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Veröffentlicht am 04.04.2019

Neuanfang in New York

Eine eigene Zukunft
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Klappentext übernommen:

Zu Beginn ist New York eine einzige Überwältigung. Doch als der Vater bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, wird die Stadt für die Schwestern schnell zur Bedrohung.Wie ...

Klappentext übernommen:

Zu Beginn ist New York eine einzige Überwältigung. Doch als der Vater bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, wird die Stadt für die Schwestern schnell zur Bedrohung.Wie sollen sie für sich und ihre lebensuntüchtige Mutter aufkommen?
Victoria, Mona und Luz verzagen nicht, die jungen Frauen haben eine Idee: Warum ihr Restaurant nicht in einen Nacht Club verwandeln, in einen Ort für die vielen spanischen Migranten, mit Gesang, Tanz und Unterhaltung?
Gemeinsam begeben Sie sich auf ein schillerndes Abenteuer in den Häuserschluchten Manhattans. Sie begegnen der Liebe, verfallen der Leidenschaft für die Musik und kosten den süßen Geschmack der Unabhängigkeit zum allerersten Mal.

Meine Meinung:

Der Weg der drei Schwestern, die nach dem Tod des Vaters versuchen, in New York Fuß zu fassen und ihr Überleben zu sichern, wird eindrucksvoll geschildert.
Es bedarf vieler Versuche, die jedoch immer wieder scheitern, weil sie sich ständig mit den falschen Leuten anlegen. Es kommt ganz klar zum Ausdruck, dass in dieser Stadt nur das Recht des Stärkeren gilt, die Probleme werden mit Erpressung und gewalttätigen Attacken gelöst.
In dem Roman kommen unzählige Personen vor, die zum Teil gar keine wichtige Funktion für die Geschichte haben. Dadurch gestaltet sich für den Leser der Überblick jedoch sehr schwierig.
Obwohl der Schreibstil angenehm war, fand ich keinen wirklichen Zugang und keine Nähe zu den agierenden Personen.

Fazit:

Ich war froh, als ich die Geschichte, die mich leider nicht überzeugt hat, beendet hatte.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Sehr gemächlicher Wien Krimi

Todesreigen in der Hofreitschule
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Klappentext übernommen:

Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
Der charmante Privatdetektiv Gustav ...

Klappentext übernommen:

Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
Der charmante Privatdetektiv Gustav von Karoly tappt zunächst im Dunklen. Und auch eine geheimnisvolle Schöne gibt Gustav Rätsel auf-je tiefer er in die Ermittlungen eintaucht, desto näher kommt er ihr...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann sehr spannend mit dem Attentat auf die Hofburg. Kurz danach folgte dann noch ein Banküberfall. Danach jedoch entwickelte sich alles sehr gemächlich, die einzelnen Protagonisten wurden in die Geschichte eingeführt, die Ermittlungen traten auf der Stelle.
Zwar haben mir Gustav, Dorothea , Vera und Rudi gut gefallen, was ich jedoch vermisste, war etwas Spannung.
Andererseits wurde die typische Wiener Atmosphäre und die Mentalität der Menschen gut eingefangen,was mir gut gefiel. Es gab dann noch weitere Morde und der Spannungsbogen zog etwas an. Die Auflösung am Schluss gefiel mir auch nicht ganz, weil sie sich nicht mit meinem Gerechtigkeitssinn deckte.

Fazit:

Eine lesenswerte Geschichte, jedoch in meinen Augen kein Krimi.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Kate Shackleton ermittelt

Mord braucht keine Bühne
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Die verwitwete Hobbydetektivin Kate erhält einen Auftrag von einem Pfandleiher. Sie soll die nach einem Raub verschwundenen Juwelen wieder aufspüren und gleichzeitig deren Besitzer über das Verschwinden ...

Die verwitwete Hobbydetektivin Kate erhält einen Auftrag von einem Pfandleiher. Sie soll die nach einem Raub verschwundenen Juwelen wieder aufspüren und gleichzeitig deren Besitzer über das Verschwinden ihres Eigentums informieren. Voller Elan macht sie sich an die Arbeit.
Als sie nach einem Theaterbesuch eine Leiche findet, treten diese Ermittlungen zunächst in den Hintergrund. Dann wird auch noch Lucy,die Hauptdarstellerin des Theaterstücks entführt und ihr Großvater erhält eine Lösegeldforderung. Auch hier wird Kate um Ihre Mithilfe gebeten. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen?

Meine Meinung:

Es war mein erster Fall mit dieser Detektivin, die mir zu Anfang recht gut gefiel, weil ihre Art der Ermittlung vom üblichen Schema abwich. Außerdem fand ich den Schreibstil locker und angenehm.
Die zu Anfang vorhandene Spannung flachte jedoch immer mehr ab, zu Gunsten von für den Fall völlig unwichtigen Beschreibungen.

