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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2019

Spannend und mitreißend

Ich weiß, wo sie ist
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Zehn Jahre ist es her, dass Francines Tochter Autumn entführt wurde. Bis heute gibt es keine Spur von ihr. Doch dann erhält Francine einen Zettel, auf dem „Ich weiß, wo sie ist“ steht. Kurz darauf steht ...

Zehn Jahre ist es her, dass Francines Tochter Autumn entführt wurde. Bis heute gibt es keine Spur von ihr. Doch dann erhält Francine einen Zettel, auf dem „Ich weiß, wo sie ist“ steht. Kurz darauf steht das Mädchen Lena vor ihrer Tür und sagt, dass der Zettel von ihr kam. Sie weiß viel über Autumn und erzählt Francine, dass Autumn in einem Haus im Wald gefangen gehalten wird. Ist sie wirklich noch am Leben? Kann Francine es schaffen, sie zu finden?

Ein starkes Thriller-Debüt, das mir sehr gut gefallen hat.
Der Schreibstil war fesselnd und mitreißend und dabei sehr flüssig und zügig lesbar. Ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen und war total gespannt, wie es ausgeht.
Die Charaktere wurden gut und anschaulich beschrieben. Francine als Mutter, deren Tochter spurlos verschwand, hatte mein tiefes Mitgefühl. Es war nachvollziehbar, wie sehr sie litt. Doch die Hoffnung, dass Autumn noch lebt, hat sie nie aufgegeben. Als sie sich im Alleingang auf sie Suche nach ihrer Tochter begab und immer weiter zu den wahren Hintergründen der Entführung vordrang, konnte ich hervorragend mit ihr mitfiebern. Ich fand ihre Entwicklung in der Geschichte toll dargestellt und habe sie für ihren Mut bewundert. Allerdings gab es auch Szenen, die ich etwas unrealistisch fand, denn sie begab sich durchaus in sehr gefährliche Situationen, und das ganz alleine.
Der Plot war sehr gut durchdacht und bot interessante Wendungen. Die Grundthemen wie Kindesentführung, Missbrauch, Misshandlungen und Brutalität waren sehr schwere Aspekte, die mich richtig betroffen machten. Ich musste viele Male schwer schlucken.
Die Spannung wurde super aufgebaut und hielt bei mir durchgängig an. Das actionreiche Ende bot einen Showdown, bei dem die Spannungskurve nochmal richtig anstieg.
Das Ende war recht offen und ließ einige Fragen unbeantwortet, was mir nicht so gut gefiel.

Ein spannender und mitreißender Thriller, der mir insgesamt sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Spannend

Ich bringe dir die Nacht
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Vor zehn Jahren wurde Will Hurley, der berüchtigte Kanal-Killer von Dublin, ins Gefängnis gesteckt. Nun wird erneut die Leiche einer jungen Frau aus dem Kanal geborgen, die nach dem gleichen Muster starb. ...

Vor zehn Jahren wurde Will Hurley, der berüchtigte Kanal-Killer von Dublin, ins Gefängnis gesteckt. Nun wird erneut die Leiche einer jungen Frau aus dem Kanal geborgen, die nach dem gleichen Muster starb. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Die Ermittler suchen Will auf, doch der ist nur bereit, mit seiner damaligen Liebe Alison zu sprechen. Die wiederum lehnt ab, denn sie hat sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut. Doch Alison kann nicht weglaufen und kehrt zurück. 

Der Einstieg ins Buch gelang mir gut und ich war direkt in der Geschichte drin. 
Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, so dass ich mir ein gutes Bild von ihnen machen konnte. Besonders Alison fand ich sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinfühlen. Aufgrund ihrer Vergangenheit war es mehr als verständlich, dass sie heute ziemlich zurückgezogen lebte. Aber auch Will wurde mir im weiteren Verlauf immer sympathischer und ich war sehr gespannt, was genau damals geschah und ob er die Morde wirklich begangen hatte. 
Der Aufbau der Story gefiel mir sehr gut und ich hatte während des Lesens genug Spielraum für meine eigenen Spekulationen. Auch die Spannung wurde gut aufgebaut und war durchgängig bei mir vorhanden. Durch die Zeitsprünge, mit denen ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, hing ich konstant am Buch und wollte immer weiterlesen. Die verschiedenen Handlungsstränge liefen dann immer mehr zusammen bis zum sehr gut gelungenen Ende. 

