Knirps möchte beim berüchtigten Raubritter Rodrigo Raubein in die Lehre gehen, doch der fordert zunächst eine Mutprobe von ihm. Voller Tatendrang plant Knirps einen Prinzessinnenraub und gerät in ein gefährliches Abenteuer...

Rodrigo Raubein wurde von Michael Ende als Romanfragment veröffentlicht und nun von Wieland Freund vollendet. Ende war ein großartiger Geschichtenerzähler und so sprudeln die ersten drei Kapitel über vor Einfallsreichtum und Heiterkeit, bevor Wieland Freund die Geschichte im Stil von Ende weitererzählt und ihr zugleich mehr Schwung verleiht.

Ein fantasievolles, spannendes und vergnügliches Ritterabenteuer mit wunderbaren Figuren und großartigen Einfällen, wunderschön illustriert von Regina Kehn.
Ein märchenhafter Lesespaß für Kinder und Erwachsene.

Auf einem Friedhof in York wird die grausam entstellte Leiche eines Säuglings gefunden, der aus dem örtlichen Krankenhaus entführt wurde. Bereits ein Jahr zuvor verschwand ein Baby und wurde später verstümmelt aufgefunden. Stehen die beiden Fälle in Zusammenhang? Um das herauszufinden, bittet die Polizei um Mithilfe von Profilerin Andrea und ihrem Kollegen Joshua...

Der neue Fall von Profilerin Andrea ist grausam und erschütternd, dIe Oper unschuldige Säuglinge, da ist es fast eine Erleichterung, dass im vierten Buch der Reihe das Privatleben der Ermittler viel Raum einnimmt. Die dramatischen Ereignisse der jüngsten Vergangenheit haben Spuren hinterlassen, die Situation ist angespannt und die Beziehung von Andrea und Greg durch aufwühlende Fälle und private Ereignisse belastet. Wenig Nervenkitzel, dafür zwischenmenschliche Dramen, die ebenso fesseln, denn mittlerweile fühlt man sich den Charakteren so verbunden, dass man mitleidet und am liebsten helfend eingreifen würde.
Der Kriminalfall ist gewohnt gut recherchiert, psychologisch fundiert und wird schlüssig und nervenaufreibend aufgelöst.

Ein spannungsreicher und emotionaler Thriller, der den Fokus auf private Konflikte legt, wobei die Weiterentwicklung der Charaktere für Leser der Reihe ebenso spannend sein dürfte, wie der eigentliche Kriminalfall.

Nach einer Party fühlt sich eine junge Studentin unendlich müde, sie legt sich hin und wacht nicht mehr auf. Die Ärzte sind ratlos und können die Ursache nicht finden. Was immer es ist, es breitet sich in Santa Lora, Kalifornien aus: Immer mehr Menschen werden müde und schlafen auf unbestimmte Zeit. Erst steht das College unter Quarantäne, dann wird die ganze Stadt abgeriegelt und die Panik wächst...

Die Träumenden ist ein packender Roman über eine Stadt im Ausnahmezustand. Eindringlich schilder Karen Thompson Walker die aufkommende Panik angesichts einer unbekannten Bedrohung, die zunehmende Hilflosigkeit und die unterschiedlichen Verhaltensweisen in einer Gefahrensituation. Der sachliche Sprachstil hält den Leser auf Distanz und macht ihn zum stillen Beