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Veröffentlicht am 23.08.2019

Die Lage spitzt sich weiter zu ...

Wächter der Runen (Band 2)
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Inhalt:

Zu ihrem eigenen Schutz hat Ravaneas Mutter sie an einen geheimen Ort gebracht. Dort trifft sie auf den Runenschmiedlehrling Iain, der seine eigenen Erfahrungen mit dem Imperium gemacht hat. Deshalb ...

Inhalt:

Zu ihrem eigenen Schutz hat Ravaneas Mutter sie an einen geheimen Ort gebracht. Dort trifft sie auf den Runenschmiedlehrling Iain, der seine eigenen Erfahrungen mit dem Imperium gemacht hat. Deshalb bietet er Ravanea bei ihrer Suche Hilfe an.

Währenddessen versuchen Finn und Aaron die junge Frau zu finden. Sie brauchen dringend die Hilfe des Erbauers, um Nura und damit die ganze Welt zu retten. Doch das klingt einfacher, als es wirklich ist, denn dieser wurde vor Jahrhunderten von einer einzigartigen Macht verborgen. Und das hat seinen Grund … .



Meine Meinung:

Der Einstieg ins Buch fiel mir relativ leicht. Obwohl Band 1 schon etwas her war, waren die wichtigsten Ereignisse noch in meinem Kopf präsent. Trotz allem würde ich mir bei Folgebänden immer ein kleines Kapitel mit „Was bisher geschah“ wünschen.

Sehr gut gefiel mir, dass das Buch abwechselnd aus Finns und Ravaneas Sicht erzählt wird. Das ist aber hier wohl auch dringend erforderlich, da die Geschichte hier in zwei Handlungsstränge aufgeteilt ist und beide einen wesentlichen Bestandteil bilden. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, welche Perspektive ich lieber gelesen habe. Bei Finn hat es mich sehr fasziniert, mehr über die Todeskriecher und ihre Fähigkeiten zu lesen. Hier hat sich die Autorin wirklich mal etwas ganz Neues einfallen lassen und ich sog jede noch so kleine Information über diese Wesen auf. Dabei hat mich auch Aaron total begeistert. Er ist schon sehr lange ein Todeskriecher und obwohl für ihn Nura die oberste Priorität hat, ist ihm doch auch das Schicksal einzelner wichtig. Finn könnte keinen besseren Mentoren haben. Die Beziehung zwischen den beiden vertieft sich immer mehr und wird nach und nach zu einer richtigen Freundschaft. Das fand ich richtig toll.

Ravaneas Perspektive ist jedoch nicht weniger spannend. Ständig muss sie Angst davor haben vom Imperium entdeckt und wieder verschleppt zu werden. Dabei hat sie jedoch eine wichtige Aufgabe: Sie muss den Erbauer finden, was sich fast als unmöglich herausstellt. Hilfe bekommt sie dabei von unerwarteter Seite. Ich fand es toll, dass neben all den schon bekannten Charakteren, neue hinzukamen. So bekommt die Geschichte noch einmal eine etwas andere Richtung.

Überhaupt liebe ich die Charaktere in dieser Reihe. Sie sind so tiefgründig und obwohl sie natürlich die Welt retten wollen, handeln sie auch manchmal ganz egoistisch und sehnen sich einfach nach ein bisschen Glück für sich selbst. Das machte sie für mich sehr authentisch, denn wer denkt immer nur an andere und nie an sich selbst? Überhaupt halten die Figuren so manche Überraschung für die Leser bereit, denn nicht jeder zeigt sofort sein wahres Gesicht. Bei manchen muss man erst einmal hinter die Fassade blicken, um zu erkennen, was sie wirklich ausmacht.

Auch die Handlung ist durchweg spannend und alles andere als vorhersehbar. Gemeinsam mit Ravanea und Finn schlittern wir von einer gefährlichen Situation in die nächste und haben kaum Zeit, uns einmal zu entspannen. Ja, das Imperium setzt eben alles daran, Ravanea doch noch in ihre Hände zu bekommen und dann kommt auch noch von anderer Seite Gefahr auf die Gruppe zu. Puh, hier hat sich die Autorin wirklich einiges einfallen lassen. Trotzdem hatte ich ein bisschen das Gefühl, dass wir insgesamt in der Geschichte nicht so wirklich vorwärts gekommen sind. Manchmal traten wir meiner Meinung nach etwas auf der Stelle und kamen bei der Suche nach dem Erbauer nicht wirklich weiter. Ich dachte eigentlich, dass auf dieser das Hauptaugenmerk der Geschichte liegen würde, doch damit beschäftigen sich die Protagonisten erst im letzten Drittel. Vielleicht kam mir dieser zweite Band deshalb ein bisschen wie ein Lückenfüller vor. Das heißt jedoch nicht, dass ich ihn nicht gerne gelesen habe. Doch es geht hier wohl eher um die Vertiefung der Beziehungen und darum, das große Finale vorzubereiten.

