Angenehme Geschichte mit einem etwas zu perfektem Ende
One More PromiseDas Cover finde ich okay, nicht mehr und nicht weniger. Es passt gut zum ersten Teil, aber ebenso sticht es nicht aus der Menge heraus, sondern sieht aus wie viele andere Bücher.
Die Geschichte ist da ...
Das Cover finde ich okay, nicht mehr und nicht weniger. Es passt gut zum ersten Teil, aber ebenso sticht es nicht aus der Menge heraus, sondern sieht aus wie viele andere Bücher.
Die Geschichte ist da schon besser: Graham Morgan ist ein eiskalter Business-Mogul, der seiner Umwelt deutlich zeigt, dass er von ihnen einen ähnlichen Einsatz verlangt wie von sich selbst. Das lässt er auch Soraya Venedetta spüre, als diese ihm sein verlorenes Handy zurückbringt. Aus Rache hinterlässt sie ihm Fotos auf seinem Handy, die mehr als deutlich ausdrücken was sie von ihm hält. Doch Graham ist beeindruckt von der heißblütigen Italienerin, die sich nicht von seiner Ausstrahlung einschüchtern lässt. Sie erkennen schnell, dass sie mehr füreinander empfinden, doch als Grahams Exfreundin wieder in seinem Leben auftaucht, werden die Dinge kompliziert.
Der Schreibstil ist wie schon im ersten Teil locker und humorvoll, sodass man das Buch leicht in einem Zug lesen kann. Auch die Figuren sind so gut gestaltet, dass man das Gefühl hat, sie wirklich zu kennen. Soraya ist anders, sie nimmt sich, was sie will, lässt sich von keinem unterkriegen und hat dabei aber dennoch eine weiche Seite. Ebenso verhält es sich mit Graham, der zwar nach außen ganz der taffe CEO ist, aber eigentlich ein lieber Kerl ist. Die Kombination der beiden gefiel mir ziemlich gut, gerade weil beide auf den ersten Blick anders wirken, als sie wirklich sind. Sie überraschen sich immer wieder gegenseitig, sind sich dabei aber trotz ihrer Unterschiede ebenbürtig.
Das größte Problem an der Geschichte war für mich, dass es keins gab. Die Beziehung zwischen den beiden erwickelt sich ziemlich schnell und scheinbar reibungslos, obwohl sie so vollkommen unterschiedlich sind. Das ist die eine Sache, die ich nicht wirklich glaubwürdig fand. Sie kommen scheinbar aus verschiedenen Welt, aber das spielt zwischen den beiden nie eine Rolle? Das ist für mich nicht wirklich glaubwürdig, dafür gibt Soraya bei der anderen Schwierigkeit direkt auf und opfert ihre Liebe zu Graham, damit es für ihn einfacher ist. Das war mir zu viel, besonders weil sie sich erst seit kurzem kennen und die Beziehung viel zu schnell zu eng wird.
Alles in allem mochte ich die Geschichte recht gerne, fand aber das Ende im Ganzen zu viel und zu perfekt, was leider ein bisschen über den angenehmen Schreibstil und die zu Beginn überzeugenden Charaktere hinwegtäuscht.