Pferde, Liebe und Schicksalsschläge auf der Ranch
Rose Creek – Die Trilogie"Rose Creek - die Trilogie" beinhaltet die drei abgeschlossenen Einzelbände "Sommerglück in Creek", "Eine zweite Chance in Rose Creek" und "Rückkehr nach Rose Creek".
Wer ein absoluter Pferdenarr ist, ...
"Rose Creek - die Trilogie" beinhaltet die drei abgeschlossenen Einzelbände "Sommerglück in Creek", "Eine zweite Chance in Rose Creek" und "Rückkehr nach Rose Creek".
Wer ein absoluter Pferdenarr ist, auf Westernfeeling und Countryflair steht, der wird sein Herz schnell an diese Bücher verlieren. Man darf aber nicht zu viel von diesen Romane erwarten, denn sonderlich anspruchsvoll sind die drei Geschichten jetzt nicht gerade.
Im ersten Buch stehen die finanziellen Probleme der Ranch deutlich im Vordergrund, Trunksucht und dunkle Geheimnisse sind hier ebenso an der Tagesordnung wie zarte Bande, die sich still und leise knüpfen.
Die Figuren sind alle mit einer ordentlichen Portion Westernstyle versehen, wirken aber trotzdem herzlich und wissen sich in der tollen Kulisse zu behaupten. Die Geschichte ist locker und flüssig erzählt, kann sogar mit Spannungsmomenten punkten und lässt ihre Protagonisten glänzen. So wünscht man sich den Einstieg in einen fesselnden und faszinierenden Roman
Im zweiten Band allerdings flaut das ganze heftig ab, die Erzählung wirkt langatmig und zäh und lässt vieles an Emotionen vermissen, die ich noch im ersten Teil über Gebühr gelobt habe. Die Figuren büßen viel an Wohlwollen ein, stehen kurz davor, mich immens zu nerven und ich frage mich, wie das nach dem guten Start passieren kann...vielleicht hat die Autorin beim Schreiben ein wenig den Faden verloren und sich gegen Ende dann doch noch mal aufgerafft.
Denn Bad drei bekommt gerade nochmal die Kurve, um den letzten Teil dann nicht vollends ins Unglaubwürdige abdriften zu lassen.
Die Zweifel, die hier angesprochen werden, bieten viel Potential, um die Figur Josie noch einmal richtig durchstarten zu lassen, doch die Autorin schafft es nicht, dieses Potential zu nutzen und lässt Josie eher als gelangweilte, desillusionierte Frau dastehen, die lieber andere machen lässt, anstatt selbst anzupacken.
Schade, nach dem guten Start des ersten Bandes hatte ich mir doch mehr erhofft - die guten Idee sind hier leider nicht richtig umgesetzt worden. Hufgetrappel, Typen in Chaps und mit Westernhut reichen halt nicht immer aus, um Begeisterungsstürme auszulösen. Dazu braucht es halt doch noch ein wenig mehr - Spannung, Abwechslung, gute Ideen und Protagonisten, die mich mit ihrer Geschichte und ihrem Wirken vom Hocker hauen.
Für Pferdeliebhaber und Westerngirls ein netter Zeitvertreib, der ohne Mehrwert und nachhaltige Zeilen eher im unteren Mittelbereich zu finden ist, daher nur 2,5 von 5 Sterne.
#NetGalleyDEChallenge