Stumme Wasser
Stumme WasserKunsthistoriker Richard Gruben wird von seinem alten Freund Friedrich gebeten, wegen eines Gemäldes zu ihm nach Fahrenende zu kommen. Als Richard dort ankommt, findet er seinen Freund tot auf. Gemeinsam ...
Kunsthistoriker Richard Gruben wird von seinem alten Freund Friedrich gebeten, wegen eines Gemäldes zu ihm nach Fahrenende zu kommen. Als Richard dort ankommt, findet er seinen Freund tot auf. Gemeinsam mit dessen Enkelin Johanna macht er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Bild und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis...
Der Schreibstil ist sehr harmonisch und lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen. Auch die Landschaftsbeschreibungen finde ich sehr gelungen, da ich mir einige Orte in Fahrenende bildlich vorstellen konnte und die Kälte und den Wind förmlich spüren konnte.
Die Handlung wirkt realistisch und wird im Laufe der Lektüre immer Komplexer, da der Fall und das damit zusammenhängende Familiengeheimnis immer komplexer wird.
Ich hatte bis zum Schluss nicht den Durchblick, um welche Verstrickungen es sich handelt und wie diese aufgelöst werden, der Spannungsbogen stieg und sank den Höhepunkten entsprechend.
Bei dem Ende handelt es sich um ein spannendes Finale, in dem sämtliche Konflikte und Verstrickungen gelöst werden.
Zu den Protagonisten Johanna und Richard verspürte ich bis zum Schluss eine Distanz und konnte so keine vollkommene Sympathie aufbauen. Richards Charakter hat mir teilweise nicht gefallen, bzw. konnte ich seine Handlungen manchmal nicht nachvollziehen. Und da der Fokus in der Geschichte auf Richard lag, konnte ich mich Johanna wahrscheinlich nicht genug nähern, um eine enge Verbindung zu ihr aufzubauen.
Trotzdem die Distanz zu den Protagonisten bestand, hat mich der Krimi gefesselt und mich die Handlungen mit Spannung verfolgen lassen.