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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2019

Spannender und gelungener Auftaktband

H.O.M.E. - Das Erwachen
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[...] Wir befinden uns in Berlin, in einer nicht näher benannten Zukunft. In ganz Europa herrscht eine starke Dürre und Wasser ist zum Luxusgut geworden. Viele Menschen dehydrieren und gerade kleine Kinder, ...

[...] Wir befinden uns in Berlin, in einer nicht näher benannten Zukunft. In ganz Europa herrscht eine starke Dürre und Wasser ist zum Luxusgut geworden. Viele Menschen dehydrieren und gerade kleine Kinder, ältere Personen und Kranke fallen der Dürre zum Opfer. Sie sterben oder fallen in ein Koma – so auch die damals 5-Jährige Zoë.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem wir auf die fünf Jahre alte Zoë treffen. Dieser kurze Prolog hat mir -gerade als Mutter- die Gänsehaut den Rücken runterlaufen lassen und die Tränen in die Augen getrieben. Was für ein Einstieg in das Buch.

[...]

Was mir zuallererst beim Lesen des Buches aufgefallen ist, war die Tatsache, dass die Kapitel rückwärtszählen. Nach dem Prolog beginnt das Buch mit Kapitel 44, zählt runter bis 0, nur um dann mit Kapitel 1 zu enden. Das fand ich schon mal äußerst faszinierend und hat mich gleich von Beginn an an eine Art Countdown erinnert.
Das Buch ist äußerst spannend geschrieben. Ich hatte die 445 Seiten in nur drei Tagen beendet und ich komme nur abends, nachdem meine Tochter im Bett ist zum Lesen. Einmal angefangen, konnte und wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

[...]

Die vollständige Rezension findet ihr auf unserem Blog. :)

Veröffentlicht am 12.02.2019

Super witziges und mutmachendes Buch

Paolina Plapperina und der Wackelzahn-Schulalarm
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Ein neues Kinderbuch von einer unserer Lieblingsautor*innen Patricia Schröder! Und auch wenn wir noch kein Kind haben, das im passenden Alter für das Buch ist, durfte es dennoch bei uns einziehen.
Unsere ...

Ein neues Kinderbuch von einer unserer Lieblingsautor*innen Patricia Schröder! Und auch wenn wir noch kein Kind haben, das im passenden Alter für das Buch ist, durfte es dennoch bei uns einziehen.
Unsere Tochter ist zweieinhalb Jahre alt und – genau wie ihre Mutter – eine echte Leseratte. Obwohl das Buch erst ab einem Alter von 5 Jahren empfohlen wird, dachte ich mir trotzdem, dass ich einen Versuch starten möchte und habe meine kleine Maus gefragt, ob ich ihr aus Paolina Plapperina vorlesen soll. Es kam ein eindeutiges Ja! und wir haben tatsächlich jeden Tag ein Kapitel zusammen gelesen.

In gewohnter Patricia Schröder-Manier ist das Buch super witzig, mit vielen Wortneuschöpfungen und einer Botschaft hinter dem Ganzen geschrieben. Selbst ich als Erwachsene kann immer wieder über ihre lustigen und echt süßen Wortkreationen lachen. Ich mag Patricia Schröders Schreibstil einfach sehr gerne – egal ob in ihren Kinder- oder in ihren Jugendbüchern. Die Geschichte liest sich einfach wunderbar leicht, schnell und angenehm.
Mit Paolina Plapperina spricht die Autorin in diesem Fall auch Pädagogen an – es lohnt sich also gleich doppelt dieses Buch zu lesen bzw. vorzulesen.

Mir persönlich hat das Buch richtig gut gefallen und ich denke, dass es sowohl für Eltern als auch für Kinder zu einem Mut machenden Buch werden kann, wenn die Botschaft hinter der lustigen Geschichte richtig verstanden und transportiert wird.

Fazit

Wieder ein wunderbar witziges, interessantes und gut zu lesendes Buch von Patricia Schröder. Meine Tochter und ich haben es beide sehr gerne gelesen und wollen es daher auch sehr gerne weiterempfehlen

Die gesamte Rezension könnt ihr auf unserem Blog lesen. :)

Veröffentlicht am 08.02.2019

Süßes Mutmach-Buch

Paulchen und Pieks: Heute übernachte ich bei dir!
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Woanders ist es halt einfach nicht wie zu Hause. Es riecht anders, es sieht anders aus, das Essen schmeckt anders und das Bett fühlt sich ganz anders an. So viele neue Dinge. Da darf etwas Bekanntes von ...

