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Veröffentlicht am 23.02.2019

Historischer Roman

Morgenland
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Das Buch „Morgenland“ ist der erste Roman von Stephan Abarbanell. Es geht um die junge Frau Lilya, die aus Palästina in das zerstörte Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg reist. Sie sucht einen Wissenschaftler, ...

Das Buch „Morgenland“ ist der erste Roman von Stephan Abarbanell. Es geht um die junge Frau Lilya, die aus Palästina in das zerstörte Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg reist. Sie sucht einen Wissenschaftler, der angeblich von den Nazis umgebracht wurde. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen unterschiedlichen Menschen. Dabei wird sie anscheinend von einer mysteriösen Person verfolgt.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Durch den tollen Schreibstill von Abarbanell ist das Buch immer unterhaltsam und spannend. Obwohl es am Anfang schwierig war in die Geschichte hineinzukommen, konnte man sich nach und nach immer mehr in die junge Frau aus Palästina hineinversetzen und hofft richtig, dass sie ihr Ziel erreicht.

Die Charaktere sind mit viel Liebe ausgearbeitet, was die Geschichte sehr flüssig und unterhaltsam macht.

Einen besonderen Einfall von dem Autor finde ich außerdem, dass er immer wieder die Vorgeschichte von dem Bruder des Wissenschaftlers durch eine Art Tagebucheintrag einbaut, den die Hauptperson von Zeit zu Zeit immer mal wieder liest. In diesem Buch kommt es einem auch so vor, als wenn man den Krieg aus der Sicht Palästinensern wahrnimmt, was ich sehr gut finde.

Außerdem erfährt man vieles über den Alltag der Hilfsorganisationen nach dem Krieg. Das Buch ist aber auch für die Leute sehr interessant, die sich nicht so sehr für die Nachkriegszeit interessieren, denn es steht eher die Suche nach dem Wissenschaftler im Vordergrund. Da ich es immer toll finde, wenn solche Romane eine christliche Botschaft haben, war ich von Anfang an auf der Suche nach dieser.

Die Charaktere sind mit viel Liebe ausgearbeitet, was die Geschichte sehr flüssig und unterhaltsam macht.

Abschließend kann ich nur sagen, dass obwohl ich denn Klappentext zuerst nicht allzu ansprechend fand, mich dieses Buch sehr angesprochen hat und ich an manchen Stellen nicht aufhören konnte zu lesen. Deswegen hoffe ich, dass Abarbanell sehr bald ein weiteres Buch schreiben wird.

Fazit:

Morgenland gibt einen beeindruckenden Einblick in die Nachkriegszeit. Dabei beschäftigt er sich eingehend mit der Hoffnung der verschiedenen Menschen der damaligen Zeit. Ein sehr spannendes und fesselndes Buch, das ich nur empfehlen kann.

Diese Rezension erschien erstmals auf meinem Blog. Dort findet ihr auch viele weitere Büchertipps.
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/morgenland-von-stephan-abarbanell-rezension

Veröffentlicht am 23.02.2019

Fesselnder Kriminalroman

Der Wolf vom Bodensee
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Die Halbinsel Höri versinkt im Schnee. Ihre Bewohner sind gefangen. Kommissar Sito wollte hier eigentlich nur ein paar entspannte Tage verbringen, doch ein mysteriöser Wolf versetzt die Menschen in Angst ...

Die Halbinsel Höri versinkt im Schnee. Ihre Bewohner sind gefangen. Kommissar Sito wollte hier eigentlich nur ein paar entspannte Tage verbringen, doch ein mysteriöser Wolf versetzt die Menschen in Angst und Schrecken.

Die Lage spitzt sich zu, als eine Schriftstellerin tot aufgefunden wird. Um sie herum liegen eine Menge Manuskripte, auf denen immer wieder ein Name steht: Sito.

Die Jagd auf den Wolf beginnt...

Ich finde die Story klingt sehr spannend und ich fand es besonders spannend, dass die Inselbowohner nicht einfach von der Insel wegkommen. Das erinnerte mich irgendwie an "Mord im Orient Express".

