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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2019

Rettungsmission in England

Maid-sama 17
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Misaki will Usui unbedingt wieder zurückholen. Bei ihrer Rettungsmission erhält sie unerwartet Hilfe von Igarashi, dem unerträglich arroganten Schulsprecher, der in ihr nur ein Spielzeug sieht. Bevor ihre ...

Misaki will Usui unbedingt wieder zurückholen. Bei ihrer Rettungsmission erhält sie unerwartet Hilfe von Igarashi, dem unerträglich arroganten Schulsprecher, der in ihr nur ein Spielzeug sieht. Bevor ihre Rettungsmission sie nach England führt, will Igarashi aus ihr eine Dame der Gesellschaft machen. Ob Misaki dafür talentiert genug ist?

Der vorletzte Band führt den Leser in turbulente Zeiten. Jeder hat seine eigenen Pläne bis hin zu Usuis Bruder Gerald. Mit viel Witz und Tempo wird jetzt auf das Finale zugesteuert, wenn ich auch am Schluss vor der Frage stehe, was noch kommen soll. Im Prinzip ist mit diesem Band alles erzählt. Der Abschlussband wird wohl nur noch ein bisschen Zusatzgeplänkel bringen.

Die Reihe hält den Spannungsbogen ausgezeichnet. Es gibt immer wieder neue Ideen und originelle Entwicklungen, sodass man bis zum Schluss gut unterhalten wird. Für alle Shojo-Manga Fans die perfekte Wahl!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Weihnachtliche Kurzgeschichten

Shari feiert Weihnachten
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Die kleine Fee Shari hat in der Welt der Menschen von Weihnachten gehört und ist davon so fasziniert, dass sie dieses magische Fest unbedingt feiern will. Dana will ihrer kleinen Freundin den Wunsch gerne ...

Die kleine Fee Shari hat in der Welt der Menschen von Weihnachten gehört und ist davon so fasziniert, dass sie dieses magische Fest unbedingt feiern will. Dana will ihrer kleinen Freundin den Wunsch gerne erfüllen, doch Sharis Vorstellungen sind sehr speziell. Unter anderem erwartet sie den echten Weihnachtsmann…

Eine schöne, weihnachtliche Kurzgeschichtensammlung, die Gänsehaut garantiert. Gerade „Shari und die vier Kerzen“ hat mich berührt. Da dieser Band ein Spin-Off zur Hauptreihe „Dana“ ist, fällt einem Neuleser die Einordnung der Charakter manchmal schwer. Nicht immer werden sie gleich so beschrieben, dass man weiß, ob man es hier mit einem Drachen, Zwerg oder Mensch zu tun hat. Doch das ist auch mein einziger Kritikpunkt.

Hinter dem traumhaften Cover finden sich weihnachtliche Kurzgeschichten, die nicht nur zur Adventszeit gut unterhalten. In sich abgeschlossen eignen sie sich hervorragend zum Vorlesen!

Für Fans der Dana-Reihe und Leser von Weihnachtsgeschichten nur zu empfehlen!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Kind eines Täters

Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel
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Paula ist ein völlig normales, fünfzehnjähriges Mädchen. Sie ist stolz zur Scharführerin beim BDM ernannt worden zu sein, glücklich in eine wunderschöne Villa zu ziehen und bewundert ihren Vater, der in ...

Paula ist ein völlig normales, fünfzehnjähriges Mädchen. Sie ist stolz zur Scharführerin beim BDM ernannt worden zu sein, glücklich in eine wunderschöne Villa zu ziehen und bewundert ihren Vater, der in seinem Beruf äußerst erfolgreich ist und für den sie sein ganzer Stolz ist. Außerdem ist da noch Werner, der gutaussehende Hitlerjunge, dem sie wohl auch nicht gleichgültig ist. Ihre beste Freundin Matilda kann Paulas Lebensfreude nicht teilen. Matilda ist Halbjüdin und Paulas Vater bei der Gestapo. Eines Tages verlangt er von Paula etwas, das sie nicht tun kann und sie muss eine folgenschwere Entscheidung treffen.

Von der ersten Seite an trifft dieses Buch ins Mark. Darf man mit der unschuldigen, fröhlichen Paula glücklich sein? Nur als distanzierter Leser stellt man sich bereits diese Frage, denn das Leben, in das man hier eintaucht, ist vorbelastet. Man will sich automatisch mit der Protagonistin freuen – und weiß doch zugleich, dass der BDM und die signierte Ausgabe von „Mein Kampf“ kein Grund für Glück ist. Doch auch das war Realität. Kindheit, Jugend und Unschuld – Unwissenheit und Lebensfreude im Krieg. Mit Matilda bekommt diese heile Welt auch für Paula einen Riss, der sich verbreitern wird bis er diese Fassade schließlich zerstört.

