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Veröffentlicht am 11.02.2019

Guter Auftakt

Fire - Kriegerin der Asharni
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Der Start in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Jessica Stephens hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr schnell lesen lässt. Ich hatte das Buch in sehr kurzer Zeit durch, auch weil es nicht ...

Der Start in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Jessica Stephens hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr schnell lesen lässt. Ich hatte das Buch in sehr kurzer Zeit durch, auch weil es nicht so viele Seiten hat.
Das World-Building ist gut gelungen. Das Buch spielt in einer High-Fantasy Welt mit verschiedenen, teils verfeindeten Stämmen. Man erhält einen guten Eindruck der Welt mit einer ganz besondere Atmosphäre.

Am Anfang erfährt man einiges über die Vergangenheit von der Protagonistin Fire. Ihr Vater war ein angesehener Kriegsführer, ist aber leider verstorben. Mit ihrer Mutter wohnt sie nun am Königshof und führt ein recht angenehmes Leben. Allerdings möchte sie am liebsten in die Fußstapfen ihres Vaters treten und selbst eine Kriegerin werden.

Ein paar Jahre später treffen wir sie wieder, als sie zur Kriegerin ausgezeichnet wird, Teil eines Teams wird und zu ihrer ersten Mission aufbricht.
Ich muss leider sagen, dass ich Probleme mit der Teamkonstellation hatte. Das Team besteht aus Fire, ihrer besten Freundin Melissa und Strike. Beide Freundinnen fahren von Anfang an auf Strike ab und es entwickelt sich ein unterschwelliger Konkurrenzkampf zwischen den beiden. Zwar versucht Fire ihre Gefühle zu unterdrücken, trotzdem merkt man ihr die Eifersucht und den Frust deutlich an. Leider konnte ich die Faszination für Strike nicht ganz nachvollziehen, weil er sich den Mädchen gegenüber teilweise ziemlich mies verhalten hat.
Den ersten Teil des Buches fand ich also eher schwach. Die Kampfszenen haben mir zwar gut gefallen und auch die Mission war spannend, aber mir ging die Schwärmerei auf die Nerven.

Dann geschieht allerdings etwas Unerwartetes und ab da nimmt das Buch Fahrt auf. Fire steht vor einigen schweren Herausforderungen und muss sich beweisen - und das tut sie! Im Laufe des Buches macht sie eine ziemlich starke Entwicklung durch, sie wird mutiger, stärker und selbstsicherer. Ich habe sie bewundert und die letzten Seiten des Buches förmlich weggesuchtet. Die Ereignisse wurden so spannend erzählt und haben mich teilweise komplett schockiert, sodass ich mit offenem Mund vor meinem Kindle saß. Die Emotionen von Fire und auch von Strike, aus dessen Sicht ein paar Kapitel erzählt wurden, waren förmlich greifbar. Ich habe mitgefiebert und -gelitten!

Die Charaktere sind sicherlich ausbaufähig, aber die Entwicklung, die Fire und auch Strike durchmachen, fand ich großartig. Mit der Zeit wurden sie greifbar und die Gefühle der beiden kamen gut bei mir an. Ihre Beziehung zueinander hat mir zum Ende hin auch sehr gut gefallen. Hilfreich war, dass ein paar Kapitel aus der Sicht von Strike geschrieben waren, wodurch ich mich besser ihn ihn hineinfühlen konnte. Melissa allerdings blieb mir etwas zu blass und hätte etwas mehr Tiefe vertragen können.

Das Buch endet in einem spannenden Finale mit einem fiesen Cliffhänger, der Lust auf mehr macht! Ich hoffe, der zweite Teil erscheint bald.

Fazit:
Ein guter Auftakt der Dilogie, der viel Potential für den zweiten Teil bietet. Das Buch ist nicht perfekt, aber das muss es auch gar nicht sein. Die Protagonisten überzeugen durch ihre Entwicklung, die Handlung ist besonders im zweiten Teil sehr spannend und der Schreibstil sehr angenehm. Ich habe das Buch gerne gelesen und bin sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 07.12.2018

Großartige Idee, Umsetzung ausbaufähig

The Last Border
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Der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Feminismus ist ein sehr wichtiges Thema, womit ich mich gerne beschäftige. Ich war also sehr gespannt auf die Umsetzung in dem Buch.