Auf jeden Fall sind jetzt alle Weichen für einen grandiosen Showdown gestellt, denn ich bin überzeugt davon, dass J.K. Bloom hier noch einige Trümpfe in der Hand hält. Zumindest lassen mich einige Ereignisse aus diesem Band darauf hoffen. Ich freue mich schon sehr auf das Ende dieser spannenden und mitreißenden Reihe rund um die Runen.

Fazit:

Insgesamt fand ich diesen zweiten Band etwas schwächer, als seinen Vorgänger, war jedoch wieder total begeistert von den Charakteren und wie sich ihre Beziehungen zueinander vertiefen. Manchmal hatte ich das Gefühl, wir würden bei der Gesamtgeschichte etwas auf der Stelle treten und nicht weiterkommen, trotzdem hat sich die Autorin für diesen Teil einiges einfallen lassen. Ich bin sehr gespannt, welche Trümpfe sie für den Trilogieabschluss noch in den Händen hält.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Nichts für schwache Nerven

Auf einer Skala von 1 bis 10
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Inhalt:

Iris und Tamar sind Freundinnen, doch eines Tages ist Iris tot und Tamar in einer geschlossenen Jugendpsychiatrie. Dort soll Tamar Hilfe bekommen. Hilfe, um zu erzählen, was an dem Tag am Wehr ...

Inhalt:

Iris und Tamar sind Freundinnen, doch eines Tages ist Iris tot und Tamar in einer geschlossenen Jugendpsychiatrie. Dort soll Tamar Hilfe bekommen. Hilfe, um zu erzählen, was an dem Tag am Wehr mit Iris wirklich passiert ist. Doch genau das scheint unmöglich zu sein … .

Meine Meinung:

Das Buch ist unterteilt in verschiedene Kapitel, die überschrieben mit „vorher“ und „jetzt“ sind. „Vorher“ bedeutet, sie erzählen von der Vergangenheit und genauso beginnt das Buch: Mit einem kleinen Ausblick, in dem Iris noch lebt.

Danach springt man ins „jetzt“ und findet sich gemeinsam mit Tamar in Lime Grove, der Jugendpsychiatrie wider. Von da an erfährt man vom Tagesablauf in der Klinik und wie es in Tamars Inneren aussieht. Dabei wird die Geschichte aber immer in der 3. Person erzählt, so dass man nie ganz in der Haut des jungen Mädchens steckt und noch einen gewissen Abstand hat, was ich sehr gut fand, denn es ist wirklich sehr aufwühlend und für mich auch erschreckend, wie es Tamar geht. Deshalb war etwas Abstand ganz gut für mich, um nicht in die Dunkelheit in Tamars Innerem hineingezogen zu werden. Trotz allem ist es wirklich interessant in den Kopf des Mädchens sehen zu können, denn ich denke genau darum geht es in dem Buch: Man soll sich als Leser einmal in Betroffene hineinversetzen, hineindenken können, um für psychische Krankheiten sensibilisiert zu werden und etwas mehr Verständnis für diese zu entwickeln. In unserer Gesellschaft ist es doch noch oft so, dass diese Art Krankheit noch nicht anerkannt ist. Depressionen z.B. werden häufig belächelt und wenig ernst genommen. Und doch treten diese Krankheiten vermehrt auf und brauchen deswegen auch endlich mehr Verständnis. Ich finde es deshalb toll, dass sich die Autorin Ceylan Scott dieses Thema vorgenommen hat und schonungslos ehrlich darüber berichtet.

Trotz allem hätte ich gerne etwas mehr Informationen zu Tamar bekommen. Wir erhalten lediglich den Einblick in ihr Leben in der Psychiatrie, aber wer Tamar wirklich ist, darüber erfährt man nichts. Für mich macht das Mädchen so viel mehr aus, als nur ihre Krankheit, deswegen hätte ich gerne mehr über sie gewusst: Wie lebt sie, was macht sie gerne, was mag sie überhaupt nicht und wer ist sie? Ich konnte die Protagonistin nicht wirklich kennenlernen, deswegen blieb ich immer nur Zuschauer und konnte nicht so recht mit Tamar mitfühlen. Ihre Geschichte hat mich zwar schockiert und ich hatte Mitleid mit ihr, aber wirklich berührt hat sie mich leider nicht. Dazu war mir der Ausschnitt ihres Lebens einfach zu kurz und ich hatte zu wenig Zeit und zu wenige Informationen.

