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Veröffentlicht am 18.04.2019

"Spannungsgeladen, fesselnd und einmalig anders!"

Krasse Kurze
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Cover:
Ein düsteres Cover. Überwiegend schwarz gehalten. In der unteren Hälfte wurde der wohlgeformte Mund einer Frau illustriert. Eine Kakerlake läuft ihr über diesen.

Inhalt:
Auf 144 Seiten hat der ...

Cover:
Ein düsteres Cover. Überwiegend schwarz gehalten. In der unteren Hälfte wurde der wohlgeformte Mund einer Frau illustriert. Eine Kakerlake läuft ihr über diesen.

Inhalt:
Auf 144 Seiten hat der Autor in seine "KRASSE KURZE", 31 bizarre Geschichten, veröffentlicht, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Über Thriller zu Horror, ab und an etwas melancholisch und zum Nachdenken anregend, laden die durchschnittlich 5 Seiten pro Geschichte den Leser auf ein kurzes "Stelldichein" ein.

Fazit:
Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, blätterte ich zunächst die Titel der Kurzgeschichten durch. Das" Erdbeermädchen", MARLA, KALTES HERZ". Ich nahm mir vor, jeden Tag eine Geschichte zu lesen. So passte es perfekt in meinen Lesemonat März. Also begann ich mit der ersten "KRASSE KURZE" und war sofort fasziniert von dem präzisen Schreibstil.

Man ist sofort Mitten im Geschehen. Der Autor braucht nicht viele Umschreibungen um eine Atmosphäre aufkommen zu lassen. Der Leser ist direkt im Geschehen. Und so sog ich förmlich auch die zweite Geschichte ein.

"KRASSE KURZE" sind mysteriös, derb, auch mal sehr brutal und dann wieder etwas subtiler und Philosophischer. Mit einem etwas altertümlichen und eigenartigen Schreibstil verleit der Autor dem Ganzen seine ganz eigene Note.

Wiederum ist auch keine Geschichte ist wie die andere. Manche bizarre Storys haben ein offenes Ende und lassen viel Interpretationsraum, oder regen zum Nachdenken an.

Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich das Buch vor dem 31. März beendet habe, oder? lach
Keine einzige Geschichte hat mich gelangweilt. Purer Unterhaltung auf sehr hohem Niveau.

Veröffentlicht am 01.03.2019

"Eine ungewöhnliche Mischung aus Psychothriller, Thriller & Polit-Thriller!"

Die Akte Rosenrot
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Cover:
Eine rot-purpurne Rosenknospe ist auf dem blauen und eisigen Hintergrund zu erkennen. Risse ziehen sich durch den Titel und am Rande des Covers hindurch.

Inhalt:
Wer ist Ibsen Bach? Früher einmal ...

Cover:
Eine rot-purpurne Rosenknospe ist auf dem blauen und eisigen Hintergrund zu erkennen. Risse ziehen sich durch den Titel und am Rande des Covers hindurch.

Inhalt:
Wer ist Ibsen Bach? Früher einmal ein geschätzter Profiler ist er heute, 5 Jahre nach einem tragischen Unfall, der ihm nicht nur seine Frau, sondern auch seinen angesehenen Beruf und sein Gedächtnis nahm, eine Belastung für sich und für andere. Schnell am Limit und angewiesen auf Schmerzmittel versucht er, sein Leben zu meistern und sein Gedächtnis durch Wortfindungen neu zu katalogisieren.

Eines Tages wird gerade der zerschmetterte Ibsen Bach an einen Tatort gerufen, und es bleibt bei weitem nicht nur bei diesem einen, dessen Szenario mir heute immer noch im Kopf präsent ist. Der Täter will Kontakt zu Ibsen aufnehmen. Doch warum?

Weitere Morde geschehen und eine internationale Ermittlungsarbeit beginnt, die nicht immer reibungslos vonstatten geht.

Zeitgleich bekommt die Bloggerin Leonela Sorokin einen Hinweis für einen neuen und brisanten Artikel für ihren Blog. Dabei begibt sie sich in gefährliche Sphären.

