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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2019

Nichts aufregendes

Mr Undateable
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Ein erfolgreicher, verdammt gut aussehender Firmeninhaber sucht eine Matchmakerin um eine Frau zum heiraten zu finden. Warum er dazu Hilfe braucht ist Andrea zwar ein Rät-sel, doch sie braucht dringend ...

Ein erfolgreicher, verdammt gut aussehender Firmeninhaber sucht eine Matchmakerin um eine Frau zum heiraten zu finden. Warum er dazu Hilfe braucht ist Andrea zwar ein Rät-sel, doch sie braucht dringend einen Job und so beginnt sie mit der Suche für Blake Dono-van. Das passende Date zu finden gestaltet sich allerdings schwierig, denn Blake möchte keine der Frauen näher kennen lernen. Aber so lange die Dates nicht funktionieren, so lange hat Andrea ihre Job und kann in Blakes Nähe sein. Dann treffen sie auch noch ein etwas seltsames Abkommen, was so nicht gut ausgehen kann.
Der Schreibstil ist in Ordnung, das Buch lässt sich gut und schnell lesen. Allerdings zweifel-te ich doch den Hauptprotagonisten. Einerseits ein erfolgreicher Geschäftsmann, der dann arge Probleme hat zu erkennen, was ihm Andrea nach und nach bedeutet. Andrea freut sich zwar irgendwann, wenn sie in Blakes Nähe sein kann, aber ihre Gefühle werden auch verdrängt. In dieser Geschichte kommen mir die erwachsenen Hauptfiguren schon stellenweise ziemlich naiv vor und es wirkt etwas künstlich in die Länge gezogen. Blake wirkt mit seiner Ausdrucksweise auf mich nicht wie ein cooler Geschäftsmann.
Die Idee hinter der Geschichte ist gut, bei der Umsetzung fehlt es für mich aber noch eini-gem, wie Tiefgang bei Blake und Andrea und es muss nicht immer erst auf gut beschrie-bene Sexszenen hinaus laufen. Dann ein recht unglaubwürdiges Missverständnis. Na ja, Unterhaltung für schnell mal zwischendurch, die tatsächlich ausbaufähig ist.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Wo ist die Mutter?

Das namenlose Mädchen
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Ein fünfjähriges Mädchen wird blutbespritzt an einer Straße aufgegriffen. Drei Menschen wurden ermordet, aber die sind nicht mit ihr verwandt. Die Sozialarbeiterin Dalia beginnt mit der Suche nach der ...

Ein fünfjähriges Mädchen wird blutbespritzt an einer Straße aufgegriffen. Drei Menschen wurden ermordet, aber die sind nicht mit ihr verwandt. Die Sozialarbeiterin Dalia beginnt mit der Suche nach der Mutter des Mädchens und kommt erstmal nicht weiter.
Nachdem der Roman mit dem Auffinden des Mädchens beginnt, wird sich dann erstmal aus-giebig mit der Vergangenheit und den familiären Verhältnissen von Dalia beschäftigt. Gut, mit ihrer Vergangenheit hat die Geschichte dann auch was zu tun, bzw. mit jemanden aus ihrer Vergangenheit. Das Ende ist dann nochmal ganz gut gelungen.
Mir ging es so, dass ich mir aufgrund des Klappentextes eine andere Geschichte vorgestellt habe, hier war es eine Mischung von ein wenig Kriminalroman, Familiengeschichte und et-was Liebesroman. Vielleicht mal eine gute Mischung, doch mich konnte der Roman nicht richtig packen. Für den Fortgang der Geschichte fällt mir die Aussage „langsam fließt der Fluss“ ein. Mir fehlte die Spannung, selbst beim mal sog. showdown. Wobei sich der Roman gut lesen ließ, doch mir fehlte das Packende.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Verhaltensanalyse, Illusion und Meditation

Warum Buddhismus wirkt
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Auf jeden Fall ein interessanter Titel der mich neugierig gemacht hat. Buddhismus ist für mich bisher eine Religion, wie kann sie „wirken“? Wobei der Buddhismus für mich als Laie erstmal eher friedliche ...

