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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2019

Sanfte Brise

Inselluft mit Honigduft
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"Dünen, Strand und Meer - Sehnsuchtsort Sylt im Wandel der Zeiten
Als Bauerntochter einer altfriesischen Familie wächst Kerin Schmidt behütet unter reetgedeckten Träumen in Morsum auf. In ihrem ersten ...

"Dünen, Strand und Meer - Sehnsuchtsort Sylt im Wandel der Zeiten
Als Bauerntochter einer altfriesischen Familie wächst Kerin Schmidt behütet unter reetgedeckten Träumen in Morsum auf. In ihrem ersten Buch erzählt sie uns von ihrer Kindheit zwischen blumigem Heidekraut, in dem die Bienen im Spätsommer fleißig Honig sammeln, und weichem Sandstrand, der zwischen den Zehen zergeht. Sie wird groß mit Oma und Opa unter einem Dach, das Kliff als Spielplatz vor der Tür. Als Erwachsene sucht sie in Hamburg ihr Glück und findet ihre große Liebe, die sie zurück zu ihren Sylter Wurzeln führt."

Quelle: Verlag

Kerin schreibt hier autobiografisch.
Man bekommt einen Einblick in ihre behütete Kindheit und Land und Leute von Sylt. Man spürt die Verbundenheit, aber auch die Flucht nach vorn, als sie die zelte abreist und in die Großstadt flüchtet.
Sie hat in dieser Zeit den Trubel genossen und so fällt es ihr schwer sich wieder mit ihrer Insel anzufreunden und mit der Stille.
Einzig die Touristen machen Sylt unbequem.
Sie erzählt ihre Lebensgeschichte und plaudert drauf los. Ein Buch dass so dahin plätschert ohne große spürbare Emotionalität. Schnell gelesen, aber leider auch schnell vergessen. Kaum fesselnde Momente.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Nicht überzeugend

Trostpflaster
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"Julia kann zufrieden sein: Sie hat einen sicheren Job, einen liebevollen Freund und wird sich bald ihren großen Traum erfüllen: die absolute Traumhochzeit. Aber dann wird ihr gekündigt und die gerade ...

"Julia kann zufrieden sein: Sie hat einen sicheren Job, einen liebevollen Freund und wird sich bald ihren großen Traum erfüllen: die absolute Traumhochzeit. Aber dann wird ihr gekündigt und die gerade noch so heile Welt bekommt heftig Schlagseite. Um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, nimmt Julia kurzentschlossen das ungewöhnliche Jobangebot der frisch gegründeten Trennungsagentur Trostpflaster an. Doch die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Chef gestaltet sich schwierig, denn Julia ist hin- und hergerissen, ob sie ihn ins Herz schließen kann – oder doch besser erschlagen sollte …" (Quelle:Verlag)

Die Julia ist an sich gut dargestellt, so dass man sie als Leser schnell mag, wobei ich eher ein Problem mit der Story habe.
Hier ist einfach nix Neues. Das Buch lebt von den typischen Telenovelas. Kaum Entwicklung der Figuren erkennbar und sehr weich geschrieben, so dass das Buch schon fast als langweilig durchgehen würde.
Der Geschichtenverlauf ist zudem deutlich zu weit hergeholt und wirkt nicht stimmig und schier unrealistisch.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Die Andere Bildung eben

Die andere Bildung
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Inhalt:
Wir merken es täglich: naturwissenschaftliches Wissen wird immer wichtiger. Ob es um unsere Arbeit oder unser Essen, Gesundheits- oder Umweltfragen geht - ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse sind ...

Inhalt:
Wir merken es täglich: naturwissenschaftliches Wissen wird immer wichtiger. Ob es um unsere Arbeit oder unser Essen, Gesundheits- oder Umweltfragen geht - ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse sind wir dazu verurteilt, selbsternannten Experten blind zu glauben. Selbst wer gebildet ist, weiß oft wenig über die naturwissenschaftlichen Grundlagen unserer Welt. Ernst Peter Fischer schafft hier Abhilfe! Er gibt in seinem Buch die notwendige Orientierung und führt ebenso verläßlich wie unterhaltsam durch die wichtigsten naturwissenschaftlichen Fächer und Fragestellungen unserer Zeit. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Der Titel und auch das Cover überzeugten zum kauf, doch das Lesen ist deutlich schwerer.
Schon fast philosophisch wird hier an die Wissenschaft heran getreten und aus verschiedenen Richtungen betrachtet.
Leider ein Stoff der viel zu trocken rüber kommt und man beim lesen oftmals die Seite erneut nachlesen muss, um zu sehen, ob man es denn nun inhaltlich wirklich verstand hat.
Nichts für Jedermann und leider echt zäh.

