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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

EIn ungewöhnliches Kinderbuch

Onkel Stan und Dan und das ungeheuerlich ungewöhnliche Abenteuer
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Das Cover verrät es schon, hier erwartet uns ein etwas anderes Buch. Es gibt Onkel Stan und Dan, den pfannkuchenbackenden Dachs, ein unsichtbares Mädchen und ein verkleidetes Lama.
Und das sind lange ...

Das Cover verrät es schon, hier erwartet uns ein etwas anderes Buch. Es gibt Onkel Stan und Dan, den pfannkuchenbackenden Dachs, ein unsichtbares Mädchen und ein verkleidetes Lama.
Und das sind lange nicht alle Bewohner des kleinen schottischen Örtchens mit dem seltsamen Namen Pandrumdroochit.
Dort leben alle in fröhliche Eintracht (naja, fast alle…zwei Lamas gibt es, die sich ständig streiten…) bis eines Tages der böse Dr. P’Krall dort auftaucht und sämtliche Ungewöhnlichkeit und Fröhlichkeit aus der Welt verbannen will.
Ob er das schaffen wird? Oder kann eventuell der Weltverband der Spinnen (Ortsgruppe Pandrumdroochit) helfen? Und wird der hässliche Graf Mephisto Lama wirklich seinen Stock dazu verwenden, die Zahnfee zu pieksen? Oder hat das eher nichts mit der Geschichte zu tun? Haben Lamas wirklich Angst vor Dienstagen, langen Rechenaufgaben und Sumpfungeheuern?
Tja… das wird hier natürlich nicht verraten!

Nur so viel: das Buch ist wirklich ungewöhnlich und hat einen völlig schrägen, herrlich absurden Humor. Das muss man mögen, wenn man es aber mag (JAAAA!), dann liebt man das Buch.
Und im Anschluss kann man das Wort „ungewöhnlich“ nicht mehr hören, dafür weiß man, was EMERGENCIA bedeutet. Versprochen!
Zudem ist die Botschaft wunderbar: Ungewöhnlichkeit ist toll, zum Glück sind wir nicht alle gleich!

Empfohlen wird das Buch ab neun Jahre, das passt gut und ist durchaus zum Lesen fordernd, da die Orts- und Tiernamen wie Ginalollobrigida gar nicht so einfach zu lesen sind.

Auf keinen Fall unerwähnt bleiben dürfen die Illustrationen, diese sind einfach herrlich und bringen noch zusätzlichen Witz in die Geschichte.

Hier noch O-Ton der neunjährigen Mitleserin: 5 Sterne, ich mag das Buch, weil es sooo lustig ist. Dem kann ich mich nur anschließen. Ein wirklich ungewöhnliches - äh - außergewöhnliches Buch!

Veröffentlicht am 19.02.2019

Stürmisches Abenteuer

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Das Buchcover ist bereits geheimnisvoll und düster - und damit sehr gelungen, denn diese Stimmung setzt sich im Buch fort.

Um was geht es?
Die Geschwister Fionn und Tara wachsen ohne ihren Vater auf, ...

Das Buchcover ist bereits geheimnisvoll und düster - und damit sehr gelungen, denn diese Stimmung setzt sich im Buch fort.

Um was geht es?
Die Geschwister Fionn und Tara wachsen ohne ihren Vater auf, der früh verstorben ist. Ihre Mutter hat den Verlust bis heute nicht verkraftet und so verbringen die Kinder den Sommer bei ihrem Großvater auf der Insel Arranmore. Doch die Insel und auch der Großvater haben ein Geheimnis tief in sich verborgen...

Die Story ist sehr gut, da sie spannend und nachvollziehbar ist, gerade bei Fantasygeschichten ist mir das wichtig. Außerdem wird das Inselfeeling wunderbar transportiert.
Allerdings ist die Abenteuergeschichte eben nicht nur abenteuerlich, sondern auch ganz schön unheimlich, die Altersempfehlung von zehn bis zwölf Jahren würde ich eher am oberen Ende ansetzten, das ist aber individuell sicher unterschiedlich.

