Cover-Bild Wir sind nicht zu fassen
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.07.2016
  • ISBN: 9783734850233
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kurt Dinan

Wir sind nicht zu fassen

Petra Hucke (Übersetzer)

Klassenzimmer voller Wasserbomben, öffentliche Rache an fiesen Lehrern, eine Kuhherde auf dem Schuldach – die Aktionen des mysteriösen Chaos-Clubs sind legendär. Als Max eine rätselhafte Einladung des Clubs erhält, sieht er seine Chance gekommen: Endlich nicht mehr Mister Kein-Sozialleben, Mister Durchschnitt, Einfach-nur-Max sein! In der Hoffnung, in die Geheimgesellschaft aufgenommen zu werden, vergisst er völlig Gangsterregel Nr. 4: Bleib misstrauisch. Und so findet er sich genau in dem Moment vor dem verunstalteten Wasserturm auf dem Schulgelände wieder, als der Sicherheitsdienst auftaucht – eine Falle! Max kocht vor Wut und setzt auf Gangsterregel Nr. 7: Dein ist die Rache!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2016

Sehr lustig mit einer Prise Ernsthaftigkeit

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Die 5 Jugendlichen Max, Wheeler, Elli, Malone und Adleta gehören nicht gerade zu den beliebtesten Schülern auf ihrer Schule. Jeder ist sehr speziell, auf seine eigene Art und Weise. Max als durchschnittlicher ...

Die 5 Jugendlichen Max, Wheeler, Elli, Malone und Adleta gehören nicht gerade zu den beliebtesten Schülern auf ihrer Schule. Jeder ist sehr speziell, auf seine eigene Art und Weise. Max als durchschnittlicher Langweiler mit all seinen Unsicherheiten und Problemen im Schulalltag, Wheeler ein durchgeknallte Faullenzer, Elli die Pastorentochter, Malone, die durch ein Oben-Ohne-Foto zum Gespräch der ganzen Schule wurde und Adleta, ein super Lacrosse Spieler, aber mit scheinbar wenig Hirn, fallen auf einen Streich des legendären Chaos Club herein und werden nun erneut zum Gespött der ganzen Schule.

Aber der anonyme Chaos Club hat die Rechnung ohne die 5 gemacht, die nun nur eines wollen RACHE!!! Ob Max und seine Freunde es schaffen werden, den Chaos Club zu enttarnen und so Rache für ihre Bloßstellung nehmen zu können oder kommt am Ende doch alles anders? Das wird hier natürlich nicht verraten, nur so viel, es warten einige genial lustige und trickreiche Streiche auf uns Leser.

Die Geschichte mit ihren knapp 320 Seiten ist schön flüssig zu lesen und hat mich an etlichen Stellen zum Schmunzeln gebracht, sowohl durch die lustigen Streiche/Aktionen, aber auch durch die vielen versteckten Wortwitze. Eine toll erzählte Geschichte, die bei einem sofort das Kopfkino abspringen lässt. Jedoch kommt neben all den Streichplanungen und den Streichen selbst, das zwischenmenschliche Miteinander - Freundschaft, Liebe und auch Verrat -nicht zu kurz und so packt der Autor Kurt Dinan auch an geschickt platzierten Stellen immer wieder eine kleine Prise Ernsthaftigkeit mit rein, die zum Nachdenken anregt und auch vielleicht als ein kleiner Fingerzeig gedacht ist, dass jeder sein Leben selbst bestimmt und mit etwas Fleiß und Durchsetzungsvermögen großes erreichen kann.

Fazit:
Tolle, spannende und lustige Geschichte, die ein paar geschickt eingefädelten Wendungen besitzt und so richtig Spaß macht zu Lesen!!! Sehr zu empfehlen und deswegen auch von mir 5 Sterne!!!

Veröffentlicht am 27.09.2016

Eine "kuhle" Story

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Der Chaos-Club: eine legendäre Vereinigung der Ashville High School. Geheim, aber immer präsent. Rache an fiesen Lehrern? Vogelscheißeangriff bei einem Picknick? Kühe auf dem Dach? Das sind so die Sachen, ...

