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Veröffentlicht am 15.02.2019

abwechslungsreiche Blechkuchenrezepte

Blechkuchen. Die leckersten Landfrauenrezepte
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Das Backbuch ist aus dem Bassermann Verlag und u.a. werden hier folgende Kuchen vorgestellt:

Streuselkuchen in verschienden Varianten, Butter- und Zuckerkuchen, aber auch ausgefallenere wie den Cappuccinokuchen ...

Das Backbuch ist aus dem Bassermann Verlag und u.a. werden hier folgende Kuchen vorgestellt:

Streuselkuchen in verschienden Varianten, Butter- und Zuckerkuchen, aber auch ausgefallenere wie den Cappuccinokuchen oder die Himmelstorte vom Blech. Hinzu kommen Schoko-Nuss-Kuchen, Spiegeleierkuchen, Kokos-Buttermilch-Kuchen, Apfel-Hefekuchen, Kirsch-Schmand-Kuchen, Donauwellen, um nur einige zu nennen.

Sehr gefallen hat mir die ansprechende Aufmachung, da es pro Rezpet immer eine Doppelseite gibt, auf der jeweils ein farbenprächtiges und sehr ansprechendes Bild vom Kuchen und das Rezept dargestellt wird.
Die Beschreibungen der Zubereitungen sind sehr verständlich und auch übersichtlich dargestellt. Jeweils am Rand steht die Zutatenliste, sowie die Backtemperaturen und Backdauer.

Am Ende des Buches gibt es Register, in dem die 28 Rezepte aufgeführt sind.

Ein Backbuch, dass mir sehr gefallen hat, weil es alles Rezpete sind, die ansprechen, nicht zu viel, nicht zu wenig. Die Kuchen, die ich bisher nachgebacken habe, sind sehr lecker und waren einfach in der Zubereitung. Die Zutatenlisten sind überschaubar, nichts ausgefallenes, alles einfache Backzutaten.
Der Preis ist mit 5,00 € auch noch unschlagbar günstig.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Motivation und Information

Outdoor against Cancer
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Eigentlich bin ich fast zufällig auf das im Herbst 2018 neu erschienen Buch der Autorin Petra Thaller gestoßen. Der Titel hat mich neugierig gemacht, zudem hatten wir in diesm Jahr auch eine Krebsdiagnose ...

Eigentlich bin ich fast zufällig auf das im Herbst 2018 neu erschienen Buch der Autorin Petra Thaller gestoßen. Der Titel hat mich neugierig gemacht, zudem hatten wir in diesm Jahr auch eine Krebsdiagnose in der Familie und das ist ein einschneidendes Erlebnis, nicht nur für die Betroffene. Man macht sich Gedanken und sucht Rat.

Petra Thaller erkrankte 2015 selbst an Brustkrebs. In diesem Buch berichtet sie offen, wie sie damit umging, wie sie weiterhin ihre Aktivitäten kaum einschränkte, sich viel bewegte, sich nicht unterkriegen lies, den Lebensmut nicht verloren hat.
Sie lässt auch MItmenschen zu Wort kommen, die entweder aus eigenen Krebserfahrungen berichten, oder aber Petra Thallers Weg begleiteten und aus ihrer Sicht berichten.
Dieses Feld der eigenen Erfahrungen und ergänzenden Berichte ist aber nur ein kleiner Teil dessen, was das Buch ausmacht.

Hauptsächlich berichtet sie von den verschiedenen Studien. Was bringt die Bewegung, insbesondere die in der Natur? Was für eine (positive) Wirkung hat das und sie belegt es mit Fakten aus der Forschung. Es geht um den Stoffwechsel, das Immunsystem, die Hormone und die Botenstoffe, Vitamin D, Psyche und Seele, Belastbarkeit, Kraft und Ausdauer und deren Wechselwirkung mit sportlichen Aktivitäten.
Sie berichtet zudem von der Gründung der Organisation "Outdoor against Cancer " und von den Menschen, die ein Teil davon sind.
Unterstützt wurde Petra Thaller beim Buchprojekt und bei der Organisation "OaC von dem Sportwissenschaftler Dr. Thorsten Schulz, der seit 20 Jahren über Zusammenhänge von Sport und Krebs forscht.