Auch die Nebencharaktere hätte ich wirklich interessant gefunden. Sie geben uns einen kleinen Einblick in weitere psychische Erkrankungen, aber auch sie werden leider nur kurz angerissen, ohne dass sie wirklich Tiefgang bekommen. Ich hätte auch sie gerne näher kennengelernt, denn jeder hat eine sehr spannende Geschichte, die es wert ist erzählt zu werden.

Dieses Buch ist aber auf jeden Fall nichts für schwache Nerven, denn als Leser wird man Zeuge von Selbstverletzung, von Suizidversuchen, von Mobbing, von Verzweiflung und scheinbar ausweglosen Situationen. Das ist teilweise wirklich heftig und nicht leicht wegzustecken. Doch ich finde es sehr gut, dass dieses Buch so authentisch ist und auch vor erschreckenden Szenen nicht zurückschreckt. Nur so bekommt man einen ehrlichen Einblick, der vielleicht im ersten Moment schockiert, aber wenn man es erst einmal hat sacken lassen, dann bringt man irgendwann mehr Verständnis für andere auf und nimmt sich vor auch einmal genauer hinzusehen.



Fazit:

Dieses Buch ist sicher nichts für schwache Nerven, denn hier berichtet die Autorin Ceylan Scott schonungslos über psychische Krankheiten, Selbstverletzung, Mobbing und Suizid. Mich hat sie mit ihrem Einblick in die Jugendpsychiatrie durchaus sensibilisiert, ich hätte mir aber noch mehr Informationen über Tamar abgesehen von ihrer Krankheit gewünscht, um noch intensiver in diese Thematik einzutauchen.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Gänsehautfeeling

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Inhalt:

Das Leben in Verity City ist bestimmt von Angst. Angst vor der Dunkelheit, denn dort lauern finstere Monster, welche den Menschen auflauern. Diese Monster entstehen bei Gewalttaten von Menschen.

Um ...

Inhalt:

Das Leben in Verity City ist bestimmt von Angst. Angst vor der Dunkelheit, denn dort lauern finstere Monster, welche den Menschen auflauern. Diese Monster entstehen bei Gewalttaten von Menschen.

Um diesen Einhalt zu gebieten haben sich zwei verfeindete Lager gebildet. Auf der einen Seite sitzt Harker, der die Menschen geschützt, indem er die Malchai und die Corsai beherrscht. Auf der anderen Seite versucht Flynn mit Hilfe der Sunai die anderen Monster zu vernichten und so gegen die Gewalt anzukämpfen.

Diese Feindschaft dehnt sich auch auf die beiden Kinder der Gegner aus. Doch dann geraten Kate und August in einen Hinterhalt aus dem sie nur gemeinsam wieder herauskommen können. Dafür müssen sie sich jedoch gegenseitig vertrauen, was in einer Welt voller Monster nahezu unmöglich ist … .



Meine Meinung:

Als ich den Klappentext und das Cover zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Die erste Szene im Buch gefiel mir sofort richtig gut. Sie zeigt, dass Kate eine außergewöhnliche Protagonistin ist, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt und um zu bekommen, was sie möchte, auch zu ungewöhnlichen, „krassen“ Methoden greift. Ich fand sie auf Anhieb toll, eben weil sie so anders ist, als ein nettes, sympathisches Mädchen von nebenan. Damit hatte sie mich auf jeden Fall sofort in ihren Bann gezogen.

Danach muss ich zugeben verlor sich meine anfängliche Euphorie erst einmal, was sicher daran lag, dass ich mir kein richtiges Bild von der Welt machen konnte. Anfangs gab es nur sehr spärliche Informationen, anhand derer ich weder die Monster noch die Gesetzmäßigkeiten oder die Rahmenbedingungen der Stadt einordnen konnte. Ich war ehrlich gesagt ziemlich verwirrt, wollte aber unbedingt weiterlesen. Das war unter anderem dem mitreißenden Schreibstil geschuldet. Victoria Schwab schreibt sehr flüssig und malt mit ihren Worten eine düstere Atmosphäre, die mich sofort gefangen genommen hat. Die Geschichte ist dunkel, gewaltsam, aber auch faszinierend und beeindruckend.