Fazit:
DIE AKTE ROSENROT, der Titel es neuen Thrillers von Astrid Korten, hat mich sofort zum Nachdenken gebracht und meine Gedanken weite Kreise ziehen lassen. Worum würde es gehen? Eine Akte ist ein Aufbewahrungsmittel für Informationen. Heute eher digital. Doch ist DIE AKTE ROSENROT eine geschlossene Akte, eine Cold-Case-Akte, eine TOP-SECRET-Akte? Was bedeutet die wundervolle Rose unter dem Eis, was diese rosenrote/purpurne Farbe. Geschmeidig, tiefgründig, romantisch, rot, blutrot?

Ich durfte DIE AKTE ROSENROT bereits vor Veröffentlichung lesen. Es war kurz nach Weihnachten und die langen Nächte waren längst eingekehrt. Ich wusste, dass die Autorin wieder ein Thema in ihrem neuen Thriller aufgreifen würde, welches äußerst brisant ist und wahre Begebenheiten und Schreckliches miteinander verbindet. Denn darauf hat sich Astrid Korten spezialisiert.
Umso überraschter war ich zunächst, als ich von dem Protagonisten Ibsen Bach las. Früher einmal ein geschätzter Profiler ist er heute, 5 Jahre nach einem tragischen Unfall, der ihm nicht nur seine Frau, sondern auch seinen angesehenen Beruf und sein Gedächtnis nahm, eine Belastung für sich und für andere. Schnell am Limit und angewiesen auf Schmerzmittel versucht er, sein Leben zu meistern und sein Gedächtnis durch Wortfindungen neu zu katalogisieren. Eines Tages wird gerade der zerschmetterte Ibsen Bach an einen Tatort gerufen, und es bleibt bei weitem nicht nur bei diesem einen, dessen Szenario mir heute immer noch im Kopf präsent ist. Der Täter will Kontakt zu Ibsen aufnehmen. Doch warum? Was bedeuten die Rosen am Tatort und der Duft von Myrrhe? Und die Botschaft: Wer bist du, Ibsen Bach? Zu Beginn hatte ich Mitleid übrig für den Protagonisten, der so ganz anders ist, als die herkömmlichen Ermittler der deutschen Thriller Landschaft. Wirkt er doch zunächst eher schwächlich wird schnell klar, was für ein brillanter Intellekt hinter Ibsen Bach steckt.

Auch dieses Mal reist Astrid Korten in ihrem Thriller über die deutschen Grenzen hinaus und nimmt uns mit nach Russland. Das hat mir besonders gut gefallen. Dieses Land ist von vielen Verschwörungstheorien umgeben und die Autorin gibt uns einen tiefen Einblick in die Machenschaften dieses Staates. Ibsen tut sich schwer in Moskau, die Sonderkommission der Kripo blockt zunächst ab. Als jedoch ein weiterer Mord in Berlin geschieht, gehen beide Behörden aufeinander zu. Als die Russin Leonela Sorokin auf den Plan tritt, reiht sich eine zweite Geschichte mit in die Handlung ein.
Zu Beginn konnte ich mir nicht erklären, wie diese beiden Handlungsstränge zusammenhängen. Leonela sticht in ein Wespennest, denn beide Fälle sind durch dasselbe dunkle Geheimnis verbunden ? Im Laufe des Thrillers wurde Leonela für mich neben Ibsen zu meinem Lieblingscharakter in diesem Roman.

Im letzten Drittel nimmt DIE AKTE ROSENROT ein letztes Mal gewaltig an Fahrt auf. Fäden werden unaufhörlich miteinander verknüpft und geben erschreckende Einblicke und führen zu einer fulminanten Auflösung des Falles. Ich wusste zuletzt nicht mehr wohin mit meinen Gedanken, las Seite um Seite ... Spannung pur. Ein offenes Kapitel jagte das nächste ... dann das Ende. Puh! Atempause. Buch zur Seite legen und noch einmal die letzten Kapitel Revue passieren lassen. ... und wieder hat Astrid Korten mit gekonnter Recherche einen sehr spannenden Roman geschaffen.

