzung ist insgesamt sehr düster gehalten, was auch die Grundstimmung in der ganzen Geschichten widerspiegelt. Wir sind in einer Welt, die zerstört und von Monstern übervölkert ist. Der ein oder andere meint zwar, er kann Gott spielen und alles so ziehen wie er möchte aber letztlich ist es wie immer. Nur weil man denkt, man hat alles unter Kontrolle muss man es nicht haben. ;)

Zwischen dieser Welt aus Gut und Böse, dieser düsteren Stadt und den beängstigenden Situationen gibt es aber auch Lichtblicke. Charaktere die kurzzeitig einen Funken versprühen, der einem ein warmes Gefühl bringt. Ganz egal ob es nun ein Tier, ein Mensch oder ein Wald ist. Es gibt warme, helle und gefühlvolle Momente die das Buch wieder etwas von der düsteren Stimmung abheben.

Eine Liebesgeschichte findet man in diesem Buch vergeblich, was ich aber auch vollkommen unpassend gefunden hätte. Hier entwickelt sich eine Freundschaft, bei zwei Charakteren die sich eigentlich hassen sollten. Ich mochte diese sehr ruhige, langsame und beklemmende Entwicklung sehr gerne. Sie spiegelte diese Welt und ihre Lebensweise perfekt wieder.

Wenn ich auch sagen muss, dass die erste Hälfte sehr sehr ruhig verlaufen ist und ich mich tatsächlich eher zu drängen musste weiterzulesen, habe ich ab der zweiten Hälfte nicht mehr aufhören können. Es wurde spannender, rasanter, gefährlicher und einfach Actionlastiger. Ich mochte diese Wende wirklich gerne, gerade weil hier viel passiert ist ohne den Leser zu erschlagen.

Nach dem Ende dieses ersten Bandes bin ich nun unheimlich gespannt auf den zweiten und leider schon letzten Teil dieser Reihe. Was hat die Autorin sich hier noch für unsere beiden kleinen Helden ausgedacht?

Mein Gesamtfazit:

Mit „Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied“ hat Victoria Schwab einen faszinierenden, spannenden, düsteren und geheimnisvollen ersten Band ihrer Dilogie geschaffen. Auch wenn ich erst ab ca. der Hälfte tatsächlich den Drang zum weiterlesen hatte, konnte mich die Autorin mit ihren greifbaren Charakteren und dieser doch sehr faszinierenden Umsetzung überzeugen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Ein schöner, spannender und mitreisender erster Band der Lust auf mehr macht

Der Klang der Täuschung
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Die Schreibweise der Autorin ist wieder bildhaft, gefühlvoll, mitreisend und durchaus spannend gestaltet. Ein roter Faden hat sich von Beginn bis Ende der Geschichte durchgezogen, mich mitgerissen und ...

Die Schreibweise der Autorin ist wieder bildhaft, gefühlvoll, mitreisend und durchaus spannend gestaltet. Ein roter Faden hat sich von Beginn bis Ende der Geschichte durchgezogen, mich mitgerissen und eine interessante Story erzählt.

Kazi ist eine starke, kämpferische und besonnene Persönlichkeit. Sie macht sich Gedanken, fährt nicht aus der Haut und man kann sagen, dass sie größtenteils die Ruhe selber ist. Ich fand es sehr spannend ihr zu folgen, nach und nach Ihre Geschichte kennenzulernen und dabei zuzuschauen, wie Ihre Gefühle ein bisschen außer Kontrolle geraten.

Jase ist ein geheimnisvoller, familienbezogener und wirklich starker Charakter. Man merkt ihm recht schnell an, dass er viel Gefühl in sich hat und auf Grund von gewissen Umständen nicht immer die richtigen bzw. für ihn richtigen Entscheidungen treffen muss. Ich empfand ihn als wirklich interessant, auch weil er nicht immer so reagiert wie man es sich vorgestellt hat.

Die Entwicklung der Geschichte beginnt recht ruhig, wird aber mit den Seiten immer spannender, überraschender und hat mir persönlich unheimlich viel Spaß gemacht. Wir erleben unsere beiden Hauptcharaktere in einer Situation, die beide nach und nach aneinander schweißt nur um sie danach wieder als „Gegner“ zu sehen.

