Besser geht nicht mehr!
Ich habe mich schon riesig auf "Venuswalzer" aus der Feder von Lotte Minck gefreut. Dies ist nun die zweite Ruhrpott-Krimödie, in der die Astrologin Stelle Albrecht die Hauptrolle spielt, die mit ihrer ...
Ich habe mich schon riesig auf "Venuswalzer" aus der Feder von Lotte Minck gefreut. Dies ist nun die zweite Ruhrpott-Krimödie, in der die Astrologin Stelle Albrecht die Hauptrolle spielt, die mit ihrer Mutter und Oma in einer wunderschönen Villa lebt.
Unsere Protagonistin ist in dieser Geschichte Andrea Rubikon, genannt Ruby. Die It-Spezialistin lebt etwas zurückgezogen und genießt, dass sie ihren Job von zuhause aus erledigen kann. Doch leider wird sie seit einiger Zeit ständig gestört, zuerst ist es der Baulärm - das Haus, indem Ruby wohnt wird nämlich saniert - der ihr den letzten Nerv raubt. Aber dann ist sie täglichen Übergriffen eines Handwerkers ausgesetzt. Und ausgerechnt vor ihrem Fenster stürzt dieser besagte Handwerker vom Baugerüst. Alles deuetet darauf hin, dass dies kein Unfall war. Plötzlich steht Ruby unter Mordverdacht. Jetzt kommt Stella zum Einsatz, sie glaubt fest an Rubys Unschuld. Die Astrologin vermittelt auf eigene Faust und mit himmlischer Hilfe.....
Lotte Mink hat sich wieder mal übertroffen. Ich bin ja schon richtig süchtig nach ihren Büchern. Zuerst die tolle Loretta-Reihe und jetzt Stelle. Beides sind ja meine Lieblingsruhrpott-Ermittlerinnen. Beginnen möchte ich dieses Mal mit dem Cover, das ja wieder von dem bekanntenn Illustrator Ommo Wille stammt. Wenn mann dieses Cover betrachtet, taucht man ja sofort in die Geschichte ein, die einen nicht mehr loslässt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmäßig. Man hat immer das Gefühl live dabei zu sein. Außerdem treffe ich ja wieder auf alte Bekannte, die mir schon in der Planetenpolka ans Herz gewachsen sind. Allen voran Stella, die Astrologin, die äußerst sympathisch ist. Ein Schmunzeln zaubert mir ihr Schlagabtausch mit Kommissar Tillikowski ins Gesicht. Das Knistern zwischen den beiden ist ja förmlich zu spüren. Ich hoffe, dass die Sterne bei den beiden mal ein Einsehen haben. Und dann ist das Stellas Oma und ihr Lebensgefährte Otto. Die beiden sind ja wirklich Unikate. Alles wunderbare liebenswerte Menschen. Gerne würde ich Madam Phytha in ihrer Orangerie mal einen Besuch abstatten. Rührend fand ich es, wie sich Stella um Ruby bemüht hat. Das arme Mädchen, gerne hätte ich sie mal in den Arm genommen und getröstet. Voller Spannung habe ich Stella bei der Auslösung des Falles beobachtet. Ist ja erstaunlich, was sie alles ans Tageslicht befördert hat. Eine Geschichte voller Spannung, die mich aber auch zum Schmunzeln gebraucht hat.
Für mich wieder ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch. Eine perfekt Mischung. Lesevergnügen der Extraklasse.
Selbstverständlich vergebe ich für diese herausragende Astro-Krimödie 5 Sterne und kann es kaum erwarten, die nächste Geschichte in Händen zu halten.