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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2019

eine schwierige weibliche Hauptfigur

Das gleißende Band
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Leovel, eine Schwerttocher aus Drubant, gerät bei einem Schneesturm in eine schicksalhafte Situation. Sie rettet die Thronerbin ihrer Erzfeinde und erzeugt damit ein magisches Band. Von nun an ist das ...

Leovel, eine Schwerttocher aus Drubant, gerät bei einem Schneesturm in eine schicksalhafte Situation. Sie rettet die Thronerbin ihrer Erzfeinde und erzeugt damit ein magisches Band. Von nun an ist das Leben der beiden verbunden, bis Leovel die Hintermänner der geplanten Entführung entlarvt hat. Aber niemand vertraut ihr bei ihren Feinden, man behandelt sie eher wie eine Gefangen als eine Retterin und so ist sie eigentlich wenig motiviert, die Thronerbin zu retten. Aber nur wenn sie die Feinde der Thronerbin findet, löst sich das magische Band. Ausgerechnet der verstoßene Magier Jorost scheint ein Verbündeter für sie zu werden.

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Einzelband aus dem Drachemond Verlag mit 455 Seiten. Erzählt wir die Geschichte von Leovel, einer eher wenig sympathischen Hauptfigur. Ich hatte wirklich so meine Probleme mit ihrer ruppigen und beleidigenden Art. Die Grundidee hat mir persönlich sehr gut gefallen, leider hat die Umsetzung nicht immer meinen Geschmack getroffen. Das lag vor allem daran, dass die Stimmung in dieser Geschichte insgesamt der feindlich und aggressiv war. Niemand hat Leovel vertraut und auch umgekehrt bestand ihrerseits kein Vertrauen in ihre Feinde. Ich hätte mir gewünscht, dass dieses Vertrauen im Laufe der Handlung wächst und das Freundschaften entstehen. Leider passiert das erst ganz zum Schluss, was mich persönlich zu spät war.

Wie schon gesagt, ist Leovel mit ihrer Art ein sehr schwieriger Charakter und deshalb ist die Liebesgeschichte ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig und fängt für meinen Geschmack sehr fragwürdig an. Immer wieder betont Leovel, wie sehr sie Jorost hasst und wie abscheulich sie ihn findet, aber trotzdem fühlt sie sich von ihm angezogen.

Das Ende hat mir persönlich sehr gut gefallen, deshalb gibt es 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Hörbuchrezension

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
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Cyra und Akos sind jetzt endlich zusammen, aber für wie lange? Denn ihr von einem Orakel weisgesagtes Schicksal sieht nicht gut für sie aus. Als dann auch noch Lazmet, Cyras totgeglaubter Vater, wieder ...

Cyra und Akos sind jetzt endlich zusammen, aber für wie lange? Denn ihr von einem Orakel weisgesagtes Schicksal sieht nicht gut für sie aus. Als dann auch noch Lazmet, Cyras totgeglaubter Vater, wieder auftaucht und die Macht an sich reißt, scheint sich ihr Schicksal zu erfüllen.

Bei diesem Hörbuch handelt es sich um den 2. Teil der Reihe. Wer also den 1. Teil noch nicht kennt, sollte jetzt nicht weiter lesen, sonst besteht die Gefahr, dass er gespoilert wird. Das Hörbuch ist insgesamt 13 Stunden und 41 Minuten lang. Es wird von vier Sprechern gelesen, was ich schon mal sehr interessant fand. Neben Cyra und Akos dürfen noch zwei weiter Charaktere die Handlung aus ihrer Sicht erzählt. Ich muss gestehen, dass ich Anfang doch arge Probleme hatte, ich konnte mich leider nicht mehr an alles aus dem 1. Teil erinnern. Es hat etwas gedauert bis mir die Dinge wieder eingefallen sind, denn zum Glück wiederholt die Autorin einiges.

Insgesamt geht die Autorin sehr ins Detail, wir erfahren viel über den Rat und über die Planeten, was ich teilweise interessant, aber teilweise auch etwas langatmig fand. Die Handlung hätte für meinen Geschmack manchmal etwas mehr Spannung gebrauchen können. Mir persönlich haben die Passagen mit Cyra und Akos noch am besten gefallen. Die Beziehung der beiden spielt natürlich wieder ein wichtige Rolle und entwickelt sich weiter. Ab der Mitte überrascht die Autorin mit einer wirklich gelungenen Wendung, die vieles verändert. Das Auftauchen von Lazmet dauert übrigens auch sehr lange, das passiert auch erst in der Mitte der Geschichte.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen und lässt mich sehr zufrieden zurück. Auch wenn ich den 2. Teil etwas schwächer fand, wurde ich insgesamt gut unterhalten und vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 11.02.2019

nicht ganz mein Fall

Die letzten Zeilen der Nacht
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Geschichten sind die Worte unseres Herzens, geschrieben mit der Tinte unserer Fantasie, geformt von der Feder unseres Verstands. Eine gefeierte Poetin zu sein, das ist Saizas größter Traum. Doch als Frau ...