Die Umsetzung ist Tina Schlegel auch sehr gut gelungen. Das Buch ist atmosphärisch und ab einem gewissen Punkt kann man einfach nicht aufhören zu lesen. Was mir an "Der Wolf vom Bodensee" besonders gut gefiel war, dass auch aus der Sicht des Täters erzählt wird. Dadurch wird noch mehr Spannung erzeugt und man rätselt die ganze Zeit, wer der Täter sein könnte.

Ein raffinierter Krimi, der schnell zum Pageturner wird!

Eine andere Sache ist der mysteriöse Wolf. Er taucht von Zeit zu Zeit immer mal wieder auf und als Leser konnte man ihn erst gar nicht zuordnen. Auch das verwandelte dieses Buch zu einen Pageturner.

Sito kommt einen vom Anfang an sympatisch vor und auch die anderen Charaktere sind mit viel Liebe gestaltet. So fühlt man sich, als wäre man richtig unter diesen Menschen auf der Insel Höri.

Immer wieder sind in die Geschichte Gedichte eingebaut, was mir sehr gut gefiel, denn das hob dieses Buch von der Masse ab und es sorgte auch irgendwie für mehr Spannung. Außerdem ließ sich das Buch so flüssiger lesen.

Man fühlt sich, als wäre man richtig unter diesen Menschen auf der Insel Höri

"Der Wolf vom Bodensee" ist das dritte Buch der "Sito-Serie" und ich kannte die anderen Bücher von Tina Schlegel noch nicht. Dennoch habe ich es ganz gut in die Geschichte geschafft, obwohl ich in den ersten Kapiteln Probleme hatte, die Charaktere auseinander zuhalten. Bestimmt hätte man mehr Bezug zu den Personen erhalten, wenn man vorher auch die anderen zwei Bände gelesen hätte, doch mir sind die Charaktere trotzdem ans Herz gewachsen und ich werde wahrscheinlich in nächster Zeit auch die anderen zwei Bücher von Tina Schlegel lesen.

Fazit: Ein atmosphärischer Krimi mit einem flüssigen Schreibstil. Sehr gute und bildhafte Beschreibungen, die immer sehr spannend sind. Ein raffinierter Krimi, der schnell zum Pageturner wird!


Diese Rezension erschien auf meinem Blog. Dort findet ihr auch viele weitere Büchertipps:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/der-wolf-vom-bodensee-von-tina-schlegel-rezension

Veröffentlicht am 21.02.2019

Fesselnder Kriminalroman

Hauptkommissarin Diederike Dirks / Friesenlohn
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An einer Bushaltestelle finden die Wartenden einen Koffer mit 300.000€. Sie teilen das Geld auf und jeder verlässt den Ort mit 50.000€. Doch dann bekommen alle Beteiligte tödliche Probleme...
Währenddessen ...

An einer Bushaltestelle finden die Wartenden einen Koffer mit 300.000€. Sie teilen das Geld auf und jeder verlässt den Ort mit 50.000€. Doch dann bekommen alle Beteiligte tödliche Probleme...
Währenddessen ermittelt die Hauptkomissarin Diederike Dirks an einem scheinbaren Routinefall: ein junger Mann ist mit seinem Porsche verunglückt. Doch es bleibt nicht bei einer Leiche, bald darauf wird eine Hoteldirektorin tot aufgefunden. Doch wo ist der Zusammenhang? Diederike Dirks muss sich beeilen, denn der Mörder ist immer noch auf freiem Fuß...
Die Geschichte hört sich schon vom Klappentext her sehr spannend und verstrickt an und man bekommt sofort Lust gleich loszulesen. Auch das Cover sieht sehr gut und geheimnisvoll aus. Interessant ist auch, dass der Autor das Cover selbst gestaltet hat.
"Friesenlohn" ist der fünfte Fall für Diederike Dirks, doch es ist erst mein erstes Buch von Stefan Wollschläger (jedoch garantiert nicht mein Letztes!). Trotzdem kam ich wirklich sehr gut in die Geschichte rein und ich glaube, dass man, wenn man will, auch jeden Fall für sich lesen kann.
Der Stil hat mich wirklich begeistert und das Buch lässt sich wirklich flüssig und leicht lesen. Von der Spannung her ist dieses Buch auch sehr stark: es beginnt rasant und der Autor schafft es wirklich brillant diese Spannung zu halten. Es gibt viel Nervenkitzel und den einen oder anderen Wendepunkt.
Die Charaktere sind durchdacht und besonders gefällt mir die gemischte Truppe, die die 300.000€ an der Bushaltestelle findet. Anfangs sind sie sehr verschieden, doch wie der Autor selbst sagt: "mitgegangen, mitgefangen".
Irgendwie verbindet das viele Geld diese Menschen, was sie alle in große Gefahr bringt. Ein ganz besonderer Charakter ist dabei Fee. Ihr kommen die 50.000€ gerade recht und es macht wirklich Spaß ihren Gedanken zu folgen.
Was diesen Krimi jedoch besonders macht ist, dass man der Handlung wirklich gut folgen kann. Man merkt, dass sich der Autor hier wirklich Mühe gemacht hat.
Durch diese Kritikpunkte ist dieser Roman immer unterhaltsam und es macht wirklich Spaß ihn zu lesen.
Krimileser werden hier auf jeden Fall ihr Freude haben!
Was dieses Buch außerdem ausmacht ist, dass man auch viel über die Nebengeschichten der Charaktere erfährt. Besonders bei der schon oben genannten Person Fee. Stefan Wollschläger schafft es hierbei eine gute Mischung aus Nebengeschichte und Kriminalfall zu schaffen!

