Ich habe mich lange nicht mehr so gut bei der Lektüre eines Buches amüsiert wie hier. Der Protagonist und allein erziehende Vater ist so ein liebenswürdig-verrückter Typ, dass man oft lachen oder schmunzeln muss. Er gerät immer in die absurdesten Situationen, reagiert über und macht sein ganzes Umfeld fast verrückt. Dabei ist er ein Guter und meint es auch immer so. Die treue Seele tappt von einem Fettnäpfchen ins nächste und denkt sich nichts Böses dabei.
Seine pubertierende Tochter macht es ihm auch nicht gerade leicht, aber dann haben beide doch noch eine echte Glückssträhne.
Eine lustige, manchmal auch nachdenkliche, aber auf jeden Fall sehr lesenswerte Geschichte und echte Aufmunterung in schlechten Zeiten.

Ich bin richtig begeistert und fasziniert von diesem toll erzählten Buch. Der Schreibstil ist so angenehm und die autobiografische Geschichte so interessant, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Eine junge Slowakin heiratet nach Österreich und landet zunächst einmal in der wunderschönen Stadt Wien, also mitten im vermeintlich "goldenen Westen". Aber auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt, ganz im Gegenteil.
In der Heimat beneidet, in Österreich erst einmal misstrauisch beäugt, manchmal angefeindet oder bemitleidet, braucht Bea viele Jahre, um endlich anzukommen und ihren Weg im erst fremden Land zu finden.
Damit nicht genug, macht sie durch Fleiß, Intelligenz und Willensstärke die neue, zuerst nur langsam und holprig über die Zunge fließende Sprache zu ihrer eigenen. Letzen Ende beherrscht sie diese dann besser als manch Einheimischer.
Darauf kann sie wirklich stolz sein und auch darauf, sich doch noch viele Träume erfüllt zu haben, wie das Reisen in alle Welt.
Ein sehr empfehlenswertes Buch, gerade in der heutigen Zeit, aber auch als Erinnerung an frühere Zeiten, als noch ein eiserner Vorhang Europa trennte und der kalte Krieg tobte.

Eine amüsante Urlaubsgeschichte, nicht nur für Singles, erwartet den Leser hier. Protagonist Herbert hört unbewusst schon die biologische Uhr im Hintergrund ticken, denn auch Männer haben ein Verfallsdatum. Das merken sie doch schon ab und zu, wenn sie sich langsam auf die Vierzig zu bewegen. Und immer noch keine feste Beziehung in Sicht. Da muss man dringend Abhilfe schaffen, aber ist gerade der Urlaub der richtige Zeitpunkt dafür und eine griechische Insel der rechte Ort?
Herbert gibt alles, um nicht allein nach Hause reisen zu müssen. Die besten Chancen hat er ausgerechnet da, wo er nicht dauerhaft landen will. So erlebt er oft ungewollt komische Situationen, über die nur die Mitreisenden lachen können.
Ende gut, alles gut für das Münchner Kindl? Man darf gespannt sein.

Sehr positiv überrascht war ich von diesem tollen Buch mit seinen verständlichen Beschreibungen, passenden Begleitfotos und gesunden Rezepten. Alle ist sehr übersichtlich und anschaulich. Es ist so geschrieben, dass jeder Laie etwas damit anfangen und oft einsetzten kann. Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen oder ein Öl schnell hergestellt. es muss nicht immer gleich die chemische Keule sein. Das gilt auch für Erwachsene, denn was für Kinder gut ist, hilft ihnen sicher genauso.
Eine echte Bereicherung für die Hausapotheke ist das Buch mit allen Tipps und Tricks gegen kleine und größere Beschwerden. Ich finde es toll und werde es weiterempfehlen.

Tief erschüttert und bewegt hat mich dieser Tatsachenbericht über ein teilweise verpfuschtes Leben.
Nicht alles lief für die junge Protagonistin schief, sie hat drei gesunde Kinder. Leider kamen sie für ihre Eltern viel zu früh auf die Welt. Die Mutter war erst sechzehn Jahre, der Vater zwanzig, als die älteste Tochter geboren wurde.
Völlig überfordert mit der Situation und auch größtenteils allein gelassen von den Eltern, muss sich das junge Paar den neuen Aufgaben stellen. Dabei stößt es schnell an seine Grenzen, besonders der Ehemann. Mit Gewalt sucht eine Lösung seiner zahlreichen, meist selbst verschuldeten Probleme. Für die Ehefrau und die inzwischen drei kleinen Kinder beginnt die Hölle und schließlich der Kampf um das bloße Überleben.
All das passierte mitten in Deutschland vor erst wenigen Jahrzehnten. Und wie man vielleicht vermuten könnte, handelt es sich diesmal um keine Ausländerfamilie mit veralteten Sitten und Gebräuchen.
Unglaublich, was sich mitten unter ganz normalen Mitbürgern abspielt. Man möchte lieber nicht hinter manche Fassade sehen. Oder doch, um dann schnell einzugreifen? Besser wäre es für die beteiligten Opfer auf jeden Fall.