Woanders ist es halt einfach nicht wie zu Hause. Es riecht anders, es sieht anders aus, das Essen schmeckt anders und das Bett fühlt sich ganz anders an. So viele neue Dinge. Da darf etwas Bekanntes von Zuhause natürlich nicht fehlen. Aber auch wenn das Lieblingskuscheltier mit ist, fühlt es sich doch nicht so an wie bei Mama und Papa.

Auch bei uns Zuhause gibt es ein kleines Zubettgeh-Ritual. So ein Ritual hat es fast seit Puschels Geburt gegeben – wir haben es nur im Laufe der Zeit immer mal wieder ein klein wenig ihrem Alter angepasst.

Das Buch ist ab drei Jahren, war für unsere kleine Maus aber weder zu lang noch zu kompliziert. Ganz im Gegenteil – am liebsten hätte sie es mehrmals hintereinander gelesen und sich dabei die schönen Illustrationen angeschaut.

Fazit

Ein super süßes Buch mit tollen Illustrationen und altersgerechten Texten. Bei unserer Tochter ist das Buch richtig gut angekommen und es wird wieder und wieder gelesen.


Die vollständige Rezension findet ihr auf unserem Blog. :)

Veröffentlicht am 01.02.2019

Eins meiner bisherigen Highlights - absolut lesenswert

To Keep You Safe
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Ich habe früher unheimlich gerne Endzeitromane gelesen, bin dann aber eine Weile davon abgekommen. Mit “To Keep You Safe” habe ich mich zurück gewagt und wurde nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil, das ...

Ich habe früher unheimlich gerne Endzeitromane gelesen, bin dann aber eine Weile davon abgekommen. Mit “To Keep You Safe” habe ich mich zurück gewagt und wurde nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil, das Buch konnte mich vollauf begeistern.

Die meisten Menschen sind bei den verheerenden Naturkatastrophen gestorben, die den Planeten Erde immer wieder heimgesucht hatten. Alles ist grau in grau, überall liegen Leichen und alles ist verwüstet. Judy und ihre beiden kleineren Geschwister, Hope und Luke, sind auf sich allein gestellt und versuchen in dieser trostlosen Welt zu überleben.
Die Fünfjährige Hope spricht nicht mehr, seitdem sie mit ansehen musste wie ihr Vater ums Leben gekommen ist. Judy tut ihr bestes, um ihre jüngeren Geschwister am Leben und voller Hoffnung zu halten, doch auch ihre Kräfte schwinden und Luke ist die meiste Zeit tapferer als er selber zugeben mag.
Nach einem traumatischen Zwischenfall treffen die Drei auf Raphael und den jungen Joe, der etwa in Lukes Alter ist. Nach einigen Momenten des Argwohns, beschließen Judy und Raphael, dass sie von nun an gemeinsam weiterziehen wollen – ein Lichtblick in dieser trostlosen Welt.

Als ich angefangen hatte zu lesen, war ich zunächst äußerst begeistert von der im Buch herrschenden Atmosphäre – sie war für mich nahezu greifbar. Jedes Mal, wenn ich das Buch in die Hand genommen habe, wurde ich sofort in die zerstörte Welt katapultiert. Ich muss echt sagen, dass die Atmosphäre sehr bedrückend war, ich dennoch immer wieder zurückkehren und weiterlesen wollte.

Die komplette Rezension findet ihr auf unserem Blog.

Fazit

Ich kann mit dieser Rezension gar nicht zum Ausdruck bringen wie gut mir das Buch gefallen hat, daher muss ich es in einem Satz ganz deutlich formulieren: Das Buch gehört zu einem meiner bisherigen Highlights. Ich kann es wirklich nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Ein Buch voller Emotionen, Liebe und Tiefe - eins meiner Highlights 2019

Jeder von uns ist ein Rätsel
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Ich liebe ja Geschichten, die anders sind. Die nicht dem gängigen Standard – in diesem Fall einer Liebesgeschichte – entsprechen und bei denen auch noch eine Botschaft rüberkommt. “Jeder von uns ist ein ...