Fazit: Ein intelligenter gut ausgedachter Krimi, der einfach Spaß macht. Ein Muss für jeden Krimi Fan!

Diese Rezension erschien erstmals auf meinem Blog:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/friesenlohn-von-stefan-wollschläger-rezension

Dort findet ihr auch ein spannendes Autoreninterview!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Fesselnder Kriminalroman

Ein angesehener Mann
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Indien 1919: Der britische Ermittler Sam Wyndham ist gerade aus England nach Kalkutta gezogen, doch er hat keine Zeit sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen, denn ein geheimnissvoller Toter taucht plötzlich ...

Indien 1919: Der britische Ermittler Sam Wyndham ist gerade aus England nach Kalkutta gezogen, doch er hat keine Zeit sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen, denn ein geheimnissvoller Toter taucht plötzlich auf. Doch der Tote ist nicht irgendwer. Er ist ist enger Berater des Govenours. Wird Sam Wyndham diese Prüfung bestehen und denn Fall lösen?

Allein die Story klingt für mich schon sehr spannend und als ich angefangen habe zu lesen, musste ich sofort an Agatha Christie denken! Der Fall ist richtig wie ein klassischer Krimi geschrieben und der Stil gefällt mir sehr gut. Außerdem musste ich bei dem Protagonisten Sam Wyndham sofort an Hercule Poirot denken. Nicht so, als wäre dieses Buch nur ein billiger Abklatsch von ihm, sondern als würde Mukherjee es schaffen einen würdigen Nachfolger zu schaffen. Trotzdem hat der Autor sehr viel Neues erschaffen und besonders der Schauplatz ist mir ans Herz gewachsen.

Ich kann dieses Buch jedem uneingeschränkt empfehlen, der historische Kriminalromane liebt.

Als Schauplatz dient nämlich wie schon gesagt Indien und Mukherjee, dessen Eltern übrigens aus Kalkutta stammen, schafft es wirklich brilliant diesen Ort sehr lebendig wiederzugeben. Alle Orte, auf die man in diesen Roman trifft kommen einem so real vor, als wäre man selbst mal dort gewesen. Dadurch kann man sich wirklich sehr gut in jeden einzelnen Charakter hineinversetzten und bekommt genau die richtige Stimmung für dieses Buch!

Als ich angefangen habe diese Geschichte zu lesen musste ich sofort an die Bücher von Agatha Christie denken

Abir Mukherjee hat sich mit jeder Person in seinem Werk Mühe gegeben. Jeder einzelne kommt lebendig und sympatisch rüber, aber auch bei der Story an sich wird man nicht enttäuscht. Sie ist für den Leser logisch und flüssig und bleibt durchgehend spannend. Generell hat sie alle Eigenschafften, die ein guter Krimi haben sollte. Dieses Buch hat wirklich einen Suchtfaktor! Das beste ist, dass man sich nach diesem Buch auch gleich das Zweite kaufen kann: am 9.Juli 2018 ist "Ein notwendiges Übel" veröffentlicht worden. Der zweite Band der Sam Wyndham Reihe! Der dritte Band wird wird voraussichtlich am 13. Mai 2019 veröffentlicht werden. Wir wissen also jetzt schon, dass es weitergehen wird! Und das ist auch gut so, denn ich kann dieses Buch jedem uneingeschränkt empfehlen, der historische Kriminalromane liebt.

