Nicht jeder der sucht, findet
Eine junge Frau verlässt ihre sichere Beziehung zu dem Mann, den sie liebt. Die beiden hatten tolle Jahre zusammen und stehen ihre Depression gemeinsam durch. Trotzdem hat sie das Gefühl, dass ihr etwas ...
Eine junge Frau verlässt ihre sichere Beziehung zu dem Mann, den sie liebt. Die beiden hatten tolle Jahre zusammen und stehen ihre Depression gemeinsam durch. Trotzdem hat sie das Gefühl, dass ihr etwas fehlt, sie nicht hat, was sie braucht. Daher verlässt sie den Mann, den sie liebt, um sich und ihre Wünsche zu finden, geht von Club zu Club und vögelt sich mit verschiedenen Männern durch die Nächte. Obwohl sie bei jedem Mann etwas findet, das ihr gefällt, fehlt ihr ebenso noch immer das, was sie sucht.
Die Geschichte wird von der Protagonistin in der Ich-Erzählweise berichtet. Dabei wendet sie sich an das "Du", den Mann, den sie liebt. Diesem erzählt sie von ihren Erfahrungen, ihren Gefühlen und den Beziehungen und Sexerlebnissen, die sie mit den diversen Männern eingeht und erlebt. Dabei bleibt das "Du" stets eine vage Option für die Zukunft, die Ich-Erzählerin hält sich offen, ob sie, nachdem sie gesucht hat, was sie möchte und sich ausgetobt hat, zu ihm zurückkehrt. Schließlich muss sie einen Strich ziehen und sich entscheiden - für oder gegen die Liebe zu dem Mann, den sie einst so geliebt hat.
Die Szenen werden realistisch beschrieben. Der Schreibstil ist nüchtern, unromantisch und berührt trotzdem auf ganz bezaubernde Weise, weil die Geschichte, die erzählt wird, ehrlich und aufrichtig klingt. Die junge Frau nimmt den Leser mit durch das tägliche und nächtliche Berlin, zu ihren Männerbekanntschaften und in ihr Inneres - wobei die kursiv gedruckten Einschübe, die die Protagonistin selbst verfasst, ihr verworrenes, unsicheres und unstrukturiertes Inneres offenbart.