Vor allem aber ermutigt Petra Thaller den Leser sich zu bewegen, plädiert für einen aktiveren Lebensstil. Es geht nicht um einen Marathon, es geht um Aktivität und die kann für jeden Einzelnen anders aussehen. Sie gibt Tipps ergänzt mit Bewegungsempfehlungen und einfachen Übungen im Alltag.

Das Buch ermuntert, unterstützt, informiert und motiviert.
Es zeigt Zusammenhänge - auch für den Laien, für Erkrankte, für Geheilte, aber vor allem auch für den (noch) Gesunden.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Auch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem Interesse gelesen. Die Mutter berichtet nicht nur von

Lotta Schultüte
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Auch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem ...

Auch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem Interesse gelesen.
Die Mutter berichtet nicht nur von den Entwicklungen, dem Familenalltag, den Unternehmungen und vor allem der schwiergigen Suche nach der richtigen Schule, sondern sie lässt uns vor allem auch Teilhaben an ihren vielen Überlegungen, was läuft richtig, was muss, was kann verbessert werden - nicht nur in Fragen der Inklusion im Schul- oder Kindergartenalltag. Sie sagt klar, es gibt nicht für jedes Kind und für jeden Zeitpunkt nur die eine Lösung, jeder muss für sich und für sein Kind die richtige Lösung finden. Allerdings muss im deutschen Schulalltag noch vieles verändert und verbessert werden, damit der Gedanke und der Wunsch der Inklusion auch zufriedenstellend für alle Betroffenen läuft.

Das Buch ist keine trockene, nur kritisierende Lektüre, sondern abwechslungsreich, manchmal auch sehr humorvoll und vor allem mi Liebe geschrieben. Es zeigt den Alltag einer Familie, die ihre charmante Tochter liebt, unterstützt, mit all den kleinen und großen Schwierigkeiten, aber auch mit aller Freude und LIebe, die sie auch von ihrer Tochter zurück bekommen. Es macht Betroffenen Mut, es nimmt allen anderen Berührungsängste, es sensiblisiert.
Es regt an darüber nachzudenken, was muss besser laufen, nicht nur für Kinder wie Lotta, sondern auch für mehr Barrierefreiheit in einer immer älter werdenen Gesellschaft.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Was für ein bewegender Roman !

Roter Herbst in Chortitza
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Was für ein bewegender Roman !

Erzählt wird die Geschichte von Willi und seinem Freund Maxim. Willi gehört zu der Mennonitengemeinde von Osterwick, einem kleinen Ort in der Ukraine. Ihre Vorfahren kamen ...

Was für ein bewegender Roman !

Erzählt wird die Geschichte von Willi und seinem Freund Maxim. Willi gehört zu der Mennonitengemeinde von Osterwick, einem kleinen Ort in der Ukraine. Ihre Vorfahren kamen auf Einladung von Katharina der Großen aus Deutschland und besiedelten die Gebiete. Von den Menschen, die 1919, als die Geschichte beginnt, in Osterwick lebten, hat kaum einer Deutschland je gesehen, dennoch werden Sprache und Traditonen von Generation zu Generation weitergegeben. Genauso wie das Rechts der Mennoniten auf Kriegsdienstverweigerung.
1919 herrscht Bürgerkrieg. Der erste Weltkrieg ist zu Ende, der Zar gestürzt. Es herrst Gewalt und Willkür, Kämpfe zwischen den "Roten und den "Weißen" - und mittendrin Willi und sein Freund Maxim. Maxim und sein Vater konnten nach Osterwick flüchten, während seine Mutter und seine zwei Schwestern gefangen genommen wurden. Die kommende Zeit wird eine Zerreißprobe, nicht nur für die Freunde, sondern auch für die Dorfbevölkerung.
Repressalien, Konfizierungen und hohe Abgabequoten, die erfüllt werden sollen. Sollte man sich wehren ? Wie lang kann alles ertragen und erduldet werden?
Hier beginnt die Geschichte von Willi und Maxim und führt uns durch die bitteren Jahre bis 1947. Am Ende des Buches rundet noch ein Ausblick auf 70 Jahre später die Geschichte ab.