Der Chaos-Club: eine legendäre Vereinigung der Ashville High School. Geheim, aber immer präsent. Rache an fiesen Lehrern? Vogelscheißeangriff bei einem Picknick? Kühe auf dem Dach? Das sind so die Sachen, welche von diesem Club inszeniert werden - und wie cool dazu! Als also Max, Elli, Malone, Wheeler und Adleta eine Nachricht vom Chaos-Club bekommen, zögern sie nicht lange, und folgen den Anweisungen. Doch sie tappen in eine Falle und werden gedemütigt. Und warum? Nach einiger Überlegung ist es klar: weil sie die langweiligen Normalos sind, jeder auf seine Weise verletzbar. Nicht gerade Loser, aber auch nicht die Topleute der Schule. Sie schwören Rache und entwickeln dabei ungeahnte Kreativität, die sie nicht nur an den Rand der Legalität bringt, sondern auch zum Überlegen: Ab wann wird aus Gerechtigkeit Rache? Und wem kann man wirklich trauen?

Kann ein Lehrer eine richtig coole Geschichte über Schüler, ihr Denken, ihre Probleme, ihr Erwachsenwerden, erste Liebe, Verrat und all das schreiben, was dazu gehört? In dem Fall lautet die Antwort eindeutig ja. Ich war zuerst skeptisch, doch Dinan hat es wirklich geschafft, mit Max einen echten, authentischen Jungen zu entwerfen, mit all den Unsicherheiten und Problemen, die für einen 16jährigen dazugehören. Gleichzeitig ist er aber auch keine Heulsuse, sondern jemand, der anfängt, für sich und seine Freunde einzustehen, aufzustehen, Verantwortung zu übernehmen. Das kommt nicht auf Zeigefingermoral daher, sondern witzig, mit daneben gegangenen Streichen, die echt unter der Gürtellinie verlaufen, mit Nachdenken und dem Korrigieren von Fehlern und dem Lernen aus solchen. Ich fand die Geschichte und ihre Protagonisten echt "kuhl" und empfehlenswert.

Veröffentlicht am 17.06.2022

Es ist einfach nicht zu fassen

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was so an der Ashville High passiert. Gut, an jeder Highschool in den Staaten wird mal ein bisschen Unfug verzapft, aber das, was der Chaos Club hier bereits seit Jahrzehnten veranstaltet, das geht auf ...

was so an der Ashville High passiert. Gut, an jeder Highschool in den Staaten wird mal ein bisschen Unfug verzapft, aber das, was der Chaos Club hier bereits seit Jahrzehnten veranstaltet, das geht auf keine Kuhhaut - nein, die Kühe befinden sich vielmehr eines Tages auf dem Dach der Schule: es ist eine ganze Herde, die da aufgeboten wird. Wie ist sie dadrauf gekommen?

Nun, bevor man sich darüber Gedanken macht, sollte man zunächst überlegen, wer denn eigentlich hinter dem Chaos Club steht. Zumindest für Max und seine vier Leidensgenossen ist dies eine ausgesprochen brennende Frage, finden sie sich doch eines Nachts auf dem Wasserturm wieder - eine Einladung des Chaos Clubs, die auf mehr - vielleicht sogar auf eine Aufnahme in diese illustre Vereinigung - hoffen ließ, stellte sich als Falle heraus.

Aber es hat auch sein Gutes: die Fünf - bislang eher Einzelgänger - bilden bald eine schlagkräftige Truppe, die dem Chaos Club entgegenhält. Natürlich im Geheimen wie auch der Chaos Club selbst in den 40 Jahren seines Wirkens noch nie entlarvt wurde. Und sind sie erfolgreich? Nun, man wird sehen - wer neugierig geworden ist, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

Denn hinter diesem Buch steckt viel mehr als seichte amerikanische Jugendunterhaltung, nein, hier geht es um Selbstvertrauen, Vertrauen in andere, um Leistungen - gemeinsame als auch diejenigen, die man als Individuum bringt und vor allem - und dies sollte in viel mehr Jugendbüchern eine Rolle spielen - darum, einen, nämlich seinen Platz in der Welt zu finden.