Da das Mordopfer und Lucys Großvater eine gemeinsame Vergangenheit in Südafrika hatten, gab es zwischendurch immer wieder Abschnitte,welche sich mit diesem Zeitraum befassten. Hier habe ich einige geschichtliche Details erfahren, welche mir bis dahin nicht bekannt waren.

Gut gefiel mir die sich anbahnende Beziehung zwischen Kate und dem Polizeiinspector.

Zum Schluss wurden die Fälle zwar aufgeklärt, aber eine Bestrafung blieb völlig aus.
Das erschien mir einigermaßen unlogisch und kollidierte außerdem ganz stark mit meinem Rechtsempfinden.

Fazit:

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen, deshalb von mir nur drei Sterne.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 17.02.2019

Mörderisches Piemont

Lago Mortale
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Der Journalist Simon Strasser hat jahrelang als Polizei- und Gerichtsreporter in Frankfurt gearbeitet.Nun hat er sich entschieden die hektische Metropole gegen den beschaulichen Lago d‘Orta einzutauschen.In ...

Der Journalist Simon Strasser hat jahrelang als Polizei- und Gerichtsreporter in Frankfurt gearbeitet.Nun hat er sich entschieden die hektische Metropole gegen den beschaulichen Lago d‘Orta einzutauschen.In einem umgebauten Bootshaus lebt er mit seiner Ziehtochter Nicola ein ruhiges Leben.
Das ändert sich als er,von seiner Terrasse aus, eine scheinbar herrenlose Yacht auf dem See beobachtet.Als er der Sache auf den Grund gehen will, findet er die Leiche des reichen Fabrikantensohnes Marco Zanetti.
Sein journalistischer Spürsinn ist geweckt und er beginnt, sehr zum Missfallen der Ermittlerin Carla Moretti,eigene Ermittlungen anzustellen. Dabei stößt er nicht nur auf ein Geheimnis, sondern sticht sozusagen in ein Wespennest,was ihn fast das Leben kostet.

Meine Meinung:

Man merkt dem Buch sehr deutlich an, dass die Autorin bisher als Reiseschriftstellerin tätig war. Ihr ist es auf eindrucksvolle Weise gelungen ,dem Leser die wunderbare Landschaft Italiens nahezubringen. Die örtlichen Gegebenheiten, die Mentalität der Italiener, sowie das gute Essen und Trinken wurden ausführlich erörtert.
Auch die Beschreibung der Protagonisten war gelungen, ich hatte klare Bilder im Kopf.
Das ging jedoch zu Lasten der Spannung,sodass sich das Buch erst im letzten Drittel in Richtung Krimi entwickelte.
Da ich das italienische Flair sehr mag, habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt.

Fazit:

Für Leser mit einem Faible für Italien empfehlenswert, als Krimi würde ich es jedoch nicht bezeichnen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Der Sturz des Königs

Venuswalzer
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Klappentext:

Andrea „Ruby“ Rubikon kann nicht mehr: Beinahe täglich sieht sie sich den Übergriffen eines Handwerkers ausgesetzt - bis dieser ausgerechnet vor ihrem Fenster vom Baugerüst stürzt.
Was ganz ...

Klappentext:

Andrea „Ruby“ Rubikon kann nicht mehr: Beinahe täglich sieht sie sich den Übergriffen eines Handwerkers ausgesetzt - bis dieser ausgerechnet vor ihrem Fenster vom Baugerüst stürzt.
Was ganz sicher kein Wink des Himmels und vermutlich auch kein Unfall war.
Plötzlich steht die junge Frau unter Tatverdacht. Stella glaubt fest an Rubys Unschuld und beschließt der Sache auf eigene Faust und – wie sollte es bei einer Astrologin anders sein? – Mit himmlischer Hilfe auf den Grund zu gehen ....

Meine Meinung:

Mit spitzer Feder hat die Autorin alle gängigen Klischees bedient. Die etwas simpel gestrickten Bauarbeiter, allen voran der Macho Kevin (hier war der Name Programm), die blauäugige und naive Tochter des Chefs,welche von der großen Liebe durch Kevin träumt und viele mehr.
Der Kommissar,welcher nur mit Hilfe der Astrologin Stella und ihrer phänomenalen Großmutter,den Fall löst,rundeten das Bild ab.
Auch wenn das Buch durchaus ernste Aspekte hatte, zum Beispiel die fehlende Toleranz gegenüber der flippigen Punkerin, überwog hier der etwas zu dick aufgetragene komische Teil.
Der Schreibstil gefiel mir zwar, ich hatte jedoch eine andere Erwartungshaltung,deshalb leider nur drei Sterne.