Der Einstieg in die Geschichte ...

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Feminismus ist ein sehr wichtiges Thema, womit ich mich gerne beschäftige. Ich war also sehr gespannt auf die Umsetzung in dem Buch.

Der Einstieg in die Geschichte war großartig. Man lernt die Welt, die Protagonistin Hannah und ihre Familie sowie ihre derzeitige Situation kennen und ist schockiert. Hannah lebt in Frankfurt, einige Jahre in der Zukunft. Aufgrund verschiedener Umstände wurden die Frauen unterdrückt und verloren ihre Rechte. Die Protagonistin lebt mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrem Stiefvater, der ein hohes Tier der Regierung ist, zusammen und hatte bisher ein recht ruhiges Leben. Wenn sie das Haus verlässt, muss sie sich verhüllen. Zur Schule gehen darf sie nicht. Auch zuhause muss sie aufpassen, was sie sagt um ihren Stiefvater nicht gegen sie aufzubringen.
Eines Tages lernt sie Sayed kennen, mit dem sie sich öfters heimlich trifft. Mit ihm fühlt sie sich endlich wertvoll und wie ein Mensch.

Es war sehr schön zu verfolgen, wie Hannah langsam aufblüht, sich verändert und sich verliebt. Sayed mochte ich gerne, er zeigt viel Verständnis und Respekt, geht liebevoll mit Hannah um, ist aber dennoch stets vorsichtig. Auch Hannahs Mutter ist einfach wundervoll. Sie schützt und unterstützt ihre Tochter, wo sie nur kann.
Die ersten 150-200 Seiten habe ich regelrecht weg gesuchtet. Die erste Hälfte war schön und grausam zugleich, es hat mich gepackt und berührt. Zu dem Zeitpunkt dachte ich: "YES, eindeutig ein 5 Sterne Buch!"

Leider hat es danach ziemlich abgebaut. Vielleicht lag es daran, dass ich die zweite Hälfte erst ein paar Tage später gelesen habe, ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall ging mir Hannah immer mehr auf die Nerven. Sie ist sehr undankbar, handelt oft sehr unvorsichtig und dumm, geht Sayed wegen Kleinigkeiten stark an und wirkt wie ein schwaches und hilfloses Mädchen, wie sie auch häufig von anderen Figuren bezeichnet wird. Sie versteht nicht, warum es wichtig ist, Widerstand zu leisten und sich gegen die Umstände aufzulehnen. Sie wünscht sich zwar Veränderungen, möchte aber nicht wirklich etwas dafür tun. Erst am Ende hat sich ihr Denken verändert.
Die Nebencharaktere hingegen haben mir gut gefallen. Besonders Sam hat es mir angetan. Ehrlich gesagt hätte ich mir sie als Protagonistin gewünscht. Ihre Geschichte und ihr Charakter hatte so viel Potential. Sie ist eine tolle starke Frau und war mein liebster Charakter. Aber leider war sie eben nicht die Protagonistin.

Die Handlung zieht sich gegen Mitte/Ende des Buches sehr stark. Gefühlt wurde nur gejammert und geweint, was ich als extrem anstrengend und nervig empfunden habe. Das Ende war aber sehr schön, wobei der Epilog mir nicht ganz so gut gefallen hat. Der war nicht ganz so gut durchdacht.

Die dystopische Welt verknüpft viele düstere Elemente aus der Nazi Zeit, der DDR und der Flüchtlingskrise. Das Szenario wirkt in sich stimmig. Ich denke nicht, dass sowas wirklich passieren könnte, aber eine Dystopie muss ja nicht hundertprozentig realistisch sein. Das Buch gibt dem Leser auf jeden Fall genug Material zum Nachdenken. Es wird eine großartige Botschaft vermittelt und die Wichtigkeit der Freiheit wird gut deutlich.

