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inkl. MwSt
  • Verlag: kladdebuchverlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 188
  • Ersterscheinung: 18.11.2015
  • ISBN: 9783945431139
Sabine Wirsching

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Soundcheck: Berlin
„Und doch werde ich es wieder tun, wieder – noch ein letztes Mal – das Herz offenlegen, beim nächsten, den ich lieben will.“ Eine Frau ist auf der Suche: Sie will das Besondere und macht sich selbst austauschbar, findet Affären und hofft dabei auf Liebe. Es geht um Sex – auch. Aber vor allem beschwört dieser Debütroman kein rosarotes Hollywoodmärchen, sondern erzählt realitätsnah von den Licht- und Schattenseiten eines unverbindlichen Beziehungslebens. Denn „was die Sehnsucht nicht tötet, das brennt in ihr heller denn je.”

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Lesejury-Facts

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Veröffentlicht am 10.02.2019

Nicht jeder der sucht, findet

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Eine junge Frau verlässt ihre sichere Beziehung zu dem Mann, den sie liebt. Die beiden hatten tolle Jahre zusammen und stehen ihre Depression gemeinsam durch. Trotzdem hat sie das Gefühl, dass ihr etwas ...

Eine junge Frau verlässt ihre sichere Beziehung zu dem Mann, den sie liebt. Die beiden hatten tolle Jahre zusammen und stehen ihre Depression gemeinsam durch. Trotzdem hat sie das Gefühl, dass ihr etwas fehlt, sie nicht hat, was sie braucht. Daher verlässt sie den Mann, den sie liebt, um sich und ihre Wünsche zu finden, geht von Club zu Club und vögelt sich mit verschiedenen Männern durch die Nächte. Obwohl sie bei jedem Mann etwas findet, das ihr gefällt, fehlt ihr ebenso noch immer das, was sie sucht.
Die Geschichte wird von der Protagonistin in der Ich-Erzählweise berichtet. Dabei wendet sie sich an das "Du", den Mann, den sie liebt. Diesem erzählt sie von ihren Erfahrungen, ihren Gefühlen und den Beziehungen und Sexerlebnissen, die sie mit den diversen Männern eingeht und erlebt. Dabei bleibt das "Du" stets eine vage Option für die Zukunft, die Ich-Erzählerin hält sich offen, ob sie, nachdem sie gesucht hat, was sie möchte und sich ausgetobt hat, zu ihm zurückkehrt. Schließlich muss sie einen Strich ziehen und sich entscheiden - für oder gegen die Liebe zu dem Mann, den sie einst so geliebt hat.

Die Szenen werden realistisch beschrieben. Der Schreibstil ist nüchtern, unromantisch und berührt trotzdem auf ganz bezaubernde Weise, weil die Geschichte, die erzählt wird, ehrlich und aufrichtig klingt. Die junge Frau nimmt den Leser mit durch das tägliche und nächtliche Berlin, zu ihren Männerbekanntschaften und in ihr Inneres - wobei die kursiv gedruckten Einschübe, die die Protagonistin selbst verfasst, ihr verworrenes, unsicheres und unstrukturiertes Inneres offenbart.

Veröffentlicht am 15.09.2016

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Ich habe das Buch in weiß erhalten, puristischer Stil, schwarze Schrift und Zeichnung. Es ist eine andere Lektüre, aber nichts desto trotz hat sie mich wahnsinnig gefangen genommen. Eine junge Frau, ...




Ich habe das Buch in weiß erhalten, puristischer Stil, schwarze Schrift und Zeichnung. Es ist eine andere Lektüre, aber nichts desto trotz hat sie mich wahnsinnig gefangen genommen. Eine junge Frau, namenlos, zieht zu ihren Freund (namenlos) nach Berlin. Sie verbringen miteinander gute Jahre, die Frau arbeitet als Buchhändlerin. Nach 5 Jahren, sie ist jetzt Ende 20,verfällt sie in eine tiefe Depression, Nur schwer findet sie dort wieder hinaus, ihr Freund ist stets hilfreich an ihrer Seite. Doch nachdem sie sich in ihrer Depression verkrochen hat, gleitet sie ins andere Extrem. Sie geht nur noch aus, trifft sich mit Freunden und hat für ihn keine Zeit mehr. Sie zieht aus. meint ihn aber immer noch zu lieben. Sie geht zum Tanzen, reißt Männer auf, verbringt mit ihnen eine Nacht, manchmal auch mehr. So gehen Adam, Remmer, Marek, Rico, Denny, Max, Vincent durch ihr Leben. Mit allen hat sie Sex, mit allen verbindet sie irgendetwas. Sie sucht und sucht, kann das aber nicht finden, was sie sucht. Jeder dieser Männer hat seine Eigenart. Am Schluß hat sie mit zweien gleichzeitig eine Beziehung laufen. Dann kommt ihr Ex zurück, er war zwischenseitlich ein Jahr lang in Afrika, er will sie wieder für sich. Sie kann sich nicht entscheiden, sie ist so unheimlich entscheidungsgehemmt. Mit ihr geht der Leser durch Berlin, mit ihr lernt er so einige Szenen und so einige Männer und deren Verhalten kennen. Zwischendurch ist ein Text in Kursivschrift angebracht. Er handelt von einem Kind, einem Prakmatiker, einem Skelett. Wirre Erzählungen, Diese sollen bestimmt das Gemüt und die Seele der Erzählerin wiedergeben. Ich habe dieses Buch wirklich mit großem Genuß gelesen, Großstadtniveau.Manchmal mußte ich den Kopf schütteln, wie tief sich diese Frau hinabbegibt, dann mußte ich sie wieder über ihren Mut bewundern. Ein neuer Erzählstil, zugleich fesselnd und abstossend. Wer einmal ein besonderes Buch will, etwas ganz anderes lesen will. Ich kann ihm nur dieses Buch empfehlen. Ich hoffe, von Frau Sabine Wirsching noch mehr hören zu dürfen.

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