Zwischendrin gibt es aber auch lustige Stellen, die dafür sorgen, dass sich die angespannte Grundstimmung auch immer wieder löst, beispielsweise ein posttraumatische Ponystörung.

Auch wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist, deutet die Rahmenhandlung sehr stark auf eine Fortsetzung hin - darüber würde ich mich freuen, weil mit das Buch richtig gut gefallen hat.

Hier noch eine von vielen schönen Stellen:
"Darin liegt deine größte Verantwortung. Ein Leben voller atemlosem Staunen zu führen, sodass du, wenn es allmählich verblasst, immer noch den Schatten des Glücks in dir spürst und das köstliche Gefühl, am lautesten gelacht, am tiefsten geliebt und furchtlos gelebt zu haben, selbst wenn die Einzelheiten zerrinnen"

Mein Fazit: ein spannendes Jugendbuch für alle, die an Magie glauben (oder gerne darüber lesen) und auch stürmische und manchmal düstere Momente aushalten können. Auch für Erwachsene ein Lesegenuss. Für mich ein echtes fünf-Sterne-Buch.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Aufs richtige Buch gesetzt

Plötzlich Pony (Bd. 3)
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Du liebst Pferde und hast eine oder sogar zwei BFF? Die immer gleichen braven Geschichten um Ponyhöfe langweilen dich aber inzwischen manchmal? Und so richtig dicke Schmöcker mit kleiner Schrift und ganz ...

Du liebst Pferde und hast eine oder sogar zwei BFF? Die immer gleichen braven Geschichten um Ponyhöfe langweilen dich aber inzwischen manchmal? Und so richtig dicke Schmöcker mit kleiner Schrift und ganz viel Text sind ganz schön anstrengend zu lesen?

Ha! Dann haben wir den ultimativen Buchtipp für Dich!

Plötzlich Pony ist eine herrlich schräge Buchreihe im Comic-Roman-Stil mit vielen witzigen Illustrationen und Handletterings.
Inzwischen gibt es glücklicherweise bereits Band drei und das Cover ist sogar unser Lieblingscover in der Reihe.
Siehst Du den schwarzen Schatten hinter Pia im Gebüsch? Der deutet schon an, dass es diesmal spannend und aufregend wird.
Aber neben dem geheimnisvollen Schrankmann gibt es noch Reitstunden mit WIRKLICH nervigen Begleitmüttern und Ponymädchen und natürlich ist auch Moppie wieder dabei, die Dritte im Freundinnengespann und auch dieses Mal wieder mit ihren inzwischen schon fast legendären "Spezial-Moppie-Effekten" augenroll.

Wir haben wieder viel gelacht, die geniale Verbindung von Wort und Bild bewundert und lieben das Buch.

Zum Vorlesen ist das Buch übrigens eher nicht geeignet, aber nachdem Lesen hier ja gar keine "Arbeit" ist, braucht es das auch nicht sein.

Unser Fazit: Ein Buch für Klein (bei uns neun Jahre) und Groß (fragt nicht...) und auch wenn auf dem Buchrücken steht, dass es für Ponymädchen und ihre Freundinnen gedacht ist, glauben wir, dass es Ponyjungs und ihren Freunden genauso viel Spaß macht.
Witzige, etwas verrückte Geschichten, die sich leicht lesen lassen, mögen wir doch alle, oder?

Veröffentlicht am 13.02.2019

Walderlebnis der Extraklasse

Stell dir vor, du wärst...ein Tier im Wald
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Was für ein wunderschönes Buch!
Mit „Stell Dir vor“ nimmt man die Tierperspektive ein und lernt 19 verschiedene heimische Waldtiere kennen.
Kindgerechte, sehr niedliche Illustrationen sind in reale Fotos ...

