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Veröffentlicht am 24.05.2019

Wie weit würde ich gehen, um meine Gier zu stillen?

GIER - Wie weit würdest du gehen?
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Auf der ganzen Welt sind die Menschen in Aufruhr und demonstrieren - gegen Massenarbeitslosigkeit, gegen Sparpakete, gegen Hunger, Kriege und so weiter - die Nachwirkungen einer massiven Wirtschaftskrise, ...

Auf der ganzen Welt sind die Menschen in Aufruhr und demonstrieren - gegen Massenarbeitslosigkeit, gegen Sparpakete, gegen Hunger, Kriege und so weiter - die Nachwirkungen einer massiven Wirtschaftskrise, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. In Berlin treffen sich die mächtigen Staatschefs und reichsten Bürger der Welt, um über Lösungen zu den Problemen zu beraten. Eigentlich sollte der Nobelpreisträger Thomson und sein Adlatus Will Cantor einen Rede an diesem Kongress halten, aber bei einem misteriösen Autounfall kommen beide ums Leben. Ums Leben muss nun auch der einzige Zeuge des Unfalls, Jan, fürchten, denn auf einmal sind mehrere Menschen hinter ihm her, um ihn zum Schweigen zu bringen. Auf der Flucht lernt er den charismatischen Mathematiker und Spieler Fitzroy kennen - gemeinsam versuchen sie vor der Polizei und den Häschern zu entkommen und dabei ein Geheimnis zu ergründen, warum Thomson und Will Cantor hatten sterben müssen - was wollten die beiden vor dem Kongress verkünden und wer hatte ein Interesse daran beide sterben zu lassen.
Ein düsteres Zukunftsbild, welches Marc Elsberg vor der Kulisse Berlins zeichnet, längst haben nur noch einige Superreiche das Sagen und die Staaten sind willfährige Spielbälle in den Händen der Oligarchen. Aber mal ehrlich, so weit muss man doch gar nicht mehr schauen, denn macht man morgens die Nachrichten an, unterscheiden diese sich nur noch wenig davon, von was der Roman handelt. Ein Unding das dieser Planet in 20-30 Jahren mehr als 9 Milliarden Menschen ernären kann, und doch könnte er es sicherlich, wenn wir verantwortungsbewusster mit unseren Ressourcen umgingen. Vor diesem Hintergrund ist der Roman von Marc Elsberg sicherlich ein Lesevergnügen, letztendlich mir hat mitunter die Spannung gefehlt, da hätte ich mir mehr versprochen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Was uns künstliche Intelligenz bringen kann....

Die Tyrannei des Schmetterlings
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Häufig ist schon darüber geschrieben worden, was künstliche Intelligenz dem Menschen bringt, aktuell gehen die Ansätze darüber, Kaffeemaschinen automatisch laufen zu lassen und die Diskussionen über autonomes ...