Die Autorin hat hier einen Roman geschrieben, der sich von anderen Büchern abhebt, der mir mit seiner Thematik aber durchaus unter die Haut ging. Allein der Gedanke, dass Gewalttaten Monster hervorbringen jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken und dann ging es noch um die Frage, wo das Gute aufhört und das Böse beginnt und welcher Zweck die Mittel heiligt. Ja, hier ist wirklich nicht alles schwarz oder weiß und es gab einige unerwartete Überraschungen und Wendungen, die mich richtig begeistert haben. Ich mag es, wenn eine Geschichte undurchschaubar und nichts so ist, wie man anfangs denkt.

Doch ich muss auch sagen, dieses Buch ist nichts für Zartbesaitete. Es gibt viel Action, aber auch Gewalt, Blut, Kampf und Dunkelheit. Das mag nicht für jedes Gemüt geeignet sein, ich mochte es jedoch, weil es zur Geschichte passt und damit absolut stimmig ist. Und vielleicht macht es auch ein bisschen das Besondere dieses Buches aus, denn in all der Finsternis gibt es immer auch ein Licht und wo Licht ist, gibt es auch Hoffnung. Hoffnung für die Welt von Verity oder ist diese am Ende schon verloren? Tja, das erfahren wir erst im zweiten und letzten Band dieser außergewöhnlichen Dilogie.

Fazit:

„Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied“ ist anders, besonders, was vor allem daran liegt, dass es eine düstere, dunkle Atmosphäre hat und auch viel Action, Gewalt, Blut und Kampf den Inhalt der Geschichte bilden. Anfangs hatte ich kleine Einstiegsschwierigkeiten, da ich länger gebraucht habe, um die Welt für mich zu ordnen und zu durchschauen, doch die Atmosphäre und der Schreibstil haben mich von Anfang an so gepackt, dass ich drangeblieben bin, bis mich das Buch schließlich doch noch mitgerissen hat, so dass ich es nicht mehr weglegen konnte.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Der Kampf geht weiter

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 4): Eispalast
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Inhalt:

Obwohl Penelopé und Genevieve als Zwillingsschwestern gemeinsam von Rania verflucht wurden, hat jede doch ihr eigenes Rätsel zu lösen. Während Penelopé versucht sich in Frigus ein neues Leben ...

Inhalt:

Obwohl Penelopé und Genevieve als Zwillingsschwestern gemeinsam von Rania verflucht wurden, hat jede doch ihr eigenes Rätsel zu lösen. Während Penelopé versucht sich in Frigus ein neues Leben aufzubauen, setzt Genevieve alles daran, den Fluch zu brechen und zurück nach Brahmenien zu gelangen.

Da erhält Peneolpé plötzlich die Gelegenheit, den Eispalast zu besuchen und den Schneekönig kennenzulernen. Damit scheint sie der Lösung des Rätsels einen Schritt näher zu kommen und auch Genevieve muss ins Schloss aus Eis und Schnee, um ihren Fluch zu brechen.

Doch wie gelangt man in einen Palast, der für Besucher unzugänglich ist und welche Geheimnisse verstecken sich wirklich unter der weißen Pracht des Schnees?

Meine Meinung:

Mit jedem Band werde ich noch neugieriger, ob es den sechs Prinzessinnen gelingt, dem Fluch ihrer Stiefmutter zu entkommen. In den vorherigen Bänden hat man immer schon ein bisschen von den beiden Zwillingsschwestern Penelopé und Genevieve erfahren und ich freute mich sehr darauf, endlich ihre eigene Geschichte zu lesen.

Dadurch, dass die beiden gemeinsam verflucht wurden, hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass sie auch an dem selben Ort waren, umso überraschter war ich, als ich erfuhr, dass die beiden sich nach einiger Zeit getrennt hatten. So bekam man quasi zwei Geschichten in einer und jede Prinzessin erlebte dabei ganz eigene Ereignisse, die jeweils aus ihrer Sichtweise erzählt wurden.

Dabei fiel mir sofort auf, dass Penelopé und Genevieve zwar Zwillinge, jedoch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Während Penny versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen und sich ein neues Leben aufzubauen, falls sie den Fluch nie würde brechen können, kann sich Genevieve einfach nicht mit ihrem Schicksal abfinden und kämpft dagegen an. Auch sonst sind die beiden sehr verschieden, was immer deutlicher wird, je tiefer man in die Geschichte eintaucht. Ich fand es richtig schön, zwei so unterschiedliche Charaktere begleiten zu können und war gespannt, wann sich ihr Schicksal wieder miteinander verknüpfen und ob es ihnen gelingen würde, den Fluch zu brechen.

