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Veröffentlicht am 10.02.2019

Leider nicht meine Träume

Allee unserer Träume
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Aus dem Klappentext

Berlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen ...

Aus dem Klappentext

Berlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen und Wohnungen auch für die einfachen Arbeiter schaffen. Der Wettbewerb für den Bau der Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin ist ihre große Chance. Als einzige Frau will sie sich gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen. Und ihre Pläne werden tatsächlich ausgewählt. Aber ihr Ehemann erpresst Ilse und gibt die Entwürfe als seine eigenen aus...

Der Klappentext hat mich sofort gepackt und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen.
Nachkriegszeit, Frau in Männerwelt, Ost-Westkonflikt und die gute alte DDR waren die Schlagworte, die mich auf eine spannende Geschichte hoffen lies.
Dazu kam, des es sich teilweise um wahre Begebenheiten handelte.
Leider wurden meine Erwartungen so überhaupt nicht erfüllt.
Dies begann schon mit dem Schreibstil. Ich konnte so gar nichts mit dieser Erzählform anfangen. Für mich muss ein Buch aus Dialogen bestehen. Sicher, darf auch wenig erzählt werden, aber ein Buch lebt aus Gesprächen. Erst dann können für mich wahre Gefühle entstehen. Gefühle, ich würde die Protagonisten kennen. In würde mit ihnen leben, lieben und leiden.
Das zweite Problem, dass ich mit dem Buch hatte war, das ich die Protagonisten durchweg blass und fad fand. Keiner hatte eine Persönlichkeit.
Ich fand von Anfang an nicht in die Geschichte und zu den Hauptcharakteren und habe mich ehrlich gesagt, von Seite zu Seite durchgekämpft.
Vielleicht hätte man das Buch mehr als Biografie aufbauen sollen. Von einem Roman erwarte ich mehr Lebhaftigkeit.
Leider nur 2 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Nicht überzeugend

Der englische Liebhaber
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Aus dem Klappentext:

Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als ...

Aus dem Klappentext:

Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht über Wasser. Als sie eines Tages mit Fieber bei der Arbeit erscheint, bietet ihr der englische Captain Jeremy an, sie nach Hause zu bringen – es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Liaison, die im Nachkriegsdeutschland verpönt ist, denn mit dem Feind lässt man sich nicht ein. Doch als Anna schwanger wird, ist Captain Jeremy verschwunden, und die Engländer verweigern ihr jede Auskunft...
Vierzig Jahre später findet Annas Tochter Charlotte Tagebuchaufzeichnungen und alte Tonbandaufnahmen – und sie macht sich daran, das Geheimnis der großen verbotenen Liebe von Anna und Jeremy zu lüften. Warum verschwand er eines Tages spurlos aus Annas Leben?

Der Klappentext und auch das Cover haben in mir den Wunsch geweckt: Dieses Buch musst Du lesen. Vor meinem inneren Auge war das Bild einer romantischen, unerfüllten Liebe entstanden. Zwei Menschen, die getrennt wurden und Jahre später, wird der wahre Grund dafür offensichtlich.
Leider war es nur ein Bild und die Realität sah anders aus.
Ich wurde mit dem Buch nicht warm. Den geschichtlichen Teil, als über die Besatzungszeit berichtet wurde, über die Entbehrungen, die die Bevölkerung nach dem Krieg erleiden musste, fand ich noch interessant.
Allerdings war mir keiner der Hauptprotagonisten sympathisch. Anna und Jeremy fand ich in der Nachkriegszeit noch ganz passabel. Im Teil der Gegenwart , aber nur noch nervig. Anna, als naiv und teilweise als devot, Jeremy dagegen als unehrlich. Wenn er wirklich Anna gewollt hätte, wäre er nochmals nach Deutschland gekommen. Schließlich saß er ja nicht im Gefängnis.
Auch die Geschichte mit dem Geheimdienst war für meinen Geschmack recht unglaubwürdig.
Charlotte ist in meinen Augen, eine ungezogen Person und sie versucht auch nicht, wie im Klappentext beschrieben, das Geheimnis zu lüften. Im Grunde hat sie überhaupt kein Interesse, sowohl an ihrer Mutter, als auch an ihrem Vater.
Ich empfand das ganze Buch als langatmig und habe mich Stellenweise gelangweilt.
Die Handlung drehte sich im Kreise und Spannung Fehlanzeige.
Aus diesem Grund vergebe ich 2 Sterne.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Paris in einer dunklen Zeit

Die Toten von Paris
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Aus dem Klappentext Paris 1944. Jean Ricolet ― ein junger Inspektor aus dem Süden Frankreichs ― wird nach der Befreiung nach Paris versetzt. Er soll der Form halber den Mord an einem Nazi untersuchen, ...