Mir hat die Umsetzung wirklich sehr gut gefallen. Ich wurde in der kompletten Geschichte immer wieder überrascht, konnte mich mit greifbaren und unterschiedlichen Charakteren befassen und einer Großfamilie, die so viele starke und faszinierende Persönlichkeiten hat dass es einfach nur Spaß macht sie kennenzulernen.

Auch in diesem ersten Band erhalten wir eher weniger Einsicht in die „Magie“ der Charaktere, was ich etwas schade finde. Schauen wir mal, wie sich das noch weiter entwickelt. Aber ansonsten ist es eine schöne Story über die Liebe, die Unterschiede von Gesellschaften und das Vertrauen in Unverhofftes und Neues.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Die Chroniken der Hoffnung – Der Klang der Täuschung“ hat Mary E. Pearson einen schönen, spannenden und mitreisenden ersten Band ihrer neuen Reihe geschaffen. Die Charaktere sind greifbar, die Umgebung faszinierend und die Umsetzung spannend und immer wieder überraschend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 02.02.2019

Ein schöner, ausdrucksstarker und nachhallender Fantasyroman

Silfur - Die Nacht der silbernen Augen
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Schon das Cover des Buches hat mich unglaublich neugierig gemacht und auch der Klappentext versprach wieder eine schöne und kindliche Geschichte.

Die Schreibweise der Autorin ist wie schon bekannt ruhig, ...

Schon das Cover des Buches hat mich unglaublich neugierig gemacht und auch der Klappentext versprach wieder eine schöne und kindliche Geschichte.

Die Schreibweise der Autorin ist wie schon bekannt ruhig, leicht zu verfolgen und mit Spannung bestickt. Man kann recht schnell einen Bezug zu den Charakteren und Orten aufbauen, sodass man alle sehr schön verfolgen kann.

In diesem Buch geht es letztlich um einen Hauptcharakter, welcher aber sehr schön wieder durch wichtige und nicht ganz so wichtige Nebencharaktere begleitet wird. Fabio ist unser Erzähler und somit auch die Person, welche uns am nächsten steht. Er erzählt uns seine Geschichte, wie er mit sich selber ins Reine kommt, versucht seinen Bruder dabei nicht zu verlieren und den richtigen Weg zu finden.

Sein Charakter ist liebenswürdig, hoffnungsvoll und auch ein bisschen zurückgezogen. Fabio ist nicht gerade der größte und seine Familie behandelt ihn daher auch ein bisschen wie ein rohes Eis. Dabei übersehen sie, dass er so auch nicht über sich hinauswachsen kann. Er kann mit Enttäuschungen und dem Glück anderer umgehen, was er innerhalb der Geschichte mehrfach beweist und auch für sich versteht.

Neben ihm gibt es noch seinen Bruder Tom und die liebe Ellin. Beides zwei sehr aufgeweckte, freundliche und spaßige Persönlichkeiten. Sie lieben den Sport, die Schnelligkeit, lassen sich gerne was neues einfallen und sorgen für eine Menge Chaos. Auch wenn die beiden sich erst seit kurzem kennen, wirken sie zusammen wie ein eingespieltes Team. Das bringt Probleme, zeigt aber auch wie ähnlich man sich sein kann. :)

Die Geschichte selber ist wie ich finde gerade in der ersten Hälfte eher ruhig gehalten. Wir erleben einen sich langsam stärker werdenden Konflikt, aber auch eine Lösung die sich nur entwickeln kann wenn man einander vertraut und sich selber hinterfragt.

Die gesamte Entwicklung der Geschichte hat mir recht gut gefallen. Die Charaktere, die Interaktion und die doch recht erwachsenen Entscheidungen haben das gewisse Extra verliehen. Man merkt sehr schön, dass die Autorin es hier verstanden hat junge Charaktere mit einem jungen Charme und dem Hauch des Erwachsenwerdens zu versehen. Manches mal war ich überrascht und doch wieder total begeistert, wie es sich entwickelt hat.