Fortan begleitet man die beiden durch die Geschichte und obwohl sie nicht wirklich langweilig war muss ich gestehen, dass mir etwas Pepp und Spannung gefehlt haben. Zwar hat Regina Meißner einige Überraschungen für uns bereit, aber insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass sich die Situation stärker zuspitzt und die Spannung sich bis zum Showdown immer weiter aufbaut. So plätschert die Geschichte etwas vor sich, was zwar gut zu lesen war, aber wodurch mir ein bisschen der Wow-Effekt gefehlt hat.

Auch die Bedrohung durch Rania war in diesem Band weniger präsent, als vor allem bei seinem Vorgänger, wo die böse Stiefmutter ja eine zentrale Rolle gespielt hat. Doch wahrscheinlich lag es auch ein bisschen an meinen Erwartungen, denn eigentlich dachte ich, man würde auch in diesem Band neben dem Schicksal der Zwillingsschwestern wieder mehr über die Gesamtgeschichte erfahren. Leider wird diese in „Eispalast“ erst einmal nicht weitergeführt, so dass man nach wie vor im Dunkeln bleibt, was mit den anderen Schwestern inzwischen passiert. Natürlich steigert das auch die Vorfreude auf den nächsten Band der Prinzessinnen-Reihe, hat mich aber doch etwas traurig gemacht, da ich so neugierig darauf war.

Sehr interessant dagegen fand ich die Liebesgeschichten. Natürlich ist einiges vorhersehbar, aber trotzdem gelingt es der Autorin, mich zu überraschen. Denn genau so ungewöhnlich wie die beiden Protagonistinnen sind auch ihre beiden Love-Interests und wie es am Ende ausgeht. Doch ich denke, dass auch hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.

Am Schluss gibt es natürlich einen fiesen Cliffhanger, der die Spannung noch einmal steigert und richtig neugierig darauf macht, wie Regina Meißner diese Reihe abschließen wird. Ich freu mich jedenfalls sehr auf die Auflösung dieser Märchenadaption, wer weiß, was diese noch alles für uns bereithält.

Fazit:

In „Eispalast“ geht es um das Schicksal der Zwillinge Penelopé und Genevieve, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ich fand es toll, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten, hatte mir jedoch etwas mehr Spannung und Nervenkitzel erwartet. Dafür gefielen mir die Liebesgeschichten sehr gut und die Autorin hält einige Überraschungen für uns bereit. Leider erfahren wir dieses Mal jedoch nichts über das Schicksal der anderen Prinzessinnen, so dass wir erneut auf den nächsten Band warten müssen, um zu erfahren, ob es ihnen gelingt den Kampf gegen Rania zu gewinnen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was Regina Meißner am Ende noch für uns bereithält.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Liebe überwindet alles

Das Licht in meiner Dämmerung
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Inhalt:

Eleonore muss dabei zusehen, wie ihr der wichtigste Mensch von jetzt auf gleich einfach so genommen wird. Doch damit nicht genug: Ihr eigenes Leben ist ebenfalls in Gefahr. Deshalb muss sich die ...

Inhalt:

Eleonore muss dabei zusehen, wie ihr der wichtigste Mensch von jetzt auf gleich einfach so genommen wird. Doch damit nicht genug: Ihr eigenes Leben ist ebenfalls in Gefahr. Deshalb muss sich die junge Frau verstecken.

Zum Glück wohnt ihr Retter zurückgezogen in einem Baumhaus, mitten im Wald, fernab der Zivilisation. Obwohl er seine Gründe hat, wieso er dort alleine wohnt, nimmt er Eleonore notgedrungen bei sich auf.

Ethan ist alles andere als ein kommunikativer und kontaktfreudiger Mensch, doch das hat seine Gründe, denn auch er kämpft mit seiner Vergangenheit.

Was als Zwangsgemeinschaft beginnt, wird langsam zu einer Art Freundschaft und schließlich müssen sich beide eingestehen, dass sie mehr füreinander empfinden, als anfangs gedacht. Doch können die beiden ihre Vergangenheit hinter sich lassen, um eine gemeinsame Zukunft zu haben?



Meine Meinung:

Von Sarah Saxx habe ich schon viele Bücher gelesen und bisher haben sie mir immer sehr gut gefallen, deshalb waren meine Erwartungen an „Das Licht in meiner Dämmerung“ dementsprechend hoch.