Der Autor schreibt eindringlich und oft auch entlarvend, die Gestaltung der Charaktere entpuppt sich als seine ganz starke Seite. Nicht nur die Jugendlichen, auch die Lehrer sind wirklich sehr anschaulich gezeichnet, man hat einen jeden direkt vor Augen.

Teilweise erschienen mir die Handlungen und Gedanken nicht so ganz nachvollziehbar, ja, ich empfand sie gar als verwirrend und brauchte eine Weile, um wieder in die Geschichte hineinzufinden. Dennoch ist das Buch lesenswert, zumal sicher nicht jeder sich von den Ausführungen Kurt Dinans irritieren lässt. Eine ungewöhnliche und unterhaltsame Lektüre nicht nur für Jugendliche!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Spaßig und gleichzeitig auch tiefgründig

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Klappentext
„Klassenzimmer voller Wasserbomben, öffentliche Rache an fiesen Lehrern, eine Kuhherde auf dem Schuldach – die Aktionen des mysteriösen Chaos-Clubs sind legendär. Als Max eine rätselhafte Einladung ...

Klappentext
„Klassenzimmer voller Wasserbomben, öffentliche Rache an fiesen Lehrern, eine Kuhherde auf dem Schuldach – die Aktionen des mysteriösen Chaos-Clubs sind legendär. Als Max eine rätselhafte Einladung des Clubs erhält, sieht er seine Chance gekommen: Endlich nicht mehr Mister Kein-Sozialleben, Mister Durchschnitt, Einfach-nur-Max sein! In der Hoffnung, in die Geheimgesellschaft aufgenommen zu werden, vergisst er völlig Gangsterregel Nr. 4: Bleib misstrauisch. Und so findet er sich genau in dem Moment vor dem verunstalteten Wasserturm auf dem Schulgelände wieder, als der Sicherheitsdienst auftaucht – eine Falle! Max kocht vor Wut und setzt auf Gangsterregel Nr. 7: Dein ist die Rache!“

Gestaltung
Dieses Cover hat mich beim ersten Blick sofort zum Lachen gebracht. Es ist schlicht und löst trotzdem ein breites Grinsen beim Betrachter aus. Die Kuh sieht einerseits sehr real aus, andererseits wirkt ihr Blick auch recht gelangweilt bzw. ziemlich kuh-typisch. Vor dem blau-türkisenen Hintergrund liegt der Blickfokus natürlich direkt auf dem Kuhgesicht, was das Cover ziemlich besonders macht. Zudem sieht es so aus, als würde die Kuh um eine Ecke schauen. Ich finde es insgesamt passend zur Geschichte und gleichzeitig schlicht sowie einfach, aber dennoch besonders.

Meine Meinung
Besonders der Klappentext von Kurt Dinans Roman „Wir sind nicht zu fassen“ hat mich gereizt, da mich vor allem die Gangsterregeln sofort zum Lächeln gebracht haben. Aber auch, dass das Buch einiges an Identifikationspotenzial bereit zu halten scheint, hat mich neugierig gemacht. So ist Protagonist Max, ein ganz normaler Durchschnittsjunge, der sich nichts sehnlicher wünscht, als auch endlich dazuzugehören. Das kennen vermutlich viele von uns: in der Schulzeit haben sich vermutlich die meisten Kinder bzw. Jugendlichen gewünscht, dazuzugehören und „cool“ zu sein.

Max scheint die Chance zu bekommen, denn er wird vom berühmt-berüchtigten Chaos-Club eingeladen, mitzumachen. Doch seine Freude wird schnell zunichte gemacht: er wurde reingelegt und so macht er es sich zur Aufgabe, dem Chaos-Club eins auszuwischen. Rache ist schließlich süß… Gemeinsam mit vier anderen Teenagern, die ebenfalls reingelegt wurden, möchte Max die Identität des Chaos-Clubs aufdecken, da dieser seit langer Zeit vielen Leuten Streiche spielt, aber bisher niemand weiß, wer hinter dem Club steckt. Dass diese fünf Jugendlichen, die zunächst nur die Opfer sind und die alle nicht zu den beliebten Kids in der Schule gehören, ihr Schicksal selber in die Hand nehmen, hat mir sehr gut gefallen.

