Was plant der Dämonfürst ?
Die Geschichte der Lilia Joerdis van Luzien / ElbenfluchNachdem sich der Dämonfürst nach London zurückgezogen hat, scheint Berlin vorerst sicher. Lilia beschließt deshalb, die Ursache für die dunkle Stimmung in Alexis Castle zu finden. Tatsächlich gibt es magische ...
Nachdem sich der Dämonfürst nach London zurückgezogen hat, scheint Berlin vorerst sicher. Lilia beschließt deshalb, die Ursache für die dunkle Stimmung in Alexis Castle zu finden. Tatsächlich gibt es magische Gegenstände, die in den Burgen der Clans versteckt sind und die Herrschaft des Dämonfürsten festigen und die Atmosphäre mit dunklen Gefühlen aufladen. Natürlich ist Lilia fest entschlossen, den Bann zu brechen. Dabei verliert sie die Ereignisse in Berlin und London fast aus dem Blick.
In London werden Fingal und Lyall von Dämonen bedroht. Die beiden entstammen einer Mischlinie und haben Lilia versprochen, den Weg in die unterirdische Kathedrale herauszufinden, in der sich der Dämonfürst aufhalten soll. Doch das muss vorerst warten.Da vermehrt Dämonenaktivität aus Berlin gemeldet wird, besteht Lilia darauf, erst in ihrer Heimatstadt aufzuräumen. Sklavensteine sollen es dem Dämonfürst erlauben, seine Horden von London aus zu lenken. Diese gilt es zu finden und zu vernichten. Als es so aussieht, als hätte Lilia dem Dämonfürst eine ernstzunehmende Niederlage beigebracht, droht er den Elben mit der totalen Vernichtung durch den Stein von Moros, auch bekannt als Elbenfluch. Lilia muss den Stein unbedingt finden, sonst ist der Sieg des Dämonfürst gewiss. Das Wettrennen beginnt.
Zu Beginn einige Worte zum Erzählstil. Wer bei diesem Buch die für Fantasyromane typische eher epische und etwas altertümliche Erzählweise erwartet, wird bitter enttäuscht werden. Die Autorin bedient sich einer modernen Sprache, manchmal fast schon etwas schnoddrig. Das muss man mögen oder sich zumindest darauf einlassen. Wer das Wagnis eingeht, bekommt im Gegenzug eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte. Im Zentrum steht der Kampf Gut gegen Böse. Wie in den Vorgängerbänden dargestellt, hat sich Lilia nicht freiwillig für ihre Mission gemeldet. Aber sie stellt sich ihrer Verpflichtung, auch auf die Gefahr hin, ihr Leben zu lassen. Dabei verliert sie nicht ihre Warmherzigkeit. Das zeigt sich sehr schön, in der Art und Weise wie sie sich um das Dienstmädchen Diarmad und den Stalljungen Colin kümmert.
Das Buch bietet auf jeden Fall gute Unterhaltung in Gestalt moderner Fantasy.