Fazit:
Eine großartige Idee, dessen Umsetzung mich nicht vollkommen überzeugen konnte. Man hätte mehr daraus machen können mit einer stärkeren Protagonistin und weniger Gejammer. Dennoch wird eine wichtige Botschaft übermittelt, weshalb ich das Buch trotzdem empfehlen kann.

Veröffentlicht am 07.10.2018

War ok, aber hat mich nicht umgehauen

Rock my Heart
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Die Buchreihe wird von allen Seiten ziemlich gehyped, weshalb ich sehr gespannt war, was dahinter steckt. Leider kann ich den Hype nicht so richtig verstehen.

Die ersten 100 Seiten fand ich ziemlich nervig. ...

Die Buchreihe wird von allen Seiten ziemlich gehyped, weshalb ich sehr gespannt war, was dahinter steckt. Leider kann ich den Hype nicht so richtig verstehen.

Die ersten 100 Seiten fand ich ziemlich nervig. Rowans Freund betrügt sie, was ihr den Boden unter den Füßen weg reißt. Leider jammert sie entsprechend viel, was mir einfach nicht gefallen hat.
An sich war sie aber eine ganz süße Protagonistin, aber ich hätte mir mehr Selbstvertrauen und -bewusstsein gewünscht.
Adam war ganz nett. Ich persönlich fand ihn nicht besonders heiß, daher habe ich nicht ganz so mitfiebern können. Durch ein paar Aktionen konnte er aber ordentlich Pluspunkte bei mir sammeln. Er ist ein guter Freund und sehr aufmerksam. Mir hatte er aber zu wenig Selbstachtung, weil er ja mit jeder Frau ins Bett gegangen ist, egal welche..

Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen und hat mir gut gefallen. Auch die Band "The Last ones to know" fand ich toll. Die Gruppendynamik und die Gespräche, die kleinen Kabbeleien untereinander waren großartig.

Mein Lieblingscharakter war Dee, weshalb ich mich sehr auf den zweiten Band freue, in dem es um sie geht.

Insgesamt war es ein schönes, lockeres Buch für zwischendurch, umhauen konnte es mich aber nicht.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Locker und Leicht für zwischendurch

Calendar Girl - Berührt (Calendar Girl Quartal 2)
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Der erste Band hat mir ganz gut gefallen. War kein Highlight, hat mich nicht aus den Socken gehauen, aber für zwischendurch war es eine schöne, leichte Lektüre.
Bei dem zweiten Band ging es mir genauso.
Alles ...

Der erste Band hat mir ganz gut gefallen. War kein Highlight, hat mich nicht aus den Socken gehauen, aber für zwischendurch war es eine schöne, leichte Lektüre.
Bei dem zweiten Band ging es mir genauso.
Alles in allem ist Mia eine sympathische Protagonistin. Sie hat ein gesundes Selbstbewusstsein, verhält sich taff und cool und wickelt mit ihrem Charme jeden um den Finger. Eine schöne Abwechslung zu den Jungfrauen in Nöten in anderen Büchern, denn Mia ist das genaue Gegenteil. Mich nervt es nur, dass sie sofort jeden Mann total scharf findet und am liebsten direkt mit ihm ins Bett möchte. Auf Dauer ist das doch etwas anstrengend. Die "Nebengeschichte" mit Wes finde ich total interessant und hoffe für die beiden, dass sie ihr Happy End noch finden werden.

Der Monat April hat mir sehr gut gefallen. Mia spielt hier eine Kupplerin und versucht ihren Kunden mit seiner PR-Agentin zusammenzubringen. In dem Monat war alles stimmig.
Der Mai hat mir nicht ganz so gut gefallen. Es ging nach Hawaii für einen Job als Model. Leider hat man von dem Job nicht so viel mitbekommen. Den eigentlichen Kunden hat man nicht kennen gelernt. Mir gab es in dem Monat zu viele erotische Szenen mit Tai, wobei ich ihn eigentlich ganz sympathisch fand. Die Szenen mit seiner Familie waren sehr schön. Auch Mias beste Freundin Gin und ihre Schwester Maddy spielen hier eine größere Rolle, was mir gut gefallen hat.
Im Juni hatte Mia einen sehr interessanten Auftrag in Washington DC. Sie sollte einen Politiker zu Veranstaltungen begleiten und so sein Projekt voranbringen. Schön fand ich, dass man in dem Monat noch mal alle Figuren aus den vorherigen Monaten getroffen hat. Die Sache mit dem Senator Aron fand ich allerdings unnötig und überflüssig. Das hätte man besser raus gelassen.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. Es lässt sich sehr schnell lesen und eignet sich daher perfekt für zwischendurch, wenn man Lust auf etwas leichtes und lockeres hat.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Schwächer als Teil 1

