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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Andere Welt

Milchzähne
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Klappentext übernommen:
Skalde lebt mit ihrer Mutter Edith am Rande einer Gegend, die am Ende der Welt zu liegen scheint. Die Menschen hier wollen keine Fremden bei sich , um sicherzugehen, haben Sie ...

Klappentext übernommen:
Skalde lebt mit ihrer Mutter Edith am Rande einer Gegend, die am Ende der Welt zu liegen scheint. Die Menschen hier wollen keine Fremden bei sich , um sicherzugehen, haben Sie die letzte Brücke über den Fluss vor Jahren gesprengt.
Aber dann schafft es doch jemand: ein junges Mädchen taucht auf und alles gerät aus den Fugen.
„Milchzähne“ ist ein Roman über die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und die Furcht vor dem Fremden, über Familie, Heimat - und über die Schönheit der menschlichen Fähigkeit, an das Unwahrscheinliche zu glauben.

Meine Meinung:

Die Autorin hat ein verstörendes Bild unserer Gesellschaft gezeigt. Am Beispiel der handelnden Personen wird uns vor Augen geführt , wie unsere Gesellschaft mit fremden Menschen, die einem anderen Kulturkreis angehören oder eine andere Hautfarbe, beziehungsweise Merkmale besitzen, welches sie von uns unterscheiden.
Ich habe mich leider nur bedingt in der Geschichte zurecht gefunden. Einige Personen hatte ich bildlich vor Augen, andere jedoch konnte ich überhaupt nicht sehen, sie blieben blass und unscheinbar.
Das offene Ende an sich hat mich nicht gestört, jedoch gab es zu viele Fragen, die nie erklärt worden sind.

Fazit:

Eine Geschichte, die mich leider nicht wirklich erreicht hat.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Neuanfang in New York

Eine eigene Zukunft
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Klappentext übernommen:

Zu Beginn ist New York eine einzige Überwältigung. Doch als der Vater bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, wird die Stadt für die Schwestern schnell zur Bedrohung.Wie ...

Klappentext übernommen:

Zu Beginn ist New York eine einzige Überwältigung. Doch als der Vater bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, wird die Stadt für die Schwestern schnell zur Bedrohung.Wie sollen sie für sich und ihre lebensuntüchtige Mutter aufkommen?
Victoria, Mona und Luz verzagen nicht, die jungen Frauen haben eine Idee: Warum ihr Restaurant nicht in einen Nacht Club verwandeln, in einen Ort für die vielen spanischen Migranten, mit Gesang, Tanz und Unterhaltung?
Gemeinsam begeben Sie sich auf ein schillerndes Abenteuer in den Häuserschluchten Manhattans. Sie begegnen der Liebe, verfallen der Leidenschaft für die Musik und kosten den süßen Geschmack der Unabhängigkeit zum allerersten Mal.

Meine Meinung:

Der Weg der drei Schwestern, die nach dem Tod des Vaters versuchen, in New York Fuß zu fassen und ihr Überleben zu sichern, wird eindrucksvoll geschildert.
Es bedarf vieler Versuche, die jedoch immer wieder scheitern, weil sie sich ständig mit den falschen Leuten anlegen. Es kommt ganz klar zum Ausdruck, dass in dieser Stadt nur das Recht des Stärkeren gilt, die Probleme werden mit Erpressung und gewalttätigen Attacken gelöst.
In dem Roman kommen unzählige Personen vor, die zum Teil gar keine wichtige Funktion für die Geschichte haben. Dadurch gestaltet sich für den Leser der Überblick jedoch sehr schwierig.
Obwohl der Schreibstil angenehm war, fand ich keinen wirklichen Zugang und keine Nähe zu den agierenden Personen.

Fazit:

Ich war froh, als ich die Geschichte, die mich leider nicht überzeugt hat, beendet hatte.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Sehr gemächlicher Wien Krimi

Todesreigen in der Hofreitschule
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Klappentext übernommen:

Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
Der charmante Privatdetektiv Gustav ...

Klappentext übernommen:

Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
Der charmante Privatdetektiv Gustav von Karoly tappt zunächst im Dunklen. Und auch eine geheimnisvolle Schöne gibt Gustav Rätsel auf-je tiefer er in die Ermittlungen eintaucht, desto näher kommt er ihr...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann sehr spannend mit dem Attentat auf die Hofburg. Kurz danach folgte dann noch ein Banküberfall. Danach jedoch entwickelte sich alles sehr gemächlich, die einzelnen Protagonisten wurden in die Geschichte eingeführt, die Ermittlungen traten auf der Stelle.
Zwar haben mir Gustav, Dorothea , Vera und Rudi gut gefallen, was ich jedoch vermisste, war etwas Spannung.
Andererseits wurde die typische Wiener Atmosphäre und die Mentalität der Menschen gut eingefangen,was mir gut gefiel. Es gab dann noch weitere Morde und der Spannungsbogen zog etwas an. Die Auflösung am Schluss gefiel mir auch nicht ganz, weil sie sich nicht mit meinem Gerechtigkeitssinn deckte.