Aus dem Klappentext Paris 1944. Jean Ricolet ― ein junger Inspektor aus dem Süden Frankreichs ― wird nach der Befreiung nach Paris versetzt. Er soll der Form halber den Mord an einem Nazi untersuchen, der für die Verteilung der Raubkunst zuständig gewesen ist. Im Zuge seiner Ermittlungen sucht Ricolet die Kunststudentin Pauline Drucat auf, die für die Nazis als Expertin arbeiten musste, doch gleichzeitig eine Spionin der Résistance war. Gemeinsam beginnen sie und Ricolet der Spur des Mörders zu folgen. Und schnell erhärtet sich ihr Verdacht, dass von der Verteilung der Raubkunst nicht nur die deutschen Besatzer profitierten ... Da ich ein Fan von Krimis mit geschichtlichem Hintergrund bin, war ich gespannt, was mich erwartete. Der Lokalpatriotismus hat schon einmal gestimmt. Die Autorin hat einige französische Redewendungen und Ortsbeschreibungen einfließen lassen, so daß der Leser das Gefühl hatte, durch Paris zu wandeln. Der Schreibstil ist flüssig. Die Spannung ist von Anfang an da und das Tempo wurde im Laufe der Handlung angezogen. Hier beginnen aber auch die ersten Schwächen. Die Autorin beginnt sich zu vergaloppieren und manche Passagen werden wörtlich wiederholt. Die Hauptprotagonisten sind hingegen gut ausgearbeitet und jede hat seine eigene Persönlichkeit. Einzig Pauline bleibt für meinen Geschmack zu blass und hat so gar nichts, von einer taffen Frau, die der Résistance angehört hat. Sie verhält sich Stellenweise wie eine unreife Göre. Am meisten stören mich ihre Lügen. Auch hätte ich keine Romanze in dem Buch gebraucht. Hier hat die Autorin zu viel in einem Buch gewollt. Dies zeigt besonders im letzten Drittel. Hier versucht sie alle Klischees zu bedienen und die Handlung wird zur Räuberpistole. Mich hat das Buch dort verloren und ich habe des öfteren die Augen gerollt. Wo ich vorher noch 3 Sterne für das Buch vergeben hätte, muss ich aus diesem Grund, meine Bewertung auf 2 Sterne revidieren. Ich habe begonnen, mich über das Buch zu ärgern und es nur noch fertig gelesen, damit ich einen Abschluss hatte. Schade, dabei hatte alles so gut angefangen. Weniger ist manchmal mehr.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Schwache Geschichte

Stumme Geliebte
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Aus dem Klappentext: Der junge Hamburger Anwalt Lars Kaufmann wird mit einem ungewöhnlichen Anliegen konfrontiert: Für seinen Mandanten Albert Callsen, einen vermögenden Reedereibesitzer, soll er Irene ...

Aus dem Klappentext: Der junge Hamburger Anwalt Lars Kaufmann wird mit einem ungewöhnlichen Anliegen konfrontiert: Für seinen Mandanten Albert Callsen, einen vermögenden Reedereibesitzer, soll er Irene Sundermann finden. In den 1950er Jahren hatte Callsen eine Liaison mit der jungen Frau und wollte sie gegen den erbitterten Widerstand seiner Familie heiraten. Doch eines Tages verschwand Irene spurlos und für immer - Auf der Suche nach Callsens großer Liebe verstrickt sich Lars immer tiefer in die Geheimnisse der Reederfamilie. Er muss am eigenen Leib erfahren, dass es jemanden gibt, der verhindern möchte, dass Lars weitersucht und der auch vor Gewalt nicht zurückschreckt Bei dem Buch handelt es sich um eine Kurzgeschichte. Leider habe ich dies erst gesehen, als ich es mir schon runtergelaufen hatte. Meist haben solche Geschichten das Problem, dass der Autor versucht, möglichst schnell ans Ziel zu kommen. So war es hier auch der Fall. Die Autorin lässt ihre Protagonisten durch die Seiten fliegen und dadurch fehlt es Ihnen komplett an Leben und Persönlichkeit. Das wenige, dass man erfährt, macht sie für mich nicht sehr sympathisch. Lars Kaufmann fand ich total nervig und unreif. Der Reeder wurde vorzeitig aus der Handlung genommen, so daß ich ihm seine Suche und unerfüllte Liebe, nicht so richtig abnehmen konnte. Wer auf eine spannende Lebensgeschichte erhofft, wird leider enttäuscht sein. Zumindest ist es mir so ergangen. Auch die Gefahren, die sich für Lars auftun, sind ein wenig an Haaren herbei gezogen. Schade, aus dem Plot hätte man eine richtig schöne, spannende Geschichte machen können, wenn man dem Buch mehr Seiten gegönnt hätte. So konnte mich das Buch nicht erreichen. Ich vergebe 2 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Neuanfang nach der dunklen Zeit

Nach dem Sturm
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Ich wurde mit dem Buch nicht so richtig warm. Sicher, es handelt sich um ein Sachbuch. Aber die vielen Fachbegriffe und Fremdwörter besonders in den ersten Kapitel waren mir als Laie und Nichtabiturient ...

Ich wurde mit dem Buch nicht so richtig warm. Sicher, es handelt sich um ein Sachbuch. Aber die vielen Fachbegriffe und Fremdwörter besonders in den ersten Kapitel waren mir als Laie und Nichtabiturient too much. Ebenso empfand ich die Quellenangaben sofort hinter dem Kapitel als störend. Ich lese sie nicht und ich denke am Schluß des Buches wären sie besser platziert, dass hätte mir das viele Umblättern erspart. Bei den Lebensgeschichten hatte ich wohl eine andere Vorstellung auf Grund des Klappentextes. Mir waren die Erzählungen zu flach. Ich empfand einfach nur an eine Aneinanderreihung von Erinnerungen ohne Struktur und System. Keiner der Erzähler scheint seine Geschichte hinterfragt zu haben. Mir hat die Persönlichkeit dahinter gefehlt. Aber, dies ist meine persönliche Meinung. Ich habe mich als Kriegsenkel viel mit meiner Familiengeschichte befasst und recherchiert. Vielleicht bin ich deshalb so kritisch. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben.