Cover-Bild Allee unserer Träume
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 25.01.2019
  • ISBN: 9783548291420
Ulrike Gerold, Wolfram Hänel

Allee unserer Träume

Roman

"Ein fantastisch gutes Buch!" Gabriele Haefs 

Eine junge Architektin und ihr Traum von der größten Prachtstraße der DDR

Berlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen und Wohnungen auch für die einfachen Arbeiter schaffen. Der Wettbewerb für den Bau der Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin ist ihre große Chance. Als einzige Frau will sie sich gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen. Und ihre Pläne werden tatsächlich ausgewählt. Aber ihr Ehemann erpresst Ilse und gibt die Entwürfe als seine eigenen aus. Ilse soll den Architekten nur zuarbeiten. Enttäuscht fasst sie einen Entschluss: Sie wird diese Ungerechtigkeit nicht hinnehmen, sondern um ein freies Leben und den richtigen Mann an ihrer Seite kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Dahinplätschernder Roman über eine spannende Zeit

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Es ist so schade. Da schreibt ein Autorenduo über eine starke Frau, die kurz vor/ während und nach dem Zweiten Weltkrieg versucht sich innerhalb der Architektur einen Namen zu machen und dann die Möglichkeit ...

Es ist so schade. Da schreibt ein Autorenduo über eine starke Frau, die kurz vor/ während und nach dem Zweiten Weltkrieg versucht sich innerhalb der Architektur einen Namen zu machen und dann die Möglichkeit hat, sich an der größten Prachtstraße der DDR zu versuchen. Und was kommt dabei heraus? Ein vor sich dahinplätschernder Roman bei denen man immer angstvoll auf die Seiten starrt, die noch vor einem Liegen.

Dabei beginnt es so verheißungsvoll: 1936. Ilse, Schulmädchen, deren Eltern geschieden sind, verbringt einen Samstag mit ihrem Vater. Dieser hat ein eigenes Bauunternehmen und nimmt sie gern mit zu Aufträgen. Nachmittags lässt er sie schließlich allein in seinem Büro. Diese Zeit verbringt die Tochter damit seine Pläne weiterzuzeichnen um sich dann aus lauter Angst vor der Konsequenz zu verstecken.

Während man sich noch fragt, ob und was für ein Donnerwetter es gegeben hat, springt die Handlung ins Jahr 1950. Der Krieg ist vorbei und Ilse ist nach Berlin gereist um die Pläne ihres Vaters (und von ihr) für eine neue Allee im zerstörten Ost-Berlin vorzustellen. Es werden düstere Flecken in Ilses Biographie angedeutet, es wird von Ängsten berichtet. Und immer mal wieder erfährt man zwischendurch was in den letzten Jahren geschehen ist. Aber eben immer häppchenweise.

Und genau das ist es, was mich mit diesem Historischen Roman leider nicht warm werden ließ. Ilse war mir egal. Ihre ganzen Gedanken und Wünsche/ Sehnsüchte gingen mir teilweise sogar auf die Nerven. Ich hatte aber auch gar keine Zeit sie zu verstehen. Wie sollte ich auch, wenn sich eine für sie wichtige Freundschaft innerhalb von zwei Seiten entspinnt um dann im nächsten Kapitel schon wieder auf eine harte Probe gestellt zu werden. Wie sollte ich anhand von zwei Seiten wissen, warum ihr dieser vollkommen fremde und andersartige Mensch so wichtig ist?

Außerdem haben die Autoren auch einfach zu viele Themen angeschnitten. Am Ende bleibt nur die Frage: Und was sollte das jetzt sein? Ein Roman über eine starke Frau? Davon gibt es genügend, da braucht es schon mehr. Ein Roman über Homosexualität in den 1940er/1950er Jahren? Dafür war es zu flach. Über Freundschaft? Nein, wenn Ilse ein was nicht kann, dann Freundschaften halten.
Ein Buch über Architektur? Auch das war es irgendwie nicht wirklich.

Wirklich, wirklich schade. Das Buch hatte mich extrem neugierig gemacht und ich habe es durchaus freudig angefangen zu lesen. Am Ende war es aber leider nur eins: langweilig.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Enttäuschung

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Ilses Vater hat im Berlin des Jahres 1950 ein Architekturbüro. Er wird dazu eingeladen, Entwürfe für eine neue Prachtallee im zerstörten Ost-Berlin einzureichen. Seine Konkurrenten sind erfolgreiche Architekten. ...

Ilses Vater hat im Berlin des Jahres 1950 ein Architekturbüro. Er wird dazu eingeladen, Entwürfe für eine neue Prachtallee im zerstörten Ost-Berlin einzureichen. Seine Konkurrenten sind erfolgreiche Architekten. Ilse ist selbst Architektin und springt für ihren dementen Vater ein. Sie fertigt eigene Entwürfe an, die tatsächlich ausgewählt. Nun muß Ilse sich in einer reinen Männerwelt behaupten.

Das Buch hat mich immer wieder verwirrt. Ständige Zeitsprünge von Kapitel zu Kapitel sind einfach störend und verwirrend. Ich mußte sehr oft zurück blättern, um den Faden der Handlung nicht zu verlieren. Dadurch kam kein Lesegenuß auf. Auch die Charaktere sind mir zu blaß geblieben. Ilse selbst lief als Hauptperson einfach nur so daher, es kam keinerlei Bezug auf.

Schade, denn das Thema selbst hat mich wirklich interessiert.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Enttäuschend

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Berlin in den Nachkriegsjahren: Eine Stadt in Trümmern, wovon sich die Menschen aber nicht entmutigen lassen. Die junge Architektin Ilse träumt davon, die Stadt wieder aufzubauen und Wohnungen für die ...

Berlin in den Nachkriegsjahren: Eine Stadt in Trümmern, wovon sich die Menschen aber nicht entmutigen lassen. Die junge Architektin Ilse träumt davon, die Stadt wieder aufzubauen und Wohnungen für die einfachen Arbeiter zu schaffen. Als sie in Ostberlin bei dem Wettbewerb für den Bau der Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee mitmacht, sieht sie ihre große Chance, lässt sich dann aber kurzentschlossen auf einen Kompromiss ein, der ihr Leben und ihre Träume schlagartig ändert.

Die Erzählweise gefällt mir ganz gut, obwohl es überhaupt nicht spannend ist, von einer packenden Geschichte mal abgesehen. Trotzdem war ich nach anfänglicher Euphorie doch enttäuscht von diesem Buch. Zu Ilse konnte ich überhaupt keine Verbindung aufbauen, sie war mir einfach blauäugig. Irgendwie scheint sie mir keine eigene Meinung zu vertreten, dann wieder doch, denn sie ist ziemlich sprunghaft und passt sich den Situationen an. So wie es für sie am besten ist und ihr Vorteile bringt, sie unterscheidet sich also nicht so groß von den Männern. Das hat für mich nichts mit einen Weg finden und Träume verwirklichen zu tun. Hätte sie ihre Entwürfe als ihre eigenen ausgegeben und nicht betrogen, sich anschließend durchgekämpft und sich nicht unterkriegen lassen, das hätte etwas damit zu tun gehabt. Sie ist einfach den bequemen Weg gegangen und hat dafür die Quittung bekommen, nicht unverdient. Sie ist leichtgläubig an die ganze Sache rangegangen, bei vielen Dialogen und Szenen mit/von Ilse musste ich einfach mit den Kopf schütteln. Sie weiß, was richtig und falsch, gut und schlecht, dazu was ihr gefällt und was nicht, aber sie kann sich trotz allem keine eigene Meinung, zu der sie dann auch hundertprozentig steht, bilden. Das ist schade, gerade für so eine Frau mit einer blühenden Zukunft.

Sympatisch waren mir von Anfang ihre Eltern, die geschieden sind. Leider hat man vom Vater nach den ersten Kapiteln nicht mehr viel erfahren, erst nach der Hälfte des Buches. Die Mutter habe ich für ihren Einsatz für die Juden, für das, was sie getan hat, um anderen zu helfen, sehr bewundert. Das Buch fing vielversprechend hat, liess dann deutlich nach. Allein die historischen Fakten waren sehr interessant und sehr gut recherchiert. Wer einen Bezug zu der DDR hat, der findet sich auch schnell in dieser Materie wieder. Die Umsetzung des Buches war für mich enttäuschend und nicht gut durchdacht. Während jedes Kapitel mit Ort und Zeit datiert wurde, was noch gut war, stand außerdem noch ein kurzer Teaser zum Kapitel drunter. Ich habe nach der Hälfte aufgehört, ihn zu lesen, weil schon alles verraten wurde aus dem kommenden Kapitel und man sich das Lesen eigentlich sparen konnte, denn mit der Spannung war es dahin.

Meine Erwartungen waren hoch, doch ich wurde letztendlich von einer langatmigen und total unspannenden Geschichte enttäuscht. Nach der Hälfte des Buches habe ich mir nur noch durchgekämpft und war dann froh, als es zuende war.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Leider nicht meine Träume

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Aus dem Klappentext

Berlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen ...

Aus dem Klappentext

Berlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen und Wohnungen auch für die einfachen Arbeiter schaffen. Der Wettbewerb für den Bau der Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin ist ihre große Chance. Als einzige Frau will sie sich gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen. Und ihre Pläne werden tatsächlich ausgewählt. Aber ihr Ehemann erpresst Ilse und gibt die Entwürfe als seine eigenen aus...

Der Klappentext hat mich sofort gepackt und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen.
Nachkriegszeit, Frau in Männerwelt, Ost-Westkonflikt und die gute alte DDR waren die Schlagworte, die mich auf eine spannende Geschichte hoffen lies.
Dazu kam, des es sich teilweise um wahre Begebenheiten handelte.
Leider wurden meine Erwartungen so überhaupt nicht erfüllt.
Dies begann schon mit dem Schreibstil. Ich konnte so gar nichts mit dieser Erzählform anfangen. Für mich muss ein Buch aus Dialogen bestehen. Sicher, darf auch wenig erzählt werden, aber ein Buch lebt aus Gesprächen. Erst dann können für mich wahre Gefühle entstehen. Gefühle, ich würde die Protagonisten kennen. In würde mit ihnen leben, lieben und leiden.
Das zweite Problem, dass ich mit dem Buch hatte war, das ich die Protagonisten durchweg blass und fad fand. Keiner hatte eine Persönlichkeit.
Ich fand von Anfang an nicht in die Geschichte und zu den Hauptcharakteren und habe mich ehrlich gesagt, von Seite zu Seite durchgekämpft.
Vielleicht hätte man das Buch mehr als Biografie aufbauen sollen. Von einem Roman erwarte ich mehr Lebhaftigkeit.
Leider nur 2 Sterne von mir.