Gerade diese glückliche Jugend, die Normalität in einer Zeit, in der es so etwas nur für wenige gab, macht das Buch so erschütternd und eindringlich. Die Frage, die viel zu wenig gestellt wird: Was war mit den Kindern von Tätern, die keine Ahnung hatten und plötzlich die Wahrheit erkennen mussten? Und was wenn diese Kinder nicht damit konform gehen konnten?

Eine ungewöhnliche Perspektive, die gleich auf mehrere Arten neue Einblicke in das Leben des Dritten Reichs verschafft. Das Nachwort erschüttert den Leser dann noch einmal und rundet gleichzeitig das Buch ab. Zusätzlich werden in einem Glossar alle fremden Begriffe erklärt, sodass jeder der Geschichte problemlos folgen kann.

Ein Jugendbuch das ein wichtiges Kapitel des Dritten Reiches erzählt. Es ist keine einfache Lektüre, doch sie lohnt sich.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Ein Dieb in Arassis

Argos von Arassis
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Argos ist stolz zum ersten Mal bei der Siegerehrung der alljährlichen Kinderolympiade die Preise überreichen zu dürfen. Der erste Preis ist ein Pokal, der drei Wünsche erfüllen kann. Doch schon in der ...

Argos ist stolz zum ersten Mal bei der Siegerehrung der alljährlichen Kinderolympiade die Preise überreichen zu dürfen. Der erste Preis ist ein Pokal, der drei Wünsche erfüllen kann. Doch schon in der folgenden Nacht wird der Pokal gestohlen. Ehe Argos es sich versieht ist er der einzige, der den Diebstahl aufklären und Schlimmeres verhindern kann.

Ein bezaubernder erster Band des Spin-Offs zur Arassis-Trilogie. Im Zentrum steht der magische, knuddelige Hund Argos, der auf seine Art kleine Abenteuer erlebt, abseits der Haupthandlung. Die weichen, traumhaften Illustrationen machen Argos noch einmal so lebendig wie die Geschichte selbst.
Toll geschrieben und, wenn auch im Vergleich zur Hauptreihe unspektakulär, unterhaltsam. Da der Band relativ schmal ist eignet er sich auch hervorragend zum Vor- um ersten Selberlesen.

Fazit: Das Spin-Off ist amüsant und schon durch den knuddeligen, tierischen Protagonisten und die zauberhaften Illustrationen absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 14.02.2019

Sinclair ohne Sinclair

Sinclair - Dead Zone
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Ein geheimnisvolles Artefakt wird vom Grund des Meeres geborgen, doch damit schleppen die Unbekannten etwas Uraltes, Gefährliches nach London. Grässlich verstümmelte Leichen, korrupte Polizisten und ein ...

Ein geheimnisvolles Artefakt wird vom Grund des Meeres geborgen, doch damit schleppen die Unbekannten etwas Uraltes, Gefährliches nach London. Grässlich verstümmelte Leichen, korrupte Polizisten und ein Drogenring mit einer geheimnisvollen, zerstörerischen Superdroge halten Scotland Yard in Atem. Bei der Verfolgung eines Verdächtigen stirbt Detective John Sinclair – doch irgendwer im Yard scheint die Ermittlungen zu blockieren.

Ein rasanter Auftakt zu einer neuen Sinclair-Romanreihe. Wer das JS-Universum kennt, muss hier alle Erwartungen erst einmal zurückstellen. Es wird ganz von vorne begonnen, die Hauptcharaktere kennen sich nicht und die Geschichte wird erst allmählich entwickelt. Dabei tue ich mich schwer Bill Conolly als kokainsüchtigen, erfolglosen Schmierenreporter, seine Frau Sheila als arrogante, eiskalte, gewinnorientierte Zicke und Shao als jähzornige, egozentrische Einzelgängerin zu akzeptieren. Von Sinclair selbst bleibt kein großer Eindruck, er stirbt auf den ersten hundert Seiten. Nur Powell und Zuko sind bereits in den bekannten Rollen und damit meine Sympathieträger.

Die vielen Geschichten, die hier parallel erzählt werden, sind einerseits brillant und spannend aufgebaut, andererseits macht es einen wahnsinnig, dass nicht eine Geschichte beendet wird. Wenigstens rudimentäre Antworten hätte ich mir gewünscht. Nur ein paar Häppchen, um die Durststrecke bis zum, zweiten Band zu überstehen, doch der Leser muss sich mit Action, düsteren Andeutungen und blutigen Details begnügen.

Fazit: Ein vielversprechender Auftakt, doch sollte der zweite Band einige Antworten und Entwicklungen bereithalten. Außerdem sollte Sinclair zurückkommen. Noch ein Sinclair-Roman ohne Sinclair wäre anstrengend.