Ich hatte spannende Lesestunden und kann dieses Buch empfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Ein guter Auftakt, der neugierig auf die Fortsetzung macht

Morgan`s Hall
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1938: John Morgan ist der Erbe einer großen Plantage in Amerika. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss reist er gemeinsam mit seinem Freund Dickie nach Europa, wo sie in Wien die Halbjüdin Isabelle kennenlernen, ...

1938: John Morgan ist der Erbe einer großen Plantage in Amerika. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss reist er gemeinsam mit seinem Freund Dickie nach Europa, wo sie in Wien die Halbjüdin Isabelle kennenlernen, die prompt beiden den Kopf verdreht. Sie verhelfen Isabelle zur Flucht und John zwingt sie, ihn nach Morgan`s Hall zu begleiten. John kettet Isabelle regelrecht an sich und zwingt sie zur Heirat, obwohl Isabelles Herz für Dickie schlägt.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil die Beschreibung eine interessante und komplexe historische (Familien-)Geschichte versprach. Auch das Cover ist unglaublich toll gestaltet und fördert die Neugier auf das Buch.
Der Schreibstil ließ sich hervorragend lesen und ich hatte keine Probleme, den Abläufen zu folgen. Die verschiedenen Perspektiven gaben gute Einblicke in die unterschiedlichen Personen und deren Gefühlswelten und ich konnte sie gut auseinanderhalten. Allerdings war mir leider kein einziger Charakter wirklich sympathisch, so dass ich keine richtige Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Viele ihrer Handlungen konnte ich einfach nicht nachvollziehen.
Von Isabelle war ich sehr häufig genervt und ihre gemeine und egoistische Art mochte ich überhaupt nicht. Genauso ging es mir mit John und seinen Besitzansprüchen gegenüber Isabelle. Das hat mich manchmal fast wütend gemacht. Und für Dickie schien alles andere wichtiger als John und Isabelle, die ja immerhin auf ihn gewartet hat. Ich fand es wirklich schade, dass es keinen Charakter gab, den ich richtig gerne mochte. Insbesondere von Isabelle hätte ich mir diese „Rolle“ gewünscht.
Trotz meiner Kritikpunkte an den Charakteren bzw. der fehlenden Sympathie zu ihnen muss ich sagen, dass es der Autorin wirklich hervorragend gelungen ist, eine große Bandbreite an Gefühlen bei mir hervorzurufen, was keineswegs selbstverständlich ist. Dafür gibt es von mir ein großes Lob. Und vielleicht ist es hier einfach so, dass es keinen liebenswerten Charakter gibt oder geben muss.
Die Geschichte an sich fand ich interessant und spannend, gerade weil sie über einen langen Zeitraum von fast zwanzig Jahren spielte. Das gab einen umfassenden Eindruck. Auch den Blick auf die Plantage mochte ich.
Das Ende hat einen spannenden Cliffhanger, so dass ich schon gespannt auf den zweiten Teil bin.

Ein guter Auftakt der Familiensaga, der von mir 4 von 5 Sternen erhält.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Gelungener Plot, hätte aber spannender sein können

Deine letzte Lüge
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Anna leidet schwer unter dem Verlust ihrer Eltern. Vor einem Jahr hat sich ihre Mutter Caroline das Leben genommen, auf die gleiche Weise wie ihr Mann kurz Zeit vorher. Die Beweggründe ihrer Eltern kennt ...

Anna leidet schwer unter dem Verlust ihrer Eltern. Vor einem Jahr hat sich ihre Mutter Caroline das Leben genommen, auf die gleiche Weise wie ihr Mann kurz Zeit vorher. Die Beweggründe ihrer Eltern kennt Anna nicht, es gab noch nicht einmal Andeutungen für die Selbstmorde. Sie fragt sich also immer wieder, was ihre Eltern in den Tod getrieben hat. Eines Tages erhält sie einen mysteriösen Hinweis, der sie dazu bringt, die Selbstmorde zu hinterfragen. Sie stößt auf Lügen und Ungereimtheiten und fühlt sich beobachtet. Kann sie die Wahrheit herausfinden?