DIE AKTE ROSENROT ist eine ungewöhnliche Mischung aus Psychothriller, Thriller und Polit-Thriller. Gekonnt wird mit Wahn, Lügen und Entsetzen gespielt. Was mich erschüttert hat, ist die Tatsache, dass die Hypothese, die dieser Roman birgt, der Wahrheit so verdammt nahe kommt. Aber so ist es stets in ihren Romanen. Ein phänomenaler Thriller mit einer absoluten Leseempfehlung.

Vielen Dank an Astrid Korten für das Vorabmanuskript und ein Dankeschön an den Piper Verlag, Blogger das Vorwortes verfassen zu lassen.

Von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.02.2019

"Absolutes BUCH-HIGHLIGHT!"

Liebes Kind
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Cover:
Das Frontcover zu "LIEBES KIND" von Romy Hausmann ist sehr schlicht. In der oberen Hälfte ist der Titel des Buches in zwei Riehen aufgeteilt, geschrieben mit einem Wachsmalstift in Druckbuchstaben. ...

Cover:
Das Frontcover zu "LIEBES KIND" von Romy Hausmann ist sehr schlicht. In der oberen Hälfte ist der Titel des Buches in zwei Riehen aufgeteilt, geschrieben mit einem Wachsmalstift in Druckbuchstaben. Zwischen dem Titel und in roter kleinerer Schrift der Name der Autorin. In der unteren Hälfte der Rahmen einer Holzhütte.

Inhalt:
Seit nunmehr 14 Jahren ist ihre Tochter Lena Beck verschwunden ... 14 Jahre voller Ungewissheit und Hoffnung auf den alles entscheidenden Anruf. Bis zu jeden Abend.

Eine Frau wurde nach einem Aufprall auf ein fahrendes Auto mit ihrer Tochter in eine Klinik eingeliefert. Blonde Haare, eine Narbe auf der Stirn ... auf die Frage hin, wie die Frau hieße antwortete das junge Mädchen: "Sie heißt Lena." Doch ihr Gesicht ist durch den Unfall von Prellungen und Schnittwunden enstellt.
Die hoffenden und Eltern machen sich umgehend auf den Weg zur Identifizierung.
Kann es wirklich war sein? Ist die verschollene Lena Beck zurückgekehrt, als Mutter?

Fazit:
"Schockierend, berührend, unvorhersehbar: Ein Thriller-Debüt der Extraklasse", schreibt HörbuchHamburg.
Und was habe ich diesem Thriller noch hinzuzufügen. Eine Menge Gutes und nur lobende Worte.

War ich doch gerade einmal auf Seite 6 und von da an wusste ich, das ist ein Buch, das lässt dich sprachlos zurück. Ein Pagtetruner durch und durch. Für mich ließ die Spannung auf keiner einzigen Seite nach. Hausputz, private Treffen alles verschoben ... völlige Abgeschiedenheit, nur um diesen Thriller beenden zu können.

Und nun die alles entscheidende Frage, wie soll ich dieses fantastisch inszenierte und psychologisch tiefgehende Buch nur rezensieren, ohne zu viel zu verraten und doch das Interesse zu wecken? Wirkt gerade der Klappentext meines Erachtens nach nicht sehr einladend und wenig aussagend. So bin ich froh, diesen Thriller Dank einer lieben Mitbloggerin zeitnah gelesen zu haben.

Die Autorin schaffte es in jedem einzelnen Kapitel ihres Thriller-Debüts sich an die jeweiligen Situationen anzupassen. Die Erzählungen in der Hütte wirkten beklemmend und düster. Die dargestellte Abgeschiedenheit durch verriegelte Fenster und Türen durch die kein Tageslicht oder natürlicher Sauerstoff ins Innere der Hütte gelangt sowie die durchstrukturierten Abläufe. Hinzu kommen die Ängste und die Verzweiflung der Protagonistin. Diese Atmosphäre für mich schon geistig spürbar. Mehr als einmal konnte ich mich in jede einzelne Szene bildlich hineinversetzten. Ich tauchte tief hinab, vergaß alles um mich herum. Sog das Buch förmlich ein.

