Cover-Bild Das innere Korsett
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 217
  • Ersterscheinung: 10.02.2015
  • ISBN: 9783406675294
Bärbel Kerber, Gabriela Häfner

Das innere Korsett

Wie Frauen dazu erzogen werden, sich ausbremsen zu lassen
Frauen dürfen heute alles - und kommen trotzdem nicht voran. Geblendet von einigen Beispielen erfolgreicher Karrierefrauen, übersehen wir, dass Frauen heute keineswegs vorpreschen, sie treten auch nicht auf der Stelle, sie rudern viel eher zurück.

Frauen Feigheit vorzuwerfen, ist allerdings zu kurz gedacht. Vielmehr handelt es sich um Mechanismen, die ihnen von klein auf anerzogen werden und wie ein inneres Korsett wirken. Zwar werden Mädchen dazu ausgebildet, beruflich durchzustarten, zugleich wird von ihnen
jedoch erwartet, liebevoll und fürsorglich zu sein. Umsicht und Sanftmütigkeit helfen ihnen aber im Arbeitsleben - und auch in Auseinandersetzungen mit dem eigenen Partner - nicht weiter. Maßnahmen wie beispielsweise die Frauenquote haben nur begrenzten Einfluss, denn sie setzen viel zu spät an. Dieses Buch zeigt, wie Mädchen in der Pubertät ihr Selbstvertrauen verlieren und Frauen immer noch durch uralte Rollenbilder ausgebremst werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungenes Sachbuch

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Schon von außen ist das Buch ein Hingucker. Der rote Einband mit der weißen Schrift und der angedeuteten Körpermitte saugt einen förmlich an.
Ein wirklich gelungenes top recherchiertes Buch von dem die ...

Schon von außen ist das Buch ein Hingucker. Der rote Einband mit der weißen Schrift und der angedeuteten Körpermitte saugt einen förmlich an.
Ein wirklich gelungenes top recherchiertes Buch von dem die entsprechenden Leser sicher noch was lernen können.
Es zeigt auf, daß Frauen heute "fast" alles machen können, sich aber nicht trauen und fragt nach bei den Gründen, die dafür verantwortlich gemacht werden.
Mir ist es leider etwas zu einseitig! Es gibt auch Mädchen die mit rosa und ähnlichen Farben groß wurden und trotzdem recht taffe Frauen wurden.
Es geht auch um die Verwirklichung im Beruf, trotz Kinder. Das ist meiner Meinung nach garnicht so leicht. Das Gegenteil, für ein Kind auszusteigen, daß Wagnis einzugehen, in nächster Zeit weniger Geld zur Verfügung zu haben, dafür aber eine Menge lernen zu können, gewisse Freiheiten zu haben, die der Beruf nie bieten kann, viel Liebe zu erfahren und intensiv an der Kindheit beteiligt zu sein, wird nur relativ kurz angesprochen. Auch hier kann man sich verwirklichen und auch kreativ tätig sein.
Ich hatte auch erwartet, daß Lösungen mehr angesprochen werden, wie man aus so manchem Korsett wiederr rauskommt oder es zumindest lockern kann.
Ich für meinen Teil warte auf die Entscheidung für die Hausfrauenrente und von mir aus könnten auch mal die Männer die Kinder kriegen, dann sähe es wieder ganz anders aus.
Trotzdem rundum gelungen und eine sichere Empfehlung für Leser die auf diesem Gebiet interessiert sind

Veröffentlicht am 10.02.2019

Augenöffner: Frauenbild

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Das Buch "Das innere Korsett" macht seinem Titel alle Ehre. Bärbel Kerber und Gabriela Häfner zeigen, wie das heutige Frauenbild aussieht, dass Frauen oft hinter ihren Möglichkeiten bleiben und dass hinsichtlich ...

Das Buch "Das innere Korsett" macht seinem Titel alle Ehre. Bärbel Kerber und Gabriela Häfner zeigen, wie das heutige Frauenbild aussieht, dass Frauen oft hinter ihren Möglichkeiten bleiben und dass hinsichtlich der Emanzipation noch einiges getan werden muss.
Das Buch fundiert auf Studien und Zitaten, die erläutern, wie es zu dem aktuellen Frauenbild kommt, welche Ursachen dahinter stecken und deuten an, was getan werden muss, um daraus auszubrechen. Mir hat gefallen, dass die Aussagen so formuliert sind, dass sie für das allgemeine Frauenbild sprechen. So wird Ausnahmen der nötige Raum gelassen.
Die einzelnen Erklärungen, Argumente und Ergebnisse bauen so aufeinander auf, dass sich ein schöner Argumentationsstrang ergibt und ich als Leserin sehr gut folgen konnte. Das Frauenbild wird immerzu konkret mit dem Männerbild verglichen, was die Abweichungen und Differenzen in jeglicher Hinsicht noch deutlicher macht.
Insgesamt finde ich das Buch sehr gelungen. Es klärt darüber auf, wie das Frauenbild entstanden ist, wie Frauen (und dadurch auch Männer) weiterhin zu diesem herangezogen werden und was dagegen getan werden muss. Dies alles geschieht auf aufklärende Weise, ohne der Leserin zu nahe zu treten oder Auswege zu erzwingen. Für mich ist es der ideale Augenöffner für alle, die sich die Frage stellen, für was die Frau heute steht, wie es dazu kommt und wie sie sein könnte.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Die Gesellschaft und ihrer Klischees oder Frauen, habt Mut zum Leben...