Ich war auf diesen Psychothriller sehr gespannt, da ich von der Autorin auch die ersten beiden Bücher gelesen hatte.
Der Schreibstil war gut verständlich und ich konnte der Geschichte bestens folgen.
Die Charaktere wurden gut beschrieben und ich habe einigen nicht so ganz getraut und mich gefragt, ob sie mehr wissen, als sie Anna erzählen.
Mein liebster Charakter war der ältere Polizist Murray, der sich auf eigene Faust in die Nachforschungen kniete. Er wirkte sehr ruhig, überlegt, erfahren und intelligent. Toll fand ich die Einblicke in sein Privatleben mit seiner Ehefrau Sarah, die schwer krank war, ihn aber auch bei seinen Überlegungen unterstützte. Da gab es auch Situationen, die mich sehr bewegten und mir unwahrscheinlich nahe gingen.
Die Story fand ich grundsätzlich prima durchdacht und sie hielt auch einige spannende und überraschende Wendungen parat. Was ist mit Annas Eltern geschehen? Haben Sie Selbstmord begangen oder wurden sie umgebracht? Und weshalb? Ich hatte viele Fragen im Kopf, die ich beantwortet wissen wollte.
Auch den Aufbau des Buches fand ich gelungen, denn es gab verschiedene Perspektiven, aus denen ich dem Ganzen folgen konnte, nämlich sowohl Anna als und Murray. Und dann auch noch jemand Unbekanntes, dessen Identität sich erst zum Ende hin zeigt.
Was für mich jedoch das Manko dieses Psychothrillers war, war die Spannung, die sich leider nur langsam aufbaute. Erst zum Ende hin stieg sie enorm an und fesselte mich so richtig. Ich hätte mir allerdings schon viel früher einen höheren Spannungsbogen gewünscht.

Eine interessante Story mit unvorhersehbaren Wendungen und einem überraschenden Ende, jedoch mit einem zögerlichen Spannungsaufbau. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.01.2019

Tolle Idee mit heißen Szenen

Die Sklavinnen des Sexplaneten | Erotischer Roman
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Gwenda, Enza und Kara werden dazu verurteilt, den Soldaten auf einem fremden Planeten als Sexsklavinnen zu dienen. Dort sind die Männer viel größer als auf der Erde und auch dementsprechend ausgestattet ...

Gwenda, Enza und Kara werden dazu verurteilt, den Soldaten auf einem fremden Planeten als Sexsklavinnen zu dienen. Dort sind die Männer viel größer als auf der Erde und auch dementsprechend ausgestattet und sie besitzen dazu noch eine übermenschliche Lust. Das jagt den Frauen zwar erstmal Angst ein, gleichzeitig aber auch heißes Verlangen.

Die Beschreibung dieses erotischen Romans hat mich wahnsinnig neugierig gemacht, ich musste die Geschichte also unbedingt lesen.
Der Roman gliederte sich in drei Geschichten um die drei Frauen. Der Grundtenor war zwar gleich, dennoch waren alle drei Geschichten etwas anders, was eine gute Abwechslung brachte.
Das Setting war sehr interessant beschrieben und mal was ganz anderes und Neues. Die Beschreibungen waren anschaulich, so dass ich dem Ganzen bestens folgen konnte.
Die Sexszenen waren bildhaft beschrieben und dabei prickelnd, heiß und anregend. Allerdings war mir einiges etwas zu sehr im SM-Bereich, was nicht so mein Fall war. Auch fand ich einige Handlungen recht abwertend für die Frauen, denn diese waren nur dafür da, den dominanten Männern zu Diensten zu sein, mehr nicht. Die Männer waren deshalb auch nicht gerade zimperlich im Umgang mit den Sklavinnen. Dennoch habe ich die Szenen durchgängig genossen.

Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen, weil er ungewöhnlich und gut durchdacht war und heiße Szenen beinhaltete. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.