Ich liebe ja Geschichten, die anders sind. Die nicht dem gängigen Standard – in diesem Fall einer Liebesgeschichte – entsprechen und bei denen auch noch eine Botschaft rüberkommt. “Jeder von uns ist ein Rätsel” ist genau so ein Buch und ich verrate nicht zu viel, wenn ich euch jetzt schon sage, dass ich das Buch geliebt habe.

Wie der Klappentext schon vermuten lässt ist Alvie eine Autistin, sie hat das Asperger Syndrom, um genau zu sein. Die Kommunikation und soziale Interaktion mit anderen Menschen stellt sie Tag ein, tag aus vor große Herausforderungen und doch ist sie bereits mit ihren 17 Jahren seit fast einem Jahr auf sich gestellt. Sie wohnt alleine und geht einem Vollzeitjob im Zoo nach. Jede Woche kommt ein Sozialarbeiter zu ihr, der sie unterstützen soll, denn noch steht sie unter staatlicher Vormundschaft.
Mit Veränderungen in ihrem Tagesablauf kommt Alvie nur schwer zurecht und daher muss sie die Tatsache auch erst einmal verarbeiten, dass eines Tages ein junger Mann (Stanley) zu ‘ihrer’ festen Uhrzeit, auf ‘ihrer’ Bank, in ‘ihrem’ Park sitzt. Und das nicht nur ein Mal, sondern Tag für Tag wieder.
Die beiden kommen sich auf ihre ganz eigene Art und Weise näher und eine ganz wunderbare, etwas traurige, aber wunderschöne Liebesgeschichte entsteht zwischen den beiden.

Alvie und Stanley sind “anders” – sie entsprechen nicht dem Standard, den die Gesellschaft als “normal” definiert. Ich liebe “anders”. Ich bin selber anders und würde der Standarddefinition auch nicht entsprechen und es auch nicht wollen. Dennoch haben sowohl Alvie als auch Stanley regelmäßig mit ihrer Umwelt zu kämpfen. Alvie mit ihrem Asperger noch viel mehr als Stanley. Was für ein Päckchen Stanley zu tragen hat, das verrate ich euch nicht, das müsst ihr schon selber herausfinden.
Alvie fällt in Gesellschaft mit anderen Menschen immer auf, das war schon in jungen Jahren in der Schule so. Sie kann Gesichtsausdrücke nur schwer deuten, denkt logisch und rational und weniger emotional, kann bestimmte Gerüche und Geräusche nur schwer aushalten und mag nicht angefasst werden. Am liebsten arbeitet sie mit Tieren, den deren Verhalten folgt einem logischen, biologischen Rhythmus – anders als es bei Menschen ist.

Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Ich mochte es kaum noch zur Seite legen. Die Geschichte ist mir so ans Herz gegangen – Alvie und Stanley sind mir ans Herz gegangen. Zwei ganz wunderbare Charaktere, die von der Autorin auch großartig herausgearbeitet wurden.
Ich selber habe nur über das Asperger-Syndrom gelesen und es noch nicht “live” erlebt, doch Alvie kam mir in ihrem ganzen Verhalten sehr authentisch vor. So eine tolle Persönlichkeit, die mit Unfassbarem zu kämpfen hat und hatte und es dennoch schafft so stark zu bleiben.
Das Gleiche auch bei Stanley. Auch ihn finde ich ganz großartig – es sollte definitiv viel mehr Menschen geben, die so sind wie er! Beide zusammen zu erleben war gleichzeitig wunderschön und aufwühlend. Sie standen sich nicht nur einmal selber im Weg zu ihrem Glück.

Der Schreibstil der Autorin ließ mich vollkommen im Buch und in der Welt von Alvie und Stanley versinken. Wenn ich gelesen habe, war ich bei den beiden vor Ort – habe mitgelitten und mit gefiebert.

Empfohlen wird das Buch ab 14 und dem stimme ich auch zu. Die Thematik ist nicht ganz simpel und auch emotional darf der Leser einiges einstecken. Außerdem denke ich, dass sich das Buch sehr gut als Schullektüre eignet.


Fazit

“Jeder von uns ist ein Rätsel” ist ein Buch, das ich wirklich jedem ans Herz legen möchte. Ich fand es einfach nur großartig. Es ist ein Buch voller Emotionen, Liebe und Tiefe. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und damit 5 von 5 Sternen.