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Inhalt: Frauen dürfen heute alles – und kommen trotzdem nicht voran. Geblendet von einigen Beispielen erfolgreicher Karrierefrauen, übersehen wir, dass Frauen heute keineswegs vorpreschen, sie treten auch ...

Inhalt: Frauen dürfen heute alles – und kommen trotzdem nicht voran. Geblendet von einigen Beispielen erfolgreicher Karrierefrauen, übersehen wir, dass Frauen heute keineswegs vorpreschen, sie treten auch nicht auf der Stelle, sie rudern viel eher zurück. Frauen Feigheit vorzuwerfen, ist allerdings zu kurz gedacht. Vielmehr handelt es sich um Mechanismen, die ihnen von klein auf anerzogen werden und wie ein inneres Korsett wirken. Zwar werden Mädchen dazu ausgebildet, beruflich durchzustarten, zugleich wird von ihnen jedoch erwartet, liebevoll und fürsorglich zu sein. Umsicht und Sanftmütigkeit helfen ihnen aber im Arbeitsleben – und auch in Auseinandersetzungen mit dem eigenen Partner – nicht weiter. Maßnahmen wie beispielsweise die Frauenquote haben nur begrenzten Einfluss, denn sie setzen viel zu spät an. Dieses Buch zeigt, wie Mädchen in der Pubertät ihr Selbstvertrauen verlieren und Frauen immer noch durch uralte Rollenbilder ausgebremst werden.

Fazit: Wer das in rot gehaltene Sachbuch "Das innere Korsett' für wegweisende Lektüre in Erziehnungs- und Lebensfrage der Weiblichkeit betrachten möchtet, wird bei den zwei wissnschaftsstudieren Autorinnen Garbiela Kerber und Bärbel Kerber nur zur Hälfte bedient.

Das eigentlichen 180 Seiten (+37 Seiten mit Anmerkungen, den einzel Kapitel und Abschnitt) dicke 'Lernwerk' über Klischee und Rollenbilder über Jahrhunderte hinweg ist an Inhaltlichen nichts erstaunliche Neues hinzu gekommen sondern nur das 'Alte' in neuem Gewand und Licht präseniert. Diese Wissensquelle ist für die Generartion 'Eltern' -also Geburtenjahrgange 1960 - 1970- geeignet, da die Kinder dieser Zeit noch nach den in diesen Sachwerk beschriebenen 'gesellschaftlichen Werten' erzogen würde sind. Auch der lockere und einfache Erzählstil mit klarer aber wiederholdender Wortwahl ("Studien", "Tatsächlcih" oder "nachgewiesen" und "bestätigen", die es aus fast jeder Seite einmal zu begegen gilt) ändert an den sich langartmigen und 'um-dem-heißen-Brei-Gerede' nichts, was das 'Nachschlagwwerk' zur etwas trocknen und zähen Angelegenheit macht.

Es gibt demnoch ein eindringlichen Appell (an die heutigen 'weibliche' Jugend): Obwohl es auch heutzutage durch Medien und Werbung gezielt auf 'typisch Frau - typisch Mann' die Gesellschaft getimmt wird, können wir -Frauen, an die das Buch gerichet ist- uns durch ein 'selbnstbestimmtes udn selbstbewusste' Haltung im Leben und Beruf immerweile bis zur 'Spitze des Erfolgs' unserem eigene Weg gehen, in den wir uns aus den alten glanzlosen Gewänder der Rollenbilder und falen Licht der 'Mutter und Hausfrau' entschleiern und mit mutigen knalligen 'Farbkombination des modern Leben' hinaus in eine geschlechtsgerechte Welt gehen -ehe Lauter desto besser.

In Großen unn Ganzen ist 'Das innere Korsett' keine 'muss-gelesen-werden'-Exemplar im häuslichen Bücheregal, da es eins und vielen Sachwerk diese Thema im einer andene, aber nicht welterschütterner Pespektive ims Ramplicht befördern darstellt...1,75 Sterne