Die Grundidee des ganzen empfand ich als sehr spannend umgesetzt, wenn es auch zu Beginn noch sehr ruhig und erklärend angefangen hat. Ich wurde mit der Entwicklung wirklich überrascht und hätte auch nach einigen Hinweisen nicht unbedingt die Richtung vermutet. Wiedermal eine wirklich gelungene, wenn auch nicht ganz so stark wie manch andere.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Silfur – Die Nacht der silbernen Augen“ hat Nina Blazen einen schönen, ausdrucksstarken und nachhallenden Fantasyroman geschrieben. Auch wenn er insgesamt sehr ruhig beginnt, hat er eine sehr schöne Message und Umsetzung. Die Charaktere waren greifbar, die Grundidee interessant und ich hatte großen Spaß zusammen mit Fabio, Tom und Ellin. :)

Veröffentlicht am 27.01.2019

Eine schöne, gefühlvolle und winterliche Liebesgeschichte

Kiss me in New York
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Die Schreibweise der Autorin ist locker, leicht nachzuvollziehen und bringt ein gewisses Flair von Weihnachten mit ein.

Erzählt wird die Geschichte aus den beiden Sichtweisen unserer Hauptcharaktere ...

Die Schreibweise der Autorin ist locker, leicht nachzuvollziehen und bringt ein gewisses Flair von Weihnachten mit ein.

Erzählt wird die Geschichte aus den beiden Sichtweisen unserer Hauptcharaktere Charlotte und Anthony, welche beide eine Abfuhr ihrer festen Freunde erhalten haben und aus diesem Grund Trübsal blasen bzw. das Weihnachtsfest nicht wirklich genießen können. Zufälligerweise laufen sich die beiden über den Weg und versuchen gemeinsam, die Trennungen zu überwinden und schaffen es nach und nach dabei etwas neues für sich zu entdecken.

Charlotte ist eine offene, herzliche und direkte Persönlichkeit. Sie möchte in New York studieren, dass zumindest ist ihr großer Traum der nun zu platzen scheint. Auf Grund einer zerstörten Beziehung denkt sie über ihre Zukunft nochmal neu nach und verbaut sich vieles selber. Ihr aufeinandertreffen mit Anthony sorgt für eine Menge Spaß, Erkenntnisse und vielleicht auch eine neue Liebe.

Anthony wird vor den Augen so einiger New Yorker von seiner Freundin verlassen. Dann dampft diese auch noch mit ihrem neuen festen Freund vor seinen Augen davon, natürlich ohne zu vergessen diesen vor seinen Augen noch die Zunge in den Hals zu stecken. Toller Start in den Heiligabend. Sein Wesen ist eher ruhig, vorsichtig und dennoch ist er auch immer wieder zu Schabernack und spontanen Dingen bereit. Er wird von seiner Trauer erstmal überschattet, aber nach und nach kommt er aus sich raus und zeigt noch ganz andere Seiten von sich.

Natürlich ist die Grundidee nicht neu und letztlich ist diese Liebesgeschichte relativ schnell in der Entwicklung, dennoch konnte mich diese wirklich von sich überzeugen. Die Charaktere waren greifbar, liebevoll und hatten ihren Charme. Sowohl Charlotte als auch Anthony haben ihre Geschichte, die man tatsächlich wahrnimmt und sie als Personen sich sehr schön vorstellen kann.

Die Entwicklung der Überwindung einer Abfuhr und die Erkenntnis einer neuen Liebe bzw. Freundschaft hat in einem für mich sehr angenehmen Tempo stattgefunden. Zusammen mit unseren beiden Charakteren sind wir angegangen die Exfreunde auf Grund einer Liste zu überwinden und dabei fallen so einige lustige, interessante und gefühlvolle Szenen an.

Insgesamt muss ich sagen, dass es eine wirklich schöne Weihnachtsgeschichte war welche Gefühl, Vertrautheit und ein Hauch Weihnachten mitgebracht hat.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Kiss me in New York“ hat Catherine Rider eine schöne, gefühlvolle und weihnachtliche Liebesgeschichte geschrieben. Mit Witz, Charme und einer wirklich süßen Umsetzung hat sie mir ein paar wundervolle Lesestunden bescheren können. Gerade für die jüngeren Leser sehr gut geeignet. ;)