In verschiedenen Handlungssträngen kommen die handelnden Personen in der Ich- Form zu Wort und erzählen aus ihrer jeweiligen Perspektive.

Die Charaktere waren für mich bis ins kleinste Detail und penibel ausgearbeitet worden.
Die liebenden Eltern von Lena, deren Dialoge so authentisch waren, als wären sie tatsächlich schon seit vierzig Jahren verheiratet. Die Stresssituationen in ihrer Ehe, welcher sie sich im weiteren Verlauf der Story widmen mussten.

Dann Hannah. Das junge mysteriöse und überdurchschnittlich kluge Mädchen. Was für ein beeindruckend geschaffener und sehr individueller Charakter. Sie zog mich am meisten in ihren Bann.

Mit allen Charakteren der Protagonisten teilen wir ihre tiefen Gefühle und intimsten Gedanken. Manche erschreckend, manche berührend, und können so ihre Handlungen nachvollziehen.

Dieser Thriller war für mich ein absolutes Highlight. Wirkt der Klappentext auch meines Erachtens nicht sehr einladend und wenig aussagend über das Buch, so bin ich froh, es gelesen zu haben. Es ist durch und durch stimmig. Gibt Anlass zu Spekulationen und bis zuletzt habe ich den Thriller nicht durchschaut. Mehr und mehr baut sich das gesamte Aufmaß des Thrillers auf und ist man der Meinung, schon einiges zu wissen oder zu erahnen, gibt es eine Wendung, die einen einfach nur wieder vor unvollendete Tatsachen stellt.

Zuletzt las ich die Vita der Autorin und war ich schon jetzt ein Fan, so wäre ich es jetzt spätestens geworden. Toll gewählte und ehrlich Worte, die Romy Hausmann für mich sehr sympathisch machen.

Von mir gibt es 5 Sterne.
Gebt mir noch ein paar Sterne. Das Buch hat es sich wahrlich verdient.

Veröffentlicht am 11.02.2019

"Mein Buch-Highlight im Lesemonat Januar!"

Mathilda
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Cover:
MATHILDA, der Titel des Thrillers ist mittig und in roter Schrift platziert. Wirkt bedrohlich.

Im vorderen rechten Bereich befindet sich ein stehender Hund und eine sitzende Person. Beide geschwärzt. ...

Cover:
MATHILDA, der Titel des Thrillers ist mittig und in roter Schrift platziert. Wirkt bedrohlich.

Im vorderen rechten Bereich befindet sich ein stehender Hund und eine sitzende Person. Beide geschwärzt. Der Rücken der Person ist dem Betrachter zugewandt. Man kann nicht erkennen ob es sich um eine männliche oder weibliche Person handelt. Beide Lebewesen blicken in eine weiße Schneelandschaft. Im Hintergrund sind zerstörte Gebäude ersichtlich.

Inhalt:
Deutschland. In der Nähe von Bremen.

Mathilda .. ein so schöner Name. Sind Asteroiden nicht schön?
MATHILDA, ein Name der die gesamte Welt in Atem hält ... einfach nur M.A.T.H.I.L.D.A. ... und eine weltweite Mission, sie zu vernichten.

Der Streit ist immer derselbe. Achim ist der Meinung, dass Paul nicht gut genug für Emma ist. Mit seiner Rastafrisur und seiner Freiheitsliebe passt er nicht in das Bild des perfekten Schwiegersohnes welches Achim sich für seine inzwischen volljährige Tochter wünscht.
Beate verfolgt den Streit ... unternimmt jedoch nichts. Die Gemüter sind aufgeheizt. Schon lange entfernt sie sich nicht nur körperlich, sondern auch emotional von ihrem Ehemann Achim.
Die Haustür fällt ins Schloss. Emma ist weg ... und Mathilda kommt immer näher.