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Den ersten Teil "The Ivy Years - Bevor wir fallen" habe ich quasi inhaliert und war daher sehr gespannt auf Teil 2.


Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen, man kommt sehr schnell ...

Den ersten Teil "The Ivy Years - Bevor wir fallen" habe ich quasi inhaliert und war daher sehr gespannt auf Teil 2.


Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen, man kommt sehr schnell durch die Seiten. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, was ja mittlerweile üblich in dem Genre ist. Gerade in dem Fall fand ich das sehr gut, da man die Probleme beider Seiten hautnah miterlebt. Denn Probleme haben Scarlet und Bridger genug.


Den Protagonisten Bridger lernt man bereits im ersten Teil kennen. Dort ist er ein guter Freund von Hartley, liebt Parties und One-Night-Stands. Man erfährt auch schon von der Drogensucht seiner Mutter, doch es scheint ihm kaum Sorgen bereitet zu haben. Das ist in diesem Buch anders. Der Zustand seiner Mutter hat sich immer weiter verschlimmert und er muss sich nun für seine Schwester einsetzen. Er ist sehr verantwortungsbewusst geworden, aber dabei bleibt auch vieles andere auf der Strecke.

Scarlet hat ebenfalls zu kämpfen: Sie musste ihr geliebtes Hobby Eishockey aufgeben und hat ihren Namen geändert. Es gibt schlimme Vorwürfe gegen ihren Vater und sie möchte vermeiden, mit ihm in Verbindung gesetzt zu werden um ein normales Leben führen zu können. Scarlets Familie ist alles andere als perfekt, was sie auch zu spüren bekommt. An einigen Stellen musste ich wirklich schlucken, Scarlets Geschichte ist nicht ohne.


Ich mochte die beiden als Paar gerne. Sie haben so einen lockeren, ungezwungenen Umgang miteinander. Andererseits unterstützen sie sich stets gegenseitig und sind immer für den anderen da.

Die Nebencharaktere haben die Geschichte schön ergänzt. Besonders Lucy, Bridgers kleine Schwester, ist mir ans Herz gewachsen. Aber auch die beiden Katies, Scarlets Mitbewohnerinnen, und Andy, Bridgers Nachbar waren cool.


Allerdings habe ich aber einen großen Kritikpunkt, und zwar ging mir vieles viel zu schnell. Die Ereignisse passieren Schlag auf Schlag, es gibt kaum ein ruhiges Kapitel. Ich hätte mir wirklich mehr zwischenmenschliche Szenen gewünscht. Sowohl zwischen dem Paar, als auch mit Lucy und den beiden Katies. Durch das Fehlen dieser geht viel Gefühl verloren. Es gibt zwar jede Menge Drama, aber richtig angekommen ist das bei mir häufig nicht. Ich hatte das Gefühl, dass sich Bridger und Scarlet gar nicht richtig kennen gelernt haben, bevor sie zusammen gekommen sind. Zwar hat man erfahren, dass sie sich häufiger miteinander getroffen haben, aber "dabei" war man leider nicht.

Zudem fand ich die Lösung mancher Probleme zu einfach und uninspieriert. Ein paar Seiten mehr und mehr Zeit für Gefühle hätten dem Buch gut getan.


Fazit:
An sich hat mir die Geschichte von Bridger und Scarlet wirklich gut gefallen. Jedoch war sie mir leider etwas zu oberflächlich beschrieben. "The Ivy Years - Was wir verbergen" ist zwar voller Drama, aber leider mit zu wenig Gefühlen. Für mich kommt es nicht ganz an den ersten Band heran.

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