Fazit:

Eine lesenswerte Geschichte, jedoch in meinen Augen kein Krimi.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Kate Shackleton ermittelt

Mord braucht keine Bühne
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Die verwitwete Hobbydetektivin Kate erhält einen Auftrag von einem Pfandleiher. Sie soll die nach einem Raub verschwundenen Juwelen wieder aufspüren und gleichzeitig deren Besitzer über das Verschwinden ...

Die verwitwete Hobbydetektivin Kate erhält einen Auftrag von einem Pfandleiher. Sie soll die nach einem Raub verschwundenen Juwelen wieder aufspüren und gleichzeitig deren Besitzer über das Verschwinden ihres Eigentums informieren. Voller Elan macht sie sich an die Arbeit.
Als sie nach einem Theaterbesuch eine Leiche findet, treten diese Ermittlungen zunächst in den Hintergrund. Dann wird auch noch Lucy,die Hauptdarstellerin des Theaterstücks entführt und ihr Großvater erhält eine Lösegeldforderung. Auch hier wird Kate um Ihre Mithilfe gebeten. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen?

Meine Meinung:

Es war mein erster Fall mit dieser Detektivin, die mir zu Anfang recht gut gefiel, weil ihre Art der Ermittlung vom üblichen Schema abwich. Außerdem fand ich den Schreibstil locker und angenehm.
Die zu Anfang vorhandene Spannung flachte jedoch immer mehr ab, zu Gunsten von für den Fall völlig unwichtigen Beschreibungen.

Da das Mordopfer und Lucys Großvater eine gemeinsame Vergangenheit in Südafrika hatten, gab es zwischendurch immer wieder Abschnitte,welche sich mit diesem Zeitraum befassten. Hier habe ich einige geschichtliche Details erfahren, welche mir bis dahin nicht bekannt waren.

Gut gefiel mir die sich anbahnende Beziehung zwischen Kate und dem Polizeiinspector.

Zum Schluss wurden die Fälle zwar aufgeklärt, aber eine Bestrafung blieb völlig aus.
Das erschien mir einigermaßen unlogisch und kollidierte außerdem ganz stark mit meinem Rechtsempfinden.

Fazit:

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen, deshalb von mir nur drei Sterne.



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Veröffentlicht am 17.02.2019

Mörderisches Piemont

Lago Mortale
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Der Journalist Simon Strasser hat jahrelang als Polizei- und Gerichtsreporter in Frankfurt gearbeitet.Nun hat er sich entschieden die hektische Metropole gegen den beschaulichen Lago d‘Orta einzutauschen.In ...

Der Journalist Simon Strasser hat jahrelang als Polizei- und Gerichtsreporter in Frankfurt gearbeitet.Nun hat er sich entschieden die hektische Metropole gegen den beschaulichen Lago d‘Orta einzutauschen.In einem umgebauten Bootshaus lebt er mit seiner Ziehtochter Nicola ein ruhiges Leben.
Das ändert sich als er,von seiner Terrasse aus, eine scheinbar herrenlose Yacht auf dem See beobachtet.Als er der Sache auf den Grund gehen will, findet er die Leiche des reichen Fabrikantensohnes Marco Zanetti.
Sein journalistischer Spürsinn ist geweckt und er beginnt, sehr zum Missfallen der Ermittlerin Carla Moretti,eigene Ermittlungen anzustellen. Dabei stößt er nicht nur auf ein Geheimnis, sondern sticht sozusagen in ein Wespennest,was ihn fast das Leben kostet.

Meine Meinung:

Man merkt dem Buch sehr deutlich an, dass die Autorin bisher als Reiseschriftstellerin tätig war. Ihr ist es auf eindrucksvolle Weise gelungen ,dem Leser die wunderbare Landschaft Italiens nahezubringen. Die örtlichen Gegebenheiten, die Mentalität der Italiener, sowie das gute Essen und Trinken wurden ausführlich erörtert.
Auch die Beschreibung der Protagonisten war gelungen, ich hatte klare Bilder im Kopf.
Das ging jedoch zu Lasten der Spannung,sodass sich das Buch erst im letzten Drittel in Richtung Krimi entwickelte.
Da ich das italienische Flair sehr mag, habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt.

Fazit:

Für Leser mit einem Faible für Italien empfehlenswert, als Krimi würde ich es jedoch nicht bezeichnen.