Die Mission, den Asteroiden von seiner Flugbahn auf die Erde abzubringen, ist im vollen Gange. Die Fernsehsender werden überflutet. Auf Hoffnung folgt Ernüchterung. Die Mission ist gescheitert. Die Welt wird nie wieder dieselbe sein.
Ein Überlebenskampf beginnt.

Fazit:
Mathilda ... dieser Name hat sich in meinen Kopf gebrannt, genau wie der Name des Autors.
Durch Spread and Read wurde ich auf den Dystopie-Thriller aufmerksam.
Bis dato konnte ich mir darunter gar nichts vorstellen, aber der Klappentext machten mich neugierig.
Ich war interessiert daran zu lesen, wie der Autor diese beiden unterschiedlichen Genre in einem zusammenfügen würde.

Und so begann mein Erlebnis rund um diesen Asteroiden. Erlebnis? Ohja, dieses Buch war für mich von der ersten Seite an ein absolutes Leseerlebnis. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Story zog mich förmlich in ihren Bann.

Die Charaktere und die Atmosphäre waren so intensiv und für mich bildgewaltig und detailliert beschrieben, dass ich die ganze Szenerie förmlich miterleben konnte.
Der beschriebene Überlebenskampf und die aufreibende Suche und Reise nach vermissten Menschen, wurde einfach genial umgesetzt.

Schnell baute ich zu Charakteren eine Bindung auf, nur um mich im nächsten Kapitel von ihnen verabschieden zu müssen. Ich werde an dieser Stelle nicht mehr preisgeben. Denn bei diesem Buch nicht zu spoilern ist etwas schwieriger. Aber es passiert viel und es ist apokalyptisch.
Kein Katastrophenszenario wirkte für mich unrealistisch oder herbeigezogen. Spannung bis zum Schluss mit vielen unerwarteten Wendungen.

Für mich passte bei diesem Buch einfach alles. Von den Charakteren bis hin zum Storyboard und dem Schreibstil.

"Mein Buch-Highlight im Lesemonat Januar!"
Von mir gibt es 5 Sterne!!!! Leider gibt es hier nicht mehr, sonst würde ich sie vergeben.

Veröffentlicht am 16.10.2018

"Eine Reise durch eine phantastische Welt mit vielen Abenteuern!"

Symantriet - Der Kuss der Täuschung
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Cover:
Die Buchgestaltung ist bereits wie beim Vorgängerband einmalig und wunderschön. Wurden in Band I "Das Erbe der Vergangenheit" noch helle und freundlichere Farben verwendet, so erscheint im Hintergrund ...

Cover:
Die Buchgestaltung ist bereits wie beim Vorgängerband einmalig und wunderschön. Wurden in Band I "Das Erbe der Vergangenheit" noch helle und freundlichere Farben verwendet, so erscheint im Hintergrund nun ein düsterer und in grau gehaltener Wald. Davor eine wunderschöne junge Frau mit dunklen zusammengesteckten Haaren, die uns ihren Kopf über ihren Rücken hinweg zuneigt. Ihr pompöser und voluminöser schwarzer Rock flattert im Wind. Darüber hinaus wehen vom linken Buchrand funkelnde orangerote Blüten auf die Frau zu. Der Buchrand ist umgeben von leicht zartrosa Blüten mit ergrauter Ranke.

Inhalt:
Sie hat alles verloren ...
Ihr Vater ermordet ...
Ihr Königreich ... an sich genommen von einem Tyrannen
Ihr Volk ... verloren?
Ist sie jetzt überhaupt noch eine Prinzessin? Eine Herrscherin?

Gemeinsam mit ihrem Retter, dem Prinzen Chace, und dessen Gefolgsmann ist Isabelle auf der Flucht vor dem wiedergekehrten Chaver, der nicht weniger bekannt für seine Mordlust und seine Unbarmherzigkeit ist. Und er trachtet nach ihrem Leben. Denn er braucht SIE um seine gesamte Macht entfalten zu können.

