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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Starke Frauen

Die Liebe im Ernstfall
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In fünf gleich langen Episoden lernen wir fünf Frauen und ihre Liebesgeschichten kennen. Diese Frauen sind sehr unterschiedlich, aber ihre Lebenswege sind an unterschiedlichen Stellen miteinander verwoben.
Paula ...

In fünf gleich langen Episoden lernen wir fünf Frauen und ihre Liebesgeschichten kennen. Diese Frauen sind sehr unterschiedlich, aber ihre Lebenswege sind an unterschiedlichen Stellen miteinander verwoben.
Paula ist Buchhändlerin und ihre beste Freundin ist Julia. Deren Patientin ist Brida, die wiederum in Paulas Laden eine Lesung hält. Malika war die Freundin von Bridas Noch-Ehemann und Jorinde ist Malikas Schwester.

Daniela Krien beschreibt aus nächster Nähe, manchmal hat man den Eindruck, den Figuren in den Kopf zu schauen. Lebensnah schildert sie in verschiedenen Zeitebenen erstes Verliebtsein, Bindung und Scheitern - und das Wagnis des Neuanfangs. Keine der Frauen macht es sich leicht, keine findet auf Anhieb den richtigen Mann, die Enttäuschungen sind groß.
Im Rückblick scheinen manche Entscheidungen in einem neuen Licht. Häufig wird auch das Verhältnis zu den eigenen Eltern beleuchtet.

Dass alle Personen ihren Lebensmittelpunkt in Leipzig haben, fällt weniger ins Gewicht, als der Klappentext (der den Fall der Mauer und die daraus resultierende Freiheit hervorhebt) suggeriert. Die Geschichten könnten in jeder deutschen größeren Stadt passiert sein.

Das Buch überzeugt durch eine klare, schnörkellose Sprache. Jeder Satz ist wichtig, an keiner Stelle verleitet der Text zum schnellen Überfliegen oder Hinweglesen.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Fesselnd und beklemmend

Liebe und Verderben
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Leni zieht mir ihren Eltern nach Alaska. Aber auch hier bringen die Stimmungsschwankungen des Vaters, die ihn seit seiner Erfahrung im Vietnamkrieg unberechenbar machen, die Mutter immer wieder in Gefahr. ...

Leni zieht mir ihren Eltern nach Alaska. Aber auch hier bringen die Stimmungsschwankungen des Vaters, die ihn seit seiner Erfahrung im Vietnamkrieg unberechenbar machen, die Mutter immer wieder in Gefahr. Auch wenn Leni von dieser Aggression verschont bleibt, ist ihre Jugend alles andere als einfach. Das Leben in Alaska als Selbstversorger führt zu weiteren Komplikationen. Dies alles schildert Kristin Hannah, die selbst dort aufgewachsen ist, sehr anschaulich. Die Schönheit der Natur und die Wildheit und Gefahren stehen einem richtig vor Augen.

Doch vor allem die familiäre Situation wird immer beklemmender. Die Atmosphäre des Buches erinnert teilweise an einen Thriller. Psychologisch dicht und mit immer neuen Wendungen ist man als Leser immer auf der Hut und traut sich fast nicht weiterzulesen, aus Angst, was wohl passieren wird.

Das Buch hat mich emotional stark angesprochen. Es ist nichts für schwache Nerven, aber es gibt auch viele sehr schöne Momente.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.05.2018

historisch und spannend

Die letzte Stunde
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in dieser historischen Weltuntergangsgeschichte bemerkt man gut, dass M. Walters bisher Krimis geschrieben hat. Ich habe es regelrecht verschlungen.
Die Pest löst eine tiefgreifende Veränderung der Gesellschaft ...

in dieser historischen Weltuntergangsgeschichte bemerkt man gut, dass M. Walters bisher Krimis geschrieben hat. Ich habe es regelrecht verschlungen.
Die Pest löst eine tiefgreifende Veränderung der Gesellschaft aus.

Ohne zu spoilern: Es gibt am Ende keine Auflösung, da es weitere Teile der Geschichte geben wird, auf die ich mich schon sehr freue!

Veröffentlicht am 17.07.2017

Stimmiger Umgang mit dem Verlust der Oma

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
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Dieses Buch hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht. Dabei ist es nicht sentimental, sondern einfach poetisch, märchenhaft, aber dabei auch direkt und realistisch. Alle Figuren sind so geschildert, ...

Dieses Buch hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht. Dabei ist es nicht sentimental, sondern einfach poetisch, märchenhaft, aber dabei auch direkt und realistisch. Alle Figuren sind so geschildert, dass sie eine Chance haben, dem Leser ans Herz zu wachsen.

Oma ist gestorben und schickt ihre Enkelin mit einem Brief los, der der Beginn einer Schatzsuche zu den Menschen ist, die der Oma in ihrem Leben viel bedeutet haben und es ist ihr letzter Wille, dass diese sich gut verstehen.