Wegweisend
Das Jahr nach dem Abi"Hey, ich bin’s wieder, Paul, Paul Bühre von Teenie Leaks. Ich bin jetzt 19 und habe tatsächlich mein Abitur geschafft, aber die großen Fragen meines Lebens sind offen: Wie will ich später leben? ...
"Hey, ich bin’s wieder, Paul, Paul Bühre von Teenie Leaks. Ich bin jetzt 19 und habe tatsächlich mein Abitur geschafft, aber die großen Fragen meines Lebens sind offen: Wie will ich später leben? Was macht mich glücklich? Wie will ich Geld verdienen? Um das herauszufinden, bin ich ein Jahr durch die Welt gereist.Ich habe eine Kung-Fu-Schule in China besucht. Dort lernte ich unter anderem zwei kanadische Gangster kennen, trank viel Tee aus winzigen Tassen und brach mir (SPOILER!!) den Arm in einem Kickbox-Match. Dann war ich Lehrer in einer Dorfschule in Indien, wo ich ab und zu auch eine Kakerlake oder zwei getötet habe. Auf einem Bauernhof in Schottland habe ich mich anschließend von Indien erholt und Drechseln gelernt, ohne einen Finger zu verlieren. Am Ende der Reise bin ich zurück nach Hause gewandert. Im Gepäck ein Zelt und ein paar Antworten auf die Fragen, die ich mir am Anfang gestellt habe." (Quelle:Verlag)
Paul Bühre schreibt hier autobiographisch seine Erlebnisse als Umherreisender auf der Suche nach dem Sinn im Leben oder einfach nur um heraus zu finden was er denn noch alles im Leben machen will oder kann.
Er erzählt dabei unverhüllt und sehr plastisch, so dass man sich in die jeweiligen Situationen gut hineinversetzen kann und man quasi die Reise mit ihm zusammen gemacht hat.
Die verschiedenen Eindrücke sind sehr gut transportiert und man spürt die Veränderung die in ihm vorgeht.
Am längsten und wohl am prägendsten war aber der Aufenhalt in der Kung-Fu-Schule. Aber auch die Zeit in Indien, wo er zusammen mit vielen Familienmitgliedern leben musste und ganz neue Aufgaben in der Schule übernommen hat waren nicht immer lustig.
Schade, dass er auch schlechte Erfahrungen machen musste, aber auch dies gehört zum Leben dazu und ist eben lehrreich.
Obschon der Versuch sich in Schottland zu verwirklichen durch den Gastvater eingeschränkt wurde,so hat er auch hier wohl gelernt mit solchen Situationen umzugehen und eben nicht von allein aufzugeben.
Ein sehr beeindruckendes Buch und danke, dass man einen Teil der Reise mitmachen durfte.