Auf der Flucht bereisen sie das weite Land von Symantriet, immer auf der Hut vor den Geschöpfen, die Chaver dienen.
Um Antworten auf die vielen Fragen zu erhalten, die nun in Belle erwacht sind, muss sie zu einem bekannten Seher nach Habicht, auf die Burg des Königs Sephin.

Dabei soll zunächst die Identität von Prinzessin Belle gewahrt werden, um die Bewohner von Habicht nicht in Gefahr zu bringen.

Auf ihrer beschwerlichen Reise in ein wenig Sicherheit begegnet sie Farin, dem Sohn des persönlichen Beschützers von König Sephin und dessen Sohn Chace. Ihm wird eine hohe Aufgabe zuteil. Die Prinzessin zu schützen.

Die einstige Freundschaft zwischen Chace und Farin aus Kindheitstagen sind längst erloschen. Ihre Rivalität bekommt auch die hübsche Belle zu spüren, in der auf einmal Gefühlte und Mächte aufkeimen, die sie vorher nicht kannte und die sie ängstigen.

Als auf Habicht die Identität von Isabelle bekannt wird, beschließt der regierende König mit allen Wehrlosen die Burg zu verlassen ...
Isabelle lässt er zurück ...

Fazit:
Ich habe es wieder getan ... anstatt mit dem ersten Band von Symantriet - Das Erbe der Vergangenheit zu beginnen, habe ich mich direkt an den zweiten Teil gewagt. Nun gut, das war etwas unbeabsichtigt, doch enttäuscht wurde ich nicht.

Zunächst erfasste mich die Weite und detaillierte Beschreibung der Umgebung sowie der Landschaften. Die Autorin entführte mich förmlich in ihre Ideenwelt von Symantriet. Besonders gut hat mir die ausgeglichene Weltenmischung aus dem späten Mittelalter und den Magieeinflüssen gefallen.

Durch die Darstellung der Geschichte durch die unterschiedlichen Sichtweisen der handelnden Personen konnte man intensiver in die Gefühlswelt der Protagonisten und Nebendarsteller blicken. Dies nutzte die Autorin perfekte um Cliffhanger zu nutzen, die einen manchmal das nächste Kapitel am liebsten überblättern ließen. ... Nein, das habe ich nicht gemacht. Doch ich musste mich manchmal wirklich zurückhalten ...

Einzelne Einblendungen aus dem vorherigen Band wurden gut in die Dialoge, in Erinnerungen oder Denkphasen der Personen eingebaut. Dies machte mir den Einstieg in den zweiten Band sehr einfach.

Bei der ersten Begegnung mit der Protagonistin Belle war ich zunächst etwas zwiegespalten, warum kann ich gar nicht so genau sagen, denn im Verlauf der Geschichte hat es mir Freude bereitet sie dabei zu beobachten, wie sie sich von einer kindlichen Prinzessin zu einer heranwachsenden Frau mit immer mehr Selbstbewusstsein entwickelt. Ihr Auftreten wurde immer taffer und sie selbstsicherer, selbst in brenzligen Situationen.

Auch der Charakter des Farin hat mir sehr gut gefallen. Als Frauenheld der einfach jede haben kann, bringt er die am Anfang noch so zaghafte Belle in manch errötende Gefühlslage und so oft kam mir doch einfach nur das Lied von Arielle die Meerjungfrau in den Sinn als Sebastian so schön sang: "Küss sie doch ...". Doch ob es soweit kommt, sei an dieser Stelle nicht verraten.

Was ich an dieser Stelle aber verraten möchte ist, dass es in dem Buch zu Wendungen kommt, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Ist doch gerade alles ein wenig idyllisch und scheint friedlich, lasst euch davon nicht täuschen. C. I. Harriot hat sich schon etwas einfallen lassen, um das Spannungslevel auch schön konstant zu halten und somit keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Ich habe definitiv ein paar absolut lesenswerte Stunden genossen und vergebe daher volle 5 Sterne.