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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2019

Wunderschön illustriert

Warum der Elefant einen Rüssel hat
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Als erstes bezaubert das wunderschöne Cover: es ist leicht erhaben und plastisch und fühlt sich dadurch sehr schön an, fast möchte man es immerzu streicheln. Und erst die Optik! Ein wahrer Farbenrausch, ...

Als erstes bezaubert das wunderschöne Cover: es ist leicht erhaben und plastisch und fühlt sich dadurch sehr schön an, fast möchte man es immerzu streicheln. Und erst die Optik! Ein wahrer Farbenrausch, man entdeckt erst nach und nach, welch Tiere sich alles versteckt haben.

Im Inneren des Buches geht es genauso zauberhaft weiter. In fünf lustigen Geschichten in Reimform erfahren wir
Warum der Wal einen engen Hals hat
Warum das Kamel einen Höcker hat
Warum das Nashorn ein Dickhäuter ist
Warum der Elefant einen Rüssel hat
*Warum die Katze ihre eigenen Wege geht.

Das absolute Highlight sind für uns aber die Illustrationen. So kindgerecht, so phantasievoll, so viel zu entdecken!
Das Buch erschien das erste Mal 1902 und manche Illustrationen wirken so herrlich altmodisch, so wie die Bilderbücher der vorlesenden Elterngeneration (beim Kamel beispielsweise), ansonsten sind sie modern, quitschebunt und fröhlich. Eigentlich sind sie viel zu schade, um nach dem Vorlesen und Betrachten hinter einem zugeklappten Buchdeckel verschwinden zu müssen.
Aber zum Glück nie allzu lange! Denn das Buch wird sicherlich ganz oft in die Hand genommen werden.

"Nö, och nööö" klagt das Kamel im Buch. ´
Und "nö, och nööö" klagen wir, weil wir das Buch viel zu schnell ausgelesen haben.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Toller Schreibstil. leider etwas spannungsarm

Schwarze Seele
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Die Kommissarin Patsy Logan ermittelt in ihrem zweiten Fall. Ich bin Quereinsteigerin und kenne den ersten Band nicht und habe mich anfangs etwas schwer getan, die Charaktere zuzuordnen. Auch wenn Band ...

Die Kommissarin Patsy Logan ermittelt in ihrem zweiten Fall. Ich bin Quereinsteigerin und kenne den ersten Band nicht und habe mich anfangs etwas schwer getan, die Charaktere zuzuordnen. Auch wenn Band Zwei in sich abgeschlossen ist, so nimmt er doch Bezug auf den Vorgängerband und das Lesevergnügen ist vermutlich noch höher, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest.

Patsy ist Workaholic und ermittelt im Falle eines ertrunkenen Iren. Sie hat selbst irische Wurzeln (sie hat deutsch-irische Eltern) und der eigentliche Kriminalfall läuft für meinen Geschmack eher schleppend an. Ich habe über weite Strecken des Kriminalromans die Spannung vermisst, wie ich sie von einem Krimi erwartet habe.
Allerdings hat die Story einen anderen großen Pluspunkt: das Privatleben der Ermittlerin und der anderen Charaktere nimmt einen breiten Raum ein. Während mich das in anderen Krimis mitunter stört, passt das hier für mich gut. Die Akteure werden so treffend und lebendig beschrieben, dass ich mich richtig einfühlen konnte. Patsys Bruder beispielsweise hat mich regelrecht aggressiv gemacht – echte Schreibkunst, wenn diese solche Emotionen auslösen kann.

Die Auflösung fand ich richtig gelungen, da hat mich die Autorin überrascht, ich war auf einer völlig falschen Fährte, das mag ich!

Insofern: trotz nicht so großem Spannungsbogen lesenswert.


Veröffentlicht am 10.02.2019

Was kommt nach dem Tod?

Die Leben danach
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Dieses Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe.

Ich habe eine "mein Leben verändert sich zum Guten nach einer Nahtod-Erfahrung-Love-Story" erwartet, bekommen habe ich eine völlig absurde Geschichte ...

Dieses Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe.