Häufig ist schon darüber geschrieben worden, was künstliche Intelligenz dem Menschen bringt, aktuell gehen die Ansätze darüber, Kaffeemaschinen automatisch laufen zu lassen und die Diskussionen über autonomes Fahren oder daily planner oder was auch immer uns das Alltagsleben erleichtert. Der Ansatz in "Die Tyrannei des Schmetterlings" geht bei KI darüber weit hinaus.....
Die Handlung: Luther Opoku ist "Undersherriff" in einem kleinen Ort in der Sierra Nevada, welches eigentlich sich mit unerlaubtem Drogenanbau und ähnlichen kriminellen Delikten beschäftigt, eines Tages wird er uns seine Kollegin Ruth zu einem Unfall mit Todesfolge gerufen. Was wie ein Unfall aussieht, ist in Wahrheit ein Einstieg zu etwas unermesslich größerem und mit einem einfachen Unfall, der anscheinend doch keiner gewesen ist oder einfach in unterschiedlichen Zeiten stattfand, nicht zu erklären. Ein Wettlauf mit der Zeit, mit Horizonten entsteht und das unerklärliche um ARES nimmt seinen Lauf.
Meiner Meinung nach, ist das Thema KI ziemlich komplex und kann sich unendlich in verschiedene Ebenen entwickeln, ob es der Alltag ist, Änderung von Lebensbedingungen oder der Weltfrieden. Und genau das ist auch das Problem in dieser Handlung, irgendwann wird die Handlung im Rahmen noch erfassbar, allerdings sobald sie ins Detail geht, nicht mehr greifbar. Der Leser wird auf eine Reise mitgenommen, welche durch Erklärungen und Beschreibungen, irgendwann das Prätikat "Thriller" verliert. Zu oft schweifen die Erklärung des Gelesenen ab und nehmen damit eigentlich den Spannungsbogen, welcher ein Thriller haben sollte. Ich musste mich ernsthaft durch manche Passagen quälen. Einfach der Wille, das Ende und das Ergebnis von ARES und ob man KI auch stoppen kann, wenn sie sich verselbständigt hat, ob wir als Menschen unsere eigene geschaffene KI auch abschalten können, hat mich weiterlesen lassen. Denn die eigentliche Handlung wurde durch, meines Erachtens umständliche Erklärungen, überlagert.
Das kenne ich von "der Schwarm" oder "Limit" anders. Auch hier hatten die Bücher mehr als 700 Seiten, aber die Spannung blieb erhalten. Das fehlt bei "Der Tyrannei des Schmetterlings" ziemlich. Deshalb nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Hatte mir echt mehr erhofft......

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Es steht "Roman" auf dem Titelblatt, und doch wird dieser als Spannungsliteratur gefeiert. Ehrlich gesagt, war er für mich nicht wirklich spannend. Die Protagonistin, Rachel, pendelt jeden Morgen (obwohl ...

Es steht "Roman" auf dem Titelblatt, und doch wird dieser als Spannungsliteratur gefeiert. Ehrlich gesagt, war er für mich nicht wirklich spannend. Die Protagonistin, Rachel, pendelt jeden Morgen (obwohl sie keinen Job hat) nach London und fährt mit dem Zug als Commuter immer an ihrem alten Haus vorbei, in dem sie mit Tom glückliche Tage verbracht hatte. Doch der hat nun eine Neue, mit welcher er ein - scheinbar glückliches Familienleben verlebt. Doch Tom ist anscheinend nicht immer der rührende Ehemann.....
Ehrlich gesagt, hat der Roman für mich ziemliche Anlaufschwierigkeiten gehabt, welcher weniger mit der Entdeckung von Rachel sich beschäftigte als vielmehr mit ihrem Alkoholproblem. Es entstanden zeitweise ziemliche Längen im Roman, welche mich das eine oder andere Mal überlegen ließen, diesen ungelesen bei Seite zu legen. Das Ende, sagen wir mal die letzten 50 Seiten haben dann doch für die anfängliche Langeweile entschädigt und somit kann ich noch 3 Punkte vergeben. Wer allerdings knackige Spannungsliteratur erwartet, wird enttäuscht sein...

Veröffentlicht am 20.02.2018

Immer die gleiche Masche.....

Origin
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Und wieder geht es bei Dan Browns neuem Werk "Origin" um eine Verschwörung und ein Geheimnis. Der geniale Forscher Edmond Kirsch lädt Gäste in das Guggenheim Museum zu Bilbao ein, um seine bahnbrechende ...

