Ein Kind wird entführt
HundsbuaDie Regionalkrimis aus dem Gmeiner Verlag sind immer ein Garant für spannendes Lesevergnügen. So auch in diesem Fall.
Im Buch pendelt die Geschichte zwischen München und Hamburg, bei den Ermittlungen. ...
Die Regionalkrimis aus dem Gmeiner Verlag sind immer ein Garant für spannendes Lesevergnügen. So auch in diesem Fall.
Im Buch pendelt die Geschichte zwischen München und Hamburg, bei den Ermittlungen. In München wird der Alptraum aller Eltern Realität, die kleine Tochter wird aus dem Kindergarten entführt. Eine Lösegeldforderung gibt es nicht, keine heiße Spur, keine Zeugen, dafür aber äußerst unkooperative Eltern, die ein befremdliches Benehmen an den Tag legen.
Der Autor konstruiert seinen Entführungsfall mit einigen Überraschungen für Leser und Ermittler. Nichts ist so wie es scheint. Nach und nach erhascht man einen Blick hinter die gutbürgerliche Fassade und kommt so einem perfiden Plan auf die Spur.
Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, rund um die Eltern und die Ermittler auf der Suche nach der kleinen Sophia, und mit Blick auf den Entführer und sein Handeln. Das sorgt dafür, dass es spannend bleibt.
Die Figuren im Buch sind teils sehr speziell. Allen voran die Eltern, die sich ganz anders verhalten, als man es in einer solchen Situation erwarten würde. Sie lösen beim Leser sehr verschiedene Emotionen aus. Ebenso ein verdächtiges Päärchen, das die Arbeit der Beamten nicht ganz ernst zu nehmen scheinen, oder ein Ermittler mit einem sehr ausgeprägtem Dialekt.
Das Ende überrascht, ich hatte diese Wendung vielleicht in ähnlicher Form erhofft, aber nicht erwartet. Es hinterlässt leicht gemischte Gefühle bei mir.