Es ist keine reine fiktive Geschichte, es sind die Erinnerungen und Erlebnisse seiner Schwiegermutter, die der Autor Tim Tachatzki zu diesem Roman verarbeitet hat. Damit sie nie in Vergessenheit geraten. Ihre Geschichte ist die von vielen. Es sind die Erinnerungen an Zeiten des Umbruchs, der Willkür, der Diktatur und Krieg, geprägt von Gewalt und Hungersnöten, Zeiten, in denen es ums reine Überleben, aber auch um das Festhalten am Glauben ging. Es geht um die Opfer und ihr Leid, aber auch die Täter werden beschrieben.

Die Sichtweisen verändern sich im Buch, die Grausamkeiten werden so ziemlich deutlich beschrieben. Keine leicht Lektüre, man fühlt und leidet mit. Nicht alles ist leicht zu ertragen. Dennoch ist es wichtig, dass es erzählt wird, damit es nicht in Vergessenheit gerät.

Von mir bekommt "Roter Herbst in Chortitza" volle Leseempfehlung. Wichtiges Thema, fesselnd erzählt - die Geschichte einer Russlanddeutschen Familie, aber auch die einer dunklen Zeit.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Fesselnder historischer Roman vor toller Kulisse

Die Melodie der Schatten
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Schottland, 1837. Fiona Hemington ist mit ihrer Tante auf dem Weg quer durch Schottland, als ihre Kutsche überfallen wird, der Kutscher und die Tante ermordet wird. Wie durch ein Wunder entkommt sie den ...

Schottland, 1837. Fiona Hemington ist mit ihrer Tante auf dem Weg quer durch Schottland, als ihre Kutsche überfallen wird, der Kutscher und die Tante ermordet wird. Wie durch ein Wunder entkommt sie den Räubern unbeschadet. Sie entdeckt nach der Flucht ein abgelegenes Herrenhaus, bei dem sie Aufnahme erhält. Doch nicht nur das Gebäude ist düster und unheimlich, auch dessen Besitzer Aidan erscheint wenig freundlich gegenüber Fiona. Nachts wird sie von schaurigen Träumen geplagt, die sie auch am Tag verfolgen. Was hat es mit dem Gebäude und dessen Besitzer auf sich ? Was geschieht hier und warum verhalten sich auch die Dorfbewohner so abweisend gegenüber dem Eigentümer?


Maria W. Peter hat mich schon von der ersten Seite an gefesselt. Ein aufregender Auftakt, viele Geheimnisse, viele schaurig schöne Momente mit gruseligem Faktor, aber auch spannende Momente, zudem ein Wechselspiel an Gefühlen. Wem kann man trauen, was für Spiele werden hier gespielt ? Man wird immer wieder beim Lesen angenehm überrascht, neue Wendungen, neue Ereignisse, neue Erkenntnisse und vor allem ein nicht in allen Bereichen vorhersehbares Ende haben mich durch die vielen Seiten dieses Buches fliegen lassen.

Vor allem aber auch die historischen Einbindungen von schottischen Mythen und Gebräuchen, geschichtlichen Ereignissen und der bildhaften Beschreibungen von Land und Leuten haben dazu beigetragen, dass ich mich in diese authentisch wirkende Kulisse einfühlen konnte. Und dabei so einiges noch nebenbei gelernt habe.

Es gibt nicht allzu viele Figuren, die Anzahl ist überschaubar. Diese sind von der Autorin sehr gut ausgearbeitet worden, sie verändern sich und entwickeln sich, sie haben Ecken und Kanten, sie haben ihre Geheimnisse und sind nicht von Anfang an durchschaubar. Doch in ihrem Zusammenspiel offenbaren sie mehr und mehr und auch für mich hat so manches Geheimnis aus der Vergangenheit der Protagonisten hinterher für ein schlüssiges Ende gesorgt. Meisterhaft erdacht und sehr gut und spannend von Maria W. Peter erzählt.

Die meiste Zeit können wir den Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen von Fiona folgen, doch diese Abschnitte werden immer wieder unterbrochen durch kleinere Szenen aus der Sicht von Aidan, Laird Thirstane, Besitzer von Thirstane Manor,
Diese Abwechslung in den Sichtweisen erhöhen den Spannungsfaktor.

Fazit:
"Die Melodie der Schatten" st ein toller historischer Roman, spannend geschrieben mit allem was das (Leser)Herz begehrt: Verwicklungen, düsteren Geheimnissen, interessanten Figuren, einer tollen Kulisse, vielem historsichen HIntergrundwissen, überraschenden Wendungen und einem Hauch Romantik.

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