Auf jeden Fall ein interessanter Titel der mich neugierig gemacht hat. Buddhismus ist für mich bisher eine Religion, wie kann sie „wirken“? Wobei der Buddhismus für mich als Laie erstmal eher friedliche Aspekte hat. Hier werden Ansichten des Buddhismus heran gezo-gen und die Meditation als Möglichkeit für einen anderen Blick auf sich selber, Befindlich-keiten und die Umwelt als bestes Mittel dargestellt.
Einige Verhaltensweisen werden erklärt, die ihren Ursprung in der Evolution haben. Die früher zu Zeiten der Jäger und Sammler Sinn machten, aber uns heute eher im Wege ste-hen. Ist vieles Illusion?
Wobei, wenn Meditation zu einer anderen Wahrnehmung führen kann, war die vorherige eine Illusion, oder ist die jetzige nicht auch eine? Vielleicht doch nur eine Betrachtungssa-che?
Der Autor versucht das Thema dem Laien zu erklären. Immerhin hat er es selber getestet. Sein Schreibstil ist schon richtig gut, lässt mich auch manchmal schmunzeln. Er führt auch seine Schwächen und Schwierigkeiten um die Thematik näher darzustellen. Diese gesam-te Art der Beschreibung ist gut gelungen. Die Menschheit an sich ist in ihrem Verhalten halt auch nur auf Fortpflanzung programmiert, nur macht das Verhalten von einst heute oft nicht so viel Sinn.
Die Meditation lässt einen, im guten Fall und mit Übung, Abstand zu vielen unangeneh-men Dingen gewinnen. Die Welt könnte dadurch entspannter werden. Der Ansatz um z.B. das Rauchen sein zu lassen ist interessant und ein Versuch allemal wert. Ob es auch bei dem eher unruhigen Typ Mensch funktioniert (wie ich) bleibt abzuwarten.
Vieles wird recht oft widerholt. Gut, um es dem Leser immer wieder vor Augen zu führen, das Verständnis zu schärfen. Aber das machte das Lesen auch anstrengend und ließ mei-nen Lesespaß auch sinken.
Deshalb ist meine Meinung über dieses Buch auch zwiegespalten. Ein guter Ansatz, recht aufwendige Beschreibung und Erklärung. Meditation bewirkt etwas, doch kann ich es in meinen Alltag einbinden? Oder reicht auch die Möglichkeit von Menschlichkeit, Beson-nenheit und innere Ruhe? Ein Buch was mich mit Fragen und guten Ansatzpunkten zurück lässt. Wobei mir weiterhin der Wunsch nach Meditation fehlt, ich da wohl doch der fal-sche Typ bin.
Im Anhang des Buches eine Liste sog. buddhistischer Weisheiten, Literaturnachweise und Anmerkungen. Das Cover ist in einem angenehmen, warmen orange gehalten, die Schrift passend dazu.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Tierkommunikation

Die Sprache der Tiere
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Wir Menschen kommunizieren, die Tiere kommunizieren untereinander. Geht das auch zusammen? An vielen Beispielen zeigt der Autor was für kommunikative Fähigkeiten die verschiedenen Tiere haben und welche ...

Wir Menschen kommunizieren, die Tiere kommunizieren untereinander. Geht das auch zusammen? An vielen Beispielen zeigt der Autor was für kommunikative Fähigkeiten die verschiedenen Tiere haben und welche Voraussetzungen dafür nötig sind. Karsten Brensing zeigt auf, dass wir vieles falsch interpretieren, wie an der Delphin Therapie und auch vieles nicht wissen, wo uns die Fähigkeiten der Tiere überraschen.
Wie nehmen Menschen das Verhalten von Tieren wahr, was sehen wir in ihnen und sie in uns?
Anhand von vielen Beispielen versucht der Autor dem Leser die vielen Facetten vom „re-den“ dargestellt. Im Endeffekt kommt es auf den Respekt an, den die Menschen gegen-über den Tieren so oft vermissen lassen.
Es werden ganz viele Dinge angesprochen, um dem Leser dieses umfangreiche Thema nä-her zu bringen. Der Schreibstil des Autors ist gut und es wurde manchmal mit einem Au-genzwinkern geschrieben. Locker und verständlich. Doch sind sehr viele Hinweise, auf andere Bücher, auf Videos mit reichlich Fußnoten, die am Ende des Buches weiter aufgeführt sind. Das stört entweder den Lesefluss, oder es wird überlesen. Und es bleibt beim Lesen etwas auf der Strecke. Schade.
Ich bekam viele Informationen bzw. viele weiterführende Hinweise um das Gelesene zu vertiefen: Irgendetwas fehlt mir aber um so richtig begeistert zu sein und hilfreiches für den Alltag mit Tieren habe ich für mich nicht entdeckt.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Gefühle eingestehen

Es muss ja nicht gleich Liebe sein
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Stephen Remington ist seit kurzer Zeit der Arzt der Kleinstadt Lone Star Canyon. Gegenüber seiner Praxis hat Nora ihren Friseursalon und somit hat er sie oft im Blick, ist von ihr schon ziemlich angezogen ...

Stephen Remington ist seit kurzer Zeit der Arzt der Kleinstadt Lone Star Canyon. Gegenüber seiner Praxis hat Nora ihren Friseursalon und somit hat er sie oft im Blick, ist von ihr schon ziemlich angezogen und lässt sich von Noras kratzbürstigen Art auch nicht abschrecken.
Natürlich kommen sie sich näher, aber tiefere Gefühle dürfen nicht sein. Beide haben ihre Erfahrungen in der Vergangenheit gehabt und wollen ihr Herz nicht mehr verschenken.
Der Weg dieser Geschichte ist klar, als Leser erwartet man in diesem Bereich ja auch nichts anderes. Allerdings fehlt mir doch etwas an Tiefgang. Die Umgebung Kleinstadt mit den Leuten, die doch alles mitbekommen was passiert, kommt viel zu kurz. Selbst die so patent wirkende Mutter von Nora, die Familie und Noras Ex werden zu wenig in die Geschichte eingebunden. Stephens Gedankengänge sind schon verständlich, aber für einen erwachsenen Mann scheinen sie mir schon übertrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen. Doch die Per-sonen kommen mir doch einigermaßen schnell und lieblos dahin geworfen vor und das hat mich an manchen Stellen schon geärgert. Schnell zu lesende, ganz nette Unterhaltung von der ich mir mehr erwartet habe.