Ich habe eine "mein Leben verändert sich zum Guten nach einer Nahtod-Erfahrung-Love-Story" erwartet, bekommen habe ich eine völlig absurde Geschichte über eine Kirche, die mit Hologrammen arbeitet, einem Geist, der in einem bestimmten Haus herumspukt und wilde Zeitsprünge und der Frage, ob und was nach dem Tod kommt. Herumgewoben um eine völlig "normale" Story über zwei Menschen, die sich wieder treffen und wieder verlieben.

Klingt schräg? Ja, das ist es auch. Gespickt mit vielen klugen und nachdenklich machenden Sätzen wie "ihr Job bestand darin, eine Welt zu verbessern, die nicht unbedingt verbessert werden wollte" oder "So etwas wie einen Eigenkapitalanteil am Guten gab es nicht, oder?"

Zum Ende hin hatte es für mich dann etwas an Reiz verloren, insgesamt aber ein verblüffendes Buch, das - wenn man sich darauf einlassen kann - sehr lesenswert war.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Witzige und gefühlvolle Lovestory

Fünftausend Gründe, warum ich dich liebe
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Abby und Cooper sind beste Freunde und verbringen fast ihre gesamte Freizeit miteinander. Außer Abby malt, denn das ist ihre ganz große Leidenschaft (neben Cooper...denn das mit den besten Freunden, ja ...

Abby und Cooper sind beste Freunde und verbringen fast ihre gesamte Freizeit miteinander. Außer Abby malt, denn das ist ihre ganz große Leidenschaft (neben Cooper...denn das mit den besten Freunden, ja nuuuuun).
Leider klappt es nicht mit der Kunstausstellung, da ihren Bildern das Herz fehlen soll.
Das muss sich ändern und Abby und Cooper haben von nun an eine Plan.

Der Roman aus der YoungAdult Reihe von HarperCollins ist gefühlvoll, ohne schnulzig zu sein und so witzig.
Tatsächlich machen gerade die lustigen Dialoge (oft auch als Textnachrichten) für mich den Charme des Buches aus.

Eine meiner Lieblingsstellen ist die "Beerdigung" des verstorbenen Goldfisches, bei der alle ein paar Worte sagen sollen. Cooper spricht dann "Sie war sehr ruhig und in sich gekehrt" und Abby "Sie war sehr prächtig. Das schönste Organge, das ich je gesehen habe."
Ich mag so etwas ja sehr.

Lediglich das Happy End hätte ich mir anders gewünscht. Aber die Liebe ist nun mal kein Wunschkonzert. Oder doch?

<3 <3 <3 <3 Von mir gibt es vier Herzchensterne für diese schöne und witzige Love Story, von Kasie West lese ich gerne noch weitere Bücher. <3<3<3<3

Veröffentlicht am 13.01.2019

Lesenswert, wenn auch etwas langatmig

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Die Story spielt auf Doggerland, einer Inselgruppe in der Nordsee, die es eigentlich schon vor 8.000 Jahren versunken ist. Die Grundidee finde ich schon mal sehr witzig und die Hauptstadt Dunker soll eine ...

Die Story spielt auf Doggerland, einer Inselgruppe in der Nordsee, die es eigentlich schon vor 8.000 Jahren versunken ist. Die Grundidee finde ich schon mal sehr witzig und die Hauptstadt Dunker soll eine Mischung zwischen London und Stockholm sein, mit einer äußerst lebhaften Kneipenszene. Da würde ich wirklich gerne mal hinfahren.

Die Kommissarin, ihre Kollegen und Freunde und die Beschreibung Doggerlands haben mir sehr gut gefallen, schon deshalb werde ich auch den nächsten Band, der Ende 2019 erscheinen soll, wieder lesen.

Die Handlung an sich plätscherte mir anfangs etwas zu sehr vor sich hin, es war nicht besonders spannend. 510 Seiten sind meines Erachtens zu viel des Guten.
Im letzten Drittel hat die Story dann aber an Dynamik gewonnen, auch wenn irgendwann absehbar war, wie alles zusammenhängt, hat mit das Buch insgesamt gut gefallen. Der flüssige Schreibstil der Autorin hat sicherlich dazu beigetragen.

Mein Fazit: kein superspannender Thriller, aber ein lesenswertes Buch mit interessanten und sympathischen Charakteren und einer leider nicht (mehr) realen Inselgruppe.