Ohne viel Vorgeplänkel wird man sofort in die Geschichte geworfen, indem man Eleonore bei ihrer Flucht begleitet. Was wirklich passiert ist, erfährt man erst etwas später. Meine Nerven waren jedenfalls sofort angespannt. Natürlich weiß man aus dem Klappentext, dass der jungen Frau vorerst die Flucht gelingt, trotzdem hetzte ich gemeinsam mit der Protagonistin durch den Wald und habe sie innerlich angefeuert schneller zu laufen. Damit hatte die Autorin mich sofort mit in ihre Geschichte genommen und ich war gespannt, was mich noch erwarten würde.

Ethan nimmt zwar Eleonore bei sich auf, doch vorerst wirkt er alles andere als heldenhaft. Es scheint fast so, als hätte er gar keine Lust der jungen Frau zu helfen und dennoch tut er es. Schnell wird dem Leser klar, dass auch hinter seiner Fassade mehr steckt, als man denkt. Doch vorerst lässt uns Sarah Saxx noch im Dunkeln und macht immer nur Andeutungen, die mich jedoch nicht einmal ansatzweise auf die Geschichte von Ethan gebracht haben. Mit diesem Geheimnis hätte ich nie gerechnet und auch nicht mit den daraus resultierenden Konsequenzen, die Ethan in einem eher düsteren Licht darstellen. Ich fand es sehr interessant, dass der Protagonist nicht der typische Held ist und ich denke, hier spielt die Autorin ein bisschen mit unseren Erwartungen, denn im Grunde wusste ich nicht wirklich, was ich von Ethan halten sollte. Einerseits konnte ich verstehen, dass seine Vergangenheit Spuren bei ihm hinterlassen hat, andererseits führte sein Verhalten durchaus dazu, dass ich mich nicht ganz in ihn verlieben konnte. Trotz allem blieb er für mich ein sehr interessanter und spannender Charakter, bei dem es sich lohnt, ihn näher kennenzulernen.

Sofort ins Herz geschlossen habe ich dagegen Heathcliff. Was für ein genialer und liebenswerten Nebencharakter. Ein so herzlicher, alter Mann, der sich völlig selbstlos anderen annimmt. Ich mochte ihn sofort und fand es schön, dass er immer wieder eine Rolle in der Geschichte spielte.

Sehr gut gefiel mir auch die Liebesgeschichte an sich, denn die beiden Protagonisten verlieben sich nicht sofort ineinander bzw. erkennen sie lange Zeit ihre Gefühle nicht. Sie lernen sich immer besser kennen, verbringen mehr Zeit miteinander und lernen so, sich gegenseitig zu vertrauen. Das Tempo der Liebesgeschichte fand ich genau richtig gewählt, so dass ich mich langsam in die Protagonisten hineindenken konnte und mitbekam, wie langsam die Gefühle zueinander wuchsen.

Etwas schwierig dagegen fand ich, dass die beiden ihre Erlebnisse so ganz ohne Therapeuten bewältigen, einzig durch die Liebe zueinander. Ja, es ist eine Liebesgeschichte, da sie jedoch einen sehr ernsten Hintergrund hat, habe ich mir gewünscht, dass auch dieser sinnvoll beleuchtet wird. Ich bin einfach kein Freund von „Liebe schafft alles und überwindet alle Grenzen“. Mir war das dann doch einen kleinen Ticken zu viel „heile Welt“ und ich mag es nicht so gerne, wenn sich alles plötzlich einfach so in Wohlgefallen auflöst.

Trotz all der Ernsthaftigkeit, die vor allem in der Vergangenheit der Protagonisten begründet ist, gelingt es Sarah Saxx etwas Humor in die Geschichte zu bringen, so dass sie nicht zu bedrückend wird. So konnte ich das Buch trotz allem entspannt genießen.

Fazit:

Obwohl ich mir einige Dinge anders gewünscht hätte, da sie mir einfach zu unrealistisch erschienen, hatte ich mit diesem Buch ein paar schöne Lesestunden. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und zeigt, dass auch zwei schwierige Charaktere zueinanderfinden können. Die Vergangenheit der Protagonisten verleiht diesem Buch Ernsthaftigkeit und doch gelingt es Sarah Saxx auch etwas Humor in die Geschichte zu bringen, so dass sie nicht zu drückend wird. Diese Ausgewogenheit gefiel mir sehr gut und ich konnte das Buch trotz allem entspannt genießen.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.