Fazit:

Bei diesem Buch wurde an alles gedacht: das Cover ist ansprechend und passend, die Story ist logisch und fesselnd und der Schreibstil ist packend. Der perfekte Krimi!

Diese Rezension erschien erstmals auf meinem Blog:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/blog

Veröffentlicht am 16.02.2019

Von Jesus sprechen

Einfach von Jesus sprechen
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Auch dieses Buch gehört zu der Reihe Hänssler (genauso wie meine Rezension "Friedrich Hänssler"), aber dieses Mal handelt es sich nicht um eine Biografie, sondern um einen Ratgeber. Und die Idee zu diesem ...

Auch dieses Buch gehört zu der Reihe Hänssler (genauso wie meine Rezension "Friedrich Hänssler"), aber dieses Mal handelt es sich nicht um eine Biografie, sondern um einen Ratgeber. Und die Idee zu diesem Buch finde ich wirklich genial: ein Buch, dass einem zeigt, wie man leichter über Jesus spricht!

Meine Bedenken waren nur, dass mir dieses Buch eine plumpe Strategie zeigt, wie ich am leichtesten meinen Text über Jesus herunter rattern kann und trotzdem am Ende keine echten Gespräche herauskommen.

So ist dieses Buch aber zum Glück nicht! Es zeigt, wie man echte, tief greifende Gespräche führen kann und vielleicht auch an seiner Grundeinstellung an sich arbeiten kann. Der Autor sagt dabei selbst, dass er hier keine Strategie vorstellen will, sondern helfen will, echte Gespräche zu erzeugen.

Man kommt wirklich ins Nachdenken und kann viel lernen!

Die Gesprächspartner sollen hierbei nicht als "Projekt" gesehen werden, sondern als echte Menschen. Ein Beispiel nimmt sich der Autor deswegen an Jesus. Er analysiert, wie Jesus mit anderen Menschen umging und was wir von ihm lernen können. Deswegen ist das Motto dieses Buches "freundlich, mutig und präsent wie Jesus".

Ich finde diese Idee wirklich toll und Carl Medearis hat es wirklich sehr gut geschafft, diese Idee auch umzusetzen. Das Buch lässt sich nämlich wirklich gut lesen, weil der Autor auch spannende Sachen aus seinem eigenen Leben erzählt, aber auch einfach interessante Themen an sich anspricht. Man kommt hierbei wirklich ins Nachdenken und kann noch viel lernen.

Was mir am besten gefallen hat, war, dass Medearis am Anfang jedes Kapitels einen Hilfekasten gegeben hat. Im ersten Kapitel sah das zum Beispiel so aus:

"Die Tiefkühltruhe: Ignorieren Sie die Menschen um sich herum.

Der Eisbrecher: Sagen Sie "Hallo", "Hi", "Guten Tag", "Grüß dich"! "

(Aus "Einfach von Jesus sprechen" Seite 18)

Der Autor zeigt also gleich am Anfang jedes Kapitel, was sein Ziel für das Kapitel ist und geht dann noch später darauf ein. Dabei ist er nicht oberflächlich und erklärt auch gut an möglichen Szenarien.

Dieses Buch ist nur zu empfehlen, weil es kommen echt tiefgreifende Gespräche heraus!

Mir persönlich hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen und ich kann es nur jedem Christen empfehlen, weil ich glaube, dass wir alle mal in die Situation kommen, in der wir die Chance haben von Jesus zu sprechen. Dieses Buch bereitet bestens darauf vor!

Fazit: Ein Buch, das zeigt, wie man einfach und ehrlich von Jesus sprechen kann. Es ist nur zu empfehlen, weil es kommen echt tief greifende Gespräche heraus!


Diese Rezension erschien erstmals auf meinem Blog:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/blog