Die bunt zusammen gewürfelte Fünfergruppe entspricht meiner Meinung nach viel eher dem typischen Jugendlichen und man kann sich super mit ihnen identifizieren. Sie sind nicht die Cheerleader-Königin oder das Sportass und stehen an der Highschool-Nahrungskette eher weiter unten. Max und die anderen vier sind ganz normale Teenager und spiegeln so die breite Masse wieder. Dabei sind alle fünf Charaktere sehr unterschiedlich. Jede bzw. jeder hat seine ganz eigenen Stärken und Schwächen, aber gemeinsam können sie viel mehr sein.

Besonders beeindruckt hat mich der Zusammenhalt der kleinen Gruppe, der mit dem Verlauf der Geschichte immer intensiver und enger wird. Aus fünf Schülern, die vorher nichts gemeinsam zu haben schienen, werden Freunde, die durch dick und dünn gehen. Freunde, die zusammenhalten, egal ob sie beliebt sind oder eben nicht. Die Streiche, die sie im Handlungsverlauf spielen, sind dabei durchaus unterhaltsam. Ich habe in meiner Schulzeit nie wirklich Streiche gespielt und war daher gespannt, welche mir hier begegnen würden. Von sehr lustigen, über eher eklige bis hin zu ziemlich destruktiven Streichen war hier alles dabei. Die Streiche sind auch der Mittelpunkt der Handlung und waren auch größtenteils sehr lustig. Manchmal habe ich allerdings etwas ihre Umsetzbarkeit in der Realität hinterfragt.

Dabei werden die Streiche jedoch nicht einfach so einer nach dem anderen „abgearbeitet“, sondern sie werden auch reflektiert. Protagonist Max beginnt nämlich die Aktionen seiner Truppe zu hinterfragen, sodass „Wir sind nicht zu fassen“ auch einen moralischen Aspekt bekommt. Das Buch wirkt so sehr erwachsen und die Streiche bleiben auch nicht unkommentiert oder unverbunden nebeneinander stehen. Die Gangsterregeln, die Max in Filmen gelernt hat und immer wieder bei den Plänen anwendet, habe ich als toll empfunden, weil sie mich immer wieder zum Lächeln gebracht haben.

Fazit
Mit „Wir sind nicht zu fassen“ hat Kurt Dinan ein Schulabenteuer geschrieben, das wohl jeder Jugendliche gerne selbst erlebt hätte. Verrückte Streiche treffen hier auf durchaus erwachsene, moralische Anmerkungen, die dem Leser nicht nur die spaßige Seite der Streiche vor Augen führen. Aber im Vordergrund steht eindeutig der Spaß, der auch beim Leser ankommt, auch wenn manche Streiche mir nicht ganz so gut gefallen haben und ich an ihrer Umsetzbarkeit gezweifelt habe. Besonders schön war es für mich, den wachsenden Zusammenhalt der kleinen Gruppe von Außenseitern zu verfolgen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband


Veröffentlicht am 31.12.2016

Eine gute Abwechslung zu den üblichen Geschichten

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Max ist ein klassischer Außenseiter, den man auf jeder Schule finden kann: ein fast unsichtbarer Junge ohne Freunde und nennenswerte Fähigkeiten, mit durchschnittlichen Noten. Einfach-nur-Max! Bislang ...

