Zeichen der Menschlichkeit
Der Wal und das Ende der WeltIst das Literatur? War es ein fließender Roman? Ist es eine Endzeitstimmung? Ich weiß es nicht so genau. Aber im Grunde spielt das auch keine Rolle. Wichtig für mich ist: Das Buch hat mir jede Menge moralischer ...
Ist das Literatur? War es ein fließender Roman? Ist es eine Endzeitstimmung? Ich weiß es nicht so genau. Aber im Grunde spielt das auch keine Rolle. Wichtig für mich ist: Das Buch hat mir jede Menge moralischer und auch ethischer Aspekte aufgezeigt, für die ich sehr dankbar bin. Der Autor John Ironmonger setzt in seinem Werk „Der Wal und das Ende der Welt“ gekonnt philosophische Gedanken ein, die er in den Begebenheiten und dem Miteinander der Menschen wirken lässt. Solch philosophischen Diskussionen mag ich ja sehr gern. Und dennoch ist „Der Wal und das Ende der Welt“ eine komplett in sich abgeschlossene und auch stimmige Geschichte, die sich flüssig lesen lässt. Auch wenn der eigentliche Protagonist Joe ist, hat mich der ältere Bankier Lew Kaufmann in seiner Nebenrolle sehr beeindruckt. Er wirft Gedanken auf, die so hintergründig sind, dass auch ich immer wieder darüber nachgedacht habe. Und nie gab es eine eindeutige Lösung für manche Fragen. Also unbedingt lesen, wenn man selbst noch an die Menschlichkeit und an gegenseitiges Geben und Nehmen glaubt.