Und wieder geht es bei Dan Browns neuem Werk "Origin" um eine Verschwörung und ein Geheimnis. Der geniale Forscher Edmond Kirsch lädt Gäste in das Guggenheim Museum zu Bilbao ein, um seine bahnbrechende Entdeckung seinem Publikum vorzustellen. Es geht dabei um die Frage, woher kommt das Leben und wohin geht der Mensch? Damit ist der Plot des Thrillers eigentlich schon erzählt, denn das übliche nimmt seinen Lauf. Natürlich ist einer der Gäste in Bilbao, Robert Langdon, der Symbologieprofessor und Protagonist vieler Dan Brown Thriller, wie Illuminati, Das Sakrileg. Er ist der Freund von Kirsch und muss nach dem tumultartigen Chaos, welches während der Präsentation ausbricht, aus Bilbao fliehen, an seiner Seite - wie immer auch in den vorangegangenen Thrillern, eine Schönheit, diesmal die Direktorin des Guggenheim Bilbao und Verlobte des spanischen Thronerben. Eine wilde Verfolgungsjagd durch Spanien beginnt, bei der es darum geht, die Präsentation von Kirschs Entdeckung online zu stellen. Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt.
Ehrlich gesagt, haben mir Illuminati und Sakrileg deutlich besser gefallen. Es scheint mir ein wenig so, als werden die Thriller von Dan Brown in den vorgegebenen Bahnen der Handlung in der sie sich bewegen, immer routinierter. Routinierter - und somit aber auch vorhersehbarer und langweiliger! Es gibt eigentlich nicht wirklich neues und überraschendes zu vermelden. Ein netter Zeitvertreib, der Thriller, ja das ist er zweifelsohne, denn Dan Brown versteht es, den Leser in seinen Bann zu ziehen, solange das Geheimnis der Präsentation nicht gelüftet ist. Aber irgendwie, das unbedingte Umblättern der nächsten Seiten und Kapitel, was Illuminati, Sakrileg für mich zu wahren Pageturnen hat werden lassen, das vermisse ich bei Origin einfach zu sehr!

Veröffentlicht am 16.10.2017

Es gab schon spannendere Thriller - da war mehr drin....

Sie zu strafen und zu richten
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Ein Rächer der Armen treibt sein Unwesen in der Banken- und Finanzwelt von London. Scheinbar wahllos entführt der schwarzgekleidete Killer Personen aus der Londoner Finanzwelt, um diese in einem öffentlich ...

Ein Rächer der Armen treibt sein Unwesen in der Banken- und Finanzwelt von London. Scheinbar wahllos entführt der schwarzgekleidete Killer Personen aus der Londoner Finanzwelt, um diese in einem öffentlich per Internet inszinierten Schauprozess der Öffentlichkeit an den Pranger zu stellen und diese dann abzuurteilen. Die Finanzszene in London ist in Aufruhr und Sean Corrigan soll den Irren fangen. Leider keine so leichte Aufgabe, denn der Killer schient immer einen Schritt schneller und gewiefter als die Polizei zu sein......

Man kommt in die Handlung sehr schnell rein, eigentlich ist die Anfangssequenz ein Appetizer, welcher echt Lust darauf macht einfach weiter zu lesen. Anfangs gestaltet sich der Thriller auch spannend, der Killer entwischt der Polizei immer wieder, auch finde ich, ist der Streit zwischen Corrigan mit seinem Vorgesetzten, Addis, überzeugend rübergebracht. Man kann förmlich mitfiebern, wie Addis durch den Minister und dieser wiederrum durch die Finanzhaie"Dampf gemacht" bekommt, um die Polizei zu schnellerem Handeln aufzurufen, denn die Taten des "Your View" Killers kosten die Finanzwelt in London Unsummen, da die Mitarbeiter abends früher nach Hause gehen, da sie Angst haben durch den Killer erwischt zu werden. So weit so gut. Auch fand ich den Aufhänger, das Sean Corrigan sich in die Gedanken der Killer hineinversetzen kann, ebenfalls ein netter Schachzug, allerdings ziemlich oberflächlich umgesetzt. Die Charaktäre bleiben manches Mal in der Beschreibung Stückwerk, irgendwie hätte man sich da doch ein wenig mehr erhofft. Der gute STil der Anfangssequenz lässt leider nach den ersten 50-60 Seiten nach. Spätestens als - Sean Corrigan sich wirklich in die Gedanken des Killers hineinversetzt - ist die Luft eigentlich raus, denn man kann den Täter fast als Leser selbst erahnen, die letzten Szenen lassen den Thriller, anstelle eines spannenden furiosen Endes, eher einfach plätschernd auslaufen.....Schade da war mehr drin!

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