Max ist ein klassischer Außenseiter, den man auf jeder Schule finden kann: ein fast unsichtbarer Junge ohne Freunde und nennenswerte Fähigkeiten, mit durchschnittlichen Noten. Einfach-nur-Max! Bislang störte Max sich nicht an diesem Außenseiterdasein. Doch als er eines Tages eine Einladung von dem berühmt berüchtigten Chaos Club - der an der Asheville High sein Unwesen treibt -, erhält, sieht er seine Chance, etwas an seinem unscheinbaren Dasein zu ändern. Ein Teil dieses legendären Clubs zu sein, würde alles ändern. Denn wer kann von sich behaupten, dass er in einer nächtlichen Aktion eine ganze Kuhherde auf dem Schuldach platziert hat, oder öffentlich Rache an einem ihm verhassten Lehrer genommen hat, ohne dafür bestraft zu werden? Das sind verlockende Aussichten, jedoch vergisst Max - vor lauter Hoffnung, in den geheimen Club aufgenommen zu werden-, misstrauisch zu sein. Er ist zwar tatsächlich ein Teil der nächsten Aktion des Chaos-Clubs - nur nicht ganz so wie erhofft. Und so befindet er sich plötzlich mit vier weiteren vermeintlichen Anwärtern in einer prekären Lage, auf einem verunstalteten und hell erleuchteten Wasserturm auf dem Schulgelände, wieder. Umringt vom Sicherheitsdienst …

In "Wir sind nicht zu fassen" von Kurt Dinan stehen fünf junge Menschen, die wie Max auf den Streich des Chaos-Clubs hereingefallen sind, und ihr Rachefeldzug deutlich im Mittelpunkt. Fünf sehr unterschiedliche Jugendliche, die ihr Leben in die von ihnen gewählten Bahnen lenken möchten und dabei (zur Freude der Leser) einige Hürden überwinden müssen. Jeder von ihnen ist aus einem ganz persönlichen Grund motiviert diesen Club auffliegen zu lassen und so inszenieren sie eine Aktion nach der anderen. Natürlich sorgfältig geplant und gemeinsam in der Gruppe durchgeführt. Doch ihr Plan gerät oft ins Wanken, weil jeder die Chance nutzt, um einen persönlichen Rachefeldzug zu bestreiten. Dabei verlieren sie oft das gemeinsame Ziel aus den Augen.

Die bedeutsame und gewichtige Thematik dieser Geschichte bietet viel Potenzial, jedoch fehlt es ihr etwas an Tiefe. Viele Situationen wirken zugunsten der Situationskomik zu oberflächlich und rasch abgehandelt. Auch die Charaktere wurden von Kurt Dinan bis auf Max etwas eindimensional gezeichnet, sodass man nur einen kleinen Einblick in ihre wahre Persönlichkeit bekommt. Sehr lesenswert fand ich jedoch die Entwicklungen innerhalb der Gruppe, denn als Leser durfte ich erleben, wie fünf so verschiedene Jugendliche trotz ihrer Probleme zu einer verschworenen Einheit werden.

Der Titel „Wir sind nicht zu fassen“ kam für mich etwas zweideutig daher. Zum einen liegt die Erklärung dafür offensichtlich in der Handlung: der Chaos-Club arbeitet so versteckt, dass man seine Akteure nicht fassen kann. Die Zweideutigkeit liegt für mich aber auch in den Taten der fünf nach Rache lechzenden Außenseiter, denn diese agieren manchmal etwas unüberlegt und das Ergebnis ihrer Handlungen ist für sie selbst und den Leser nicht zu fassen, im Sinne von nicht zu begreifen.

Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte bietet „Wir sind nicht zu fassen“ von Kurt Dinan fast alles, was ein unterhaltsames Jugendbuch benötigt: Eine interessante, überzeugende und humorvolle Handlung, die in einem einfach gehaltenen, aber nicht zu platten Schreibstil niedergeschrieben wurde und einige bedeutsame Botschaften für die Leser bereithält. Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann und die greifbar sind. Eben Menschen, mit denen der Leser sich gerne umgibt, oder die ihn bewegen, auf welche Weise auch immer. Nicht zu vergessen: bedeutsame und eindringliche Themen, mit denen sich der Leser gerne beschäftigt, die, gemischt mit einer guten Portion Situationskomik, die Handlung nie zu schwermütig werden lassen.

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