Irgendwie sperrig
Die KnochenleserMichael Digson, genannt Digger, sieht, wie ein kleiner Junge auf offener Straße umgebracht wird und gerät in den Fokus der Polizei. Da er mit seiner ausgezeichneten Beobachtungs- und Kombinationsgabe die ...
Michael Digson, genannt Digger, sieht, wie ein kleiner Junge auf offener Straße umgebracht wird und gerät in den Fokus der Polizei. Da er mit seiner ausgezeichneten Beobachtungs- und Kombinationsgabe die Täter ausmachen kann, nötigt Detective Superintendent Chilman ihn, sich einer Polizeitruppe anzuschließen und sich zum Forensiker ausbilden zu lassen. Da auf Camoha sehr viel Korruption, politische Widerstände und vor allem Gewalt gegen Frauen herschen, hat Digger es mit schwierigen Fällen und recht unkonventionellen Methoden zu tun. An seiner Seite kämpft mit ihm Chilmans Tochter, Miss Stanislaus.
Den Ausgangsplot fand ich sehr interessant und auch die Art, wie Digger in den Polizeidienst kommt und mit welchen persönlichen Widerständen er kämpfen muss, konnte mich fesseln. Und irgendwas an ihm und an Miss Stanislaus hat mich zum Weiterlesen bewogen, obwohl die Atmosphäre sehr düster, für mich irgendwie alles wenig greifbar und distanziert blieb. Den Schreibstil fand ich recht abgehackt und ungewöhnlich, gerade was die Satzstruktur und die Satzenden angeht, weshalb mein Lesefluss weniger schnell war als gewöhnlich.
Auch wenn ich "Die Knochenleser" nicht unbedingt empfehlen würde, emfpand ich die Lektüre als außergewöhnlich und abwechslungsreich, auch wenn ich bis zum Schluss nicht richtig warm damit geworden bin.