Veröffentlicht am 15.08.2023

Thema gut, Umsetzung miserabel

Tasmanien
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Das Cover von „Tasmanien“ von Paolo Giordano weckt gleich mal zwiespältige Gefühle. Denn es weckt Sehnsucht und Verlangen, aber es gibt auch Ruhe und Weite.
Und vorab kann man sagen, dass das Buch auch ...

Das Cover von „Tasmanien“ von Paolo Giordano weckt gleich mal zwiespältige Gefühle. Denn es weckt Sehnsucht und Verlangen, aber es gibt auch Ruhe und Weite.
Und vorab kann man sagen, dass das Buch auch genau dies ist: zwiespältig.

Inhaltlich sucht die Hauptfigur Paolo sein Lebensziel. Er scheint nicht wirklich angekommen zu sein und ist ständig im Fluss. Er findet keinen roten Faden im Leben und grübelt viel über Katastrophen und menschliche Einflüsse auf die Erde und auch Kriege.
Leider ist das auch inhaltlich am Ende so, denn einen roten Faden sucht man hier vergeblich als Leser.
Auch mit Paolo wird man nie wirklich warm. Er scheint nicht greifbar.
Es ist ein wahlloses Hin und Her.

Richtig schwierig ist der Schreibstil.
Es wirkt alles extrem sachlich und nüchtern.
Zudem findet man leider einige Schreibfehler und was mich tatsächlich bewogen hat das Buch die letzten Seiten nur zu überfliegen, ist dass es keine Interpunktion und keine Zeichensetzung der wörtlichen Rede gibt.
Es ist einfach sehr anstrengend und macht in kleinster Weise Spaß das Buch zu lesen.

Das Thema an sich hätte durchaus Potenzial gehabt.

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Spannungsverlust auf ganzer Linie

Als Luca verschwand
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Dafür, dass es sich um einen Roman handelt ist das Cover doch recht einnehmend. Der blutige Kinderschuh und dazu eben der Titel macht einfach Lust das Buch in die Hand zu nehmen und verspricht definitiv ...

Dafür, dass es sich um einen Roman handelt ist das Cover doch recht einnehmend. Der blutige Kinderschuh und dazu eben der Titel macht einfach Lust das Buch in die Hand zu nehmen und verspricht definitiv Spannung.

Handlung:
Mel ist eine junge Mutter, die möglichst alles richtig machen will, aber selbst als eigene Person auch nicht auf de Strecke bleiben möchte. Sie kümmert sich um den Haushalt und versucht zumindest eine gute Mutter zu sein.
Als sie mit ihren drei Jahre alten Sohn Max und ihrem Baby Luca einkaufen geht, macht sie allerdings einen Fehler. Sie lässt das schlafende Baby im Kinderwagen vor der Drogerie stehen.
Als sie mit dem Einkauf fertig ist, ist Luca verschwunden.
Die große Suche nach dem Kind hat begonnen und dabei erkennt man schnell wie kompliziert das Leben von Mel eigentlich ist und wer sich alles in ihren Leben einmischt.
Voller Selbstvorwürfe versucht Mel angestrengt zu überlegen, wer ihr was Böses antun könnte.
Oder war es etwas die in der Kleinstadt bekannte merkwürdige ältere Frau, welche das Kinde genommen haben könnte. Aber da ist ja auch noch die eifersüchtige Schwiegermutter, die meint ein Anrecht auf das Kind zu haben??
Oder war etwa Luca gar nie im Kinderwagen?

Viele Fragen, welche beantwortet werden wollen.


Meinung:
Anfangs kommt man wirklich gut ins Buch und es entsteht durchaus auch Spannung, bis eben Luca entführt wird.
Dann leider geht es einfach nur bergab und plätschert so dahin.
Es wird zunehmend wirr, was die einzelnen Protagonisten angeht und man wird mit keiner Figur so richtig warm, da hier einfach die Tiefe fehlt. Es ist eher wie eine Erzählung und Abhandlung der einzelnen Geschehnisse. Der Funke springt da einfach nicht über. Kaum spürt man etwas Emotion, schon wird diese niedergeredet/geschrieben.
Der Schreibstil ist einfach viel zu sachlich und kaum detailliert. Man bekommt einfach keinen richtigen Bezug zur Geschichte.
Wobei man ja sagen muss, dass die Story an sich mega Potenzial hat.
Auch wenn es immer wieder Wendungen gibt und diese auch recht überraschend sind, so wirkt es doch sehr konstruiert. Man könnte meinen der mittlere Part der Story stand fest und de Anfang und das Ende wurden drumherum geschrieben.

Für mich leider kein wirklich gutes Buch. Schade.

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