Agnetas Erbe
Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)Schweden zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nach einem Unglücksfall kehrt die Malerin Agneta auf den Löwenhof zurück um ihr Erbe anzutreten. Zu einer Zeit, zu der Frauen keine Geschäfte tätigen, lernt sie, ...
Schweden zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nach einem Unglücksfall kehrt die Malerin Agneta auf den Löwenhof zurück um ihr Erbe anzutreten. Zu einer Zeit, zu der Frauen keine Geschäfte tätigen, lernt sie, mit Hilfe des Gutsverwalters Max, sich durchzusetzen. Und verliebt sich natürlich in den Mann, der ein dunkles Geheimnis hat…
Dieses Buch ist mir immer wieder aufgefallen und aufgrund der vielen positiven Kritiken hatte ich entsprechend hohe Erwartungen. Die Geschichte beginnt spannend und bewegend mit dem Unglück, das Agnetas Leben völlig auf den Kopf stellt.
Und obwohl einzelne Figuren eine interessante Entwicklung durchmachen flacht danach die Handlung insgesamt leider ab um gegen Ende völlig ins Unglaubwürdige abzudriften: Die (angebliche) Frauenrechtlerin – Suffragette, Künstlerin, Gräfin, wohlhabend und unabhängig – heiratet aus Konvention, ohne Liebe und von einem anderen schwanger, ihren Jugendfreund. Dieser akzeptiert nicht nur die Zwillinge als seine Kinder, sondern gibt sowohl seinen (ebenfalls adligen) Familiennamen und seinen Gutshof auf um gemeinsam mit Agneta bis an sein Lebensende glücklich auf dem Löwenhof zu leben.
Jaaaa sicher, unglaublich wahrscheinlich um 1915, was für ein toller, toleranter und fortschrittlich denkender Mann!
Ich verstehe nicht, wieso es am Ende immer auf Biegen und Brechen ein Happy End sein muss – zu manchen Geschichten muss es auch andere Enden geben. Daher 3 Sterne für eine phasenweise interessante Handlung, aber keine Leseempfehlung.