Was für ein wunderschönes Buch!
Mit „Stell Dir vor“ nimmt man die Tierperspektive ein und lernt 19 verschiedene heimische Waldtiere kennen.
Kindgerechte, sehr niedliche Illustrationen sind in reale Fotos eingebettet, schon optisch eines der schönsten Bilderbücher, die wir besitzen.
Die Texte sind in der „Du-Form“ verfasst, damit verwandelt sich das Kind quasi sofort in ein Waldtier („Von wegen dreckig wie ein Schwein! Als Wildschwein bist du eins der reinlichsten Tiere im Wald“).
Unsere Tochter ist, seitdem sie das Buch gelesen hat, ein kleiner Wolf <3.
Die Du-Perspektive und die Foto/Illu-Kombi sind so phantasieanregend – unglaublich.

Neben der „Geschichte“ zum Tier, die so wunderschön abwechslungsreich und in Kindersprache geschrieben ist und zum Nachspielen einlädt („Um den Bauch zu bürsten, sucht du noch einen abgesägten Baumstamm auf – aaaah, tut das gut!) gibt es noch den Steckbrief zum Tier und viele Zusatz-Infos. Beispielsweise zu Gefahren, Lieblingsspeisen und Superkräften (Yeah!). Auf ganz spielerische Weise erfährt man unheimlich viel über unsere Waldtiere.
Die Auswahl der Tiere hat uns auch sehr gut gefallen, neben den „üblichen Verdächtigen“ wie Reh und Fuchs gibt es auch Kreuzotter, Waldmistkäfer und einen Kaisermantel zum Kennenlernen.

Ein Glossar am Ende erklärt kindgerecht Begriffe wie Amphibien, Äsen und Rüsselscheibe (letzteres kannte ich auch nicht…).
Bei einigen Tieren haben wir neben der Illustration das reale Tier-Foto vermisst, ansonsten uneingeschränkte Familien-Begeisterung über das Buch.

Empfohlen ist das Buch ab fünf Jahren, es macht aber auch deutlich älteren Kindern (vor allem wenn sie gerne Rollenspiele mögen) noch ganz viel Freude.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Das Buch hält, was das Cover verspricht

Das Licht in meiner Dämmerung
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Aufmerksam bin ich auf das Buch über sein wunderschönes, zartes, verträumtes Cover geworden. Den Klappentext fand ich gar nicht so interessant, die Leseprobe hingegen hat mich fasziniert - ich wollte sofort ...

Aufmerksam bin ich auf das Buch über sein wunderschönes, zartes, verträumtes Cover geworden. Den Klappentext fand ich gar nicht so interessant, die Leseprobe hingegen hat mich fasziniert - ich wollte sofort weiterlesen.

Eigentlich lese ich hauptsächlich Krimis und Thriller, auch "Das Licht in meiner Dämmerung" beginnt krimigleich mit der gefährlichen Flucht von Eleonore, einer Studentin.
Das ist sehr beklemmend und spannend, trotzdem ist das Buch kein Krimi, sondern eine Liebesgeschichte mit viel Gefühl und Herz, Erotik und eben auch starken Krimi-Elementen.
Eigentlich (zum zweiten Mal...) mag ich so eine Mischung nicht, hier aber konnte ich das Buch wirklich nur schwer weglegen.

Die Menschen, die Eleonore in dem kleinen Örtchen am Fuße der Rocky Mountains kennenlernt, sind alle liebenswert und dann ist da noch Ethan, ihr Retter, der genau wie Eleonore ein schreckliches Erlebnis nie verarbeiten konnte.
Ich fand es faszinierend, wie mich die Story gefesselt hat, die temporeiche Geschichte hat viele Facetten, der Schreibstil ist sehr angenehm und auch wenn ich die Handlungsweisen nicht immer hundertprozentig nachvollziehen konnte, fieberte ich auf ein Happy End für Eleonore und Ethan.
Ob das geklappt hat? Tja, das müsst Ihr selbst erlesen.

Mein Fazit: Ein richtig schönes Herz-Schmerz-Buch im positiven Sinn, mit viel Erotik und dazu noch Spannung.