Unterhaltsamer Steampunk-Krimi
Eine Studie in TintenblauPfarrer Elijah Fuchs zieht zu seiner Schwester in die Kleinstadt Bonpoint. Harriet möchte sich als Polizistin beweisen und spannt ihren Bruder kurzerhand in Mordermittlungen ein, schließlich erzählen die ...
Pfarrer Elijah Fuchs zieht zu seiner Schwester in die Kleinstadt Bonpoint. Harriet möchte sich als Polizistin beweisen und spannt ihren Bruder kurzerhand in Mordermittlungen ein, schließlich erzählen die Leute einem Pfarrer viel im Vertrauen. Hauptverdächtige ist Frau Elster, die es sich nicht nehmen lässt, eigene Nachforschungen anzustellen, schließlich war das Opfer ein ausgemachtes Ekel und an Mordmotiven mangelt es nicht...
Eine Studie in Tintenblau ist ein kurzweiliger Steampunk-Krimi, der mit originellen Figuren, rätselhaftem Kriminalfall und unterhaltsamen Anspielungen nicht nur auf Sherlock Holmes begeistert. Die Figuren sind wunderbar gezeichnet und das Setting retro-futuristisch. Thea Elster ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, intelligent, patent und schlagfertig. Mit ihrer Neugierde und Kombinationsgabe ist sie der resoluten Harriet oftmals einen Schritt voraus. Elijah Fuchs ist mit seiner Vorliebe für bunte Kleidung ein echter Paradiesvogel, ansonsten aber eher höflich, besonnen und ein guter Beobachter. Die Anziehung zwischen ihm und Frau Elster ist von Anfang an spürbar und sorgt für amüsante Situationen und spritzige Dialoge.
Alles in allem ein unterhaltsamer Steampunk-Krimi, der zum Miträtseln einlädt. Einziger Wermutstropfen ist die spekulative Auflösung des Kriminalfalls, die den geneigten Krimileser etwas zwiegespalten zurücklässt, aber interessante Anknüpfungspunkte für weitere Kriminalfälle gibt.