Geschichten sind die Worte unseres Herzens, geschrieben mit der Tinte unserer Fantasie, geformt von der Feder unseres Verstands. Eine gefeierte Poetin zu sein, das ist Saizas größter Traum. Doch als Frau scheint sie niemand in ihrer Welt tatsächlich ernst zu nehmen. Niemand, bis auf der mysteriöse gelbäugige Mann, der in dem verwunschenen Wald hinter ihrem Haus lebt und von ihren Worten verzaubert wird. Ein Mann, der bei Mondschein die Seelen junger Frauen stiehlt und von allen gefürchtet wird. Ein Mann, bekannt als Gott der Spinnen. Als Gottjäger schließlich drohen, ihren einzigen Vertrauten zu ermorden, trifft Saiza eine verhängnisvolle Entscheidung, die alles verändern wird …
Quelle: Drachenmond Verlag

Meine Meinung:
Saizas größter Traum war es schon immer, eine Poetin zu sein. Als sie mit ihren Eltern in ein anderes Dorf zieht, lernt sie im dunklen Wald den Spinnengott kennen. Dieser übt eine große Faszination auf sie aus, denn er ist düster und geheimnisvoll. Saizas gerät immer mehr in seinen Bann, denn er verspricht ihr, sie zu einer gefeiert Poetin zu machen. Aber das Dasein hat seine Schattenseiten und Saiza muss eine Entscheidung treffen.

Ich muss gestehen, dass ich nicht genau weiß, wie ich das Buch bewerten soll. Die Geschichte ist anders als ich erwartet habe, sehr düster und melancholisch, was mir persönlich nicht immer gefallen hat. Aber fangen wir mal von vorne an. Erzählt wird hier die Geschichte von Saiza, einer jungen wissbegierigen Frau, die ein Faible für Poesie hat. Saizas Vater ist ein Erfinder, ihre Mutter ist sehr streng und gläubig und Saiza wächst sehr behütet auf. Ihr Leben nimmt einer starke Wendung als sie den Spinnengott trifft. Die Romanze ist alles andere typisch.

Der Schreibstil ist ungewöhnlich, die Sprache eher förmlich und poetisch, was ich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig fand. Das Ganze hatte auch etwas Märchenhaftes. Das Buch war natürlich insgesamt nicht schlecht, aber ich mag solche düstere Geschichten einfach nicht. Für Liebhaber solcher düsteren Märchen ist es auf jeden Fall etwas. Meinen Geschmack hat das Buch leider nicht ganz getroffen.

Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Anders als erwartet

The Belles 1: Schönheit regiert
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Camelia ist eine Belle und lebt in New Orleans. Die Menschen hier werden mit weißen Haaren und roten Augen geboren und nur die Bells können die Menschen äußerlich verändern. Camelia ist eine von ihnen ...

Camelia ist eine Belle und lebt in New Orleans. Die Menschen hier werden mit weißen Haaren und roten Augen geboren und nur die Bells können die Menschen äußerlich verändern. Camelia ist eine von ihnen und schon immer wollte sie als Favoriten an den Hof der Königin, das ist ihr höchstes Ziel. Als sie es endlich geschafft hat, muss sie feststellen, dass alles anders ist als sie vorher vermutet hat. Es gibt viele Geheimnisse von denen sie vorher nichts wusste. Die Arbeit als Belle ist gefährlicher als sie dachte. Sie gerät in die Intrigen des Hofes und wird zum Spielball der Königin.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Reihe, auf die ich wirklich sehr gespannt war. Das Buch lässt mich aber mit gemischten Gefühlen zurück, denn eigentlich habe ich etwas anderes erwartet. In erster Linie dreht sich hier alles um das Aufstylen und Schönmachen der Personen, was mir persönlich nicht immer gefallen hat. Die Autorin beschreibt diesen Prozess sehr genau, was ich manchmal doch sehr langweilig fand. Ich habe eher eine Geschichte erwartet, in der es um eine Rebellion gegen das bestehende System geht, was aber nicht wirklich der Fall war. Stattdessen dreht sich alles um Make-up , Kleidung und Aussehen.

Auch war mir die Hauptprotagonistin nicht von Anfang an sympathisch. Sie ist eine sehr ehrgeizige Person. Sie wollte um jeden Preis die Favoritin der Königin werden, was sie nicht immer sympathisch gemacht hat. Zum Glück macht sie hier aber eine sehr gut Entwicklung durch und konnte zum Ende hin wieder Pluspunkte gewinnen.

Dabei fand ich die Grundidee gar nicht so schlecht. Die Autorin entführt ihre Leser in eine alternative Realität nach New Orleans. Hier hat sich eine völlig andere Gesellschaft entwickelt, die Menschen werden sozusagen hässlich geboren. Dafür gibt es die Belles, die über bestimmte magische Fähigkeiten verfügen und die Leute verändern können. Diese Fähigkeit nennt man Arcana. In dieser Gesellschaft ist Schönheit das Allerwichtigste, es werden hohe Preise bezahlt, um die Schönste zu sein. Insgesamt hätte ich mir mehr Informationen über die Fähigkeiten gewünscht und weniger Beschreibungen wie man Personen verschönert und was gerade angesagt ist.

Leider war die angedeutete Liebesgeschichte auch überhaupt nicht mein Fall. Für mich war der männliche Hauptcharakter austauschbar. Glücklicherweise gibt es am Ende eine ganz schöne Überraschung, die vieles verändert hat. Das lässt mich hoffen, dass sich hier noch einiges tun wird.

Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, das Buch war grundsätzlich nicht schlecht, aber hat nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen. Das Ende ist auf jeden Fall ziemlich fies, es gibt einen miesen Cliffhanger und soviel wie ich in Erfahrung bringen konnte, hat die Autorin noch nicht einmal den zweiten Teil geschrieben.

Auch wenn mir nicht alles gefallen hat, vergebe ich insgesamt 4 von 5 Punkten. Ich hoffe einfach, dass der 2. Teil noch einiges raus hauen wird.

Veröffentlicht am 07.02.2019

nette Unterhaltung

Hekates Erbe
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Der Umzug nach Heidelberg bedeutet für Katharina viele Veränderungen. Sie hat es immer schwer, neue Kontakte zu knüpfen, denn ihre besonderen Gaben machen ihr den Umgang mit anderen Menschen eher schwierig. ...

Der Umzug nach Heidelberg bedeutet für Katharina viele Veränderungen. Sie hat es immer schwer, neue Kontakte zu knüpfen, denn ihre besonderen Gaben machen ihr den Umgang mit anderen Menschen eher schwierig. Denn sie ist ein Medium. Sie sieht Geister und kann die Gedanken anderer Menschen lesen. Als sie zufällig an einen geheimnisvollen Schlüssel kommt, von dem sie nicht weiß, was sie damit machen muss, gerät sie zwischen die Fronten der Geisterjäger und Geister. Wer ist ihr Feind, wer ihr Freund? Diese Fragen muss sie sich stellen.

Bei diesem Buch handelt es um den ersten Teil einer Reihe. Vom Klappentext her habe ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es hier ausschließlich um Geister und Geisterjäger geht. Mir hat dieser persönlich etwas völlig anderes vermittelt, was ich sehr schade finde. So bin ich mit völlig falschen Erwartungen an das Buch herangegangen. Insgesamt fand ich die Welt, in die uns die Autorin hier entführt, durchaus interessant. Die Stimmung ist teilweise gruselig, teilweise aber gibt es auch viele ruhige Passagen. Es handelt sich hier um ein Jugendbuch mit jugendlichen Charakteren.

Erzählt wir die Handlung aus der Sicht von Katharina. Katharina ist anders als ihre Mitschüler und hatte es nie leicht in ihrer alten Schule, sie war hier eine Außenseiterin. Über ihre Gabe weiß sie anfangs nicht so viel, aber im Laufe der Handlung erfährt sie immer mehr. Denn es braut sich etwas zusammen im Totenreich und Katharinas Hilfe ist gefragt. In der neuen Schule trifft sie auf Milán, der sich ihr gegenüber sehr seltsam verhält. Natürlich gibt es eine Romanze, wobei diese sich im Laufe der Handlung eher langsam entwickelt. Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen, auch wenn ich sonst eigentlich keine Geschichten mit Geistern mag. Am Ende gibt es zwar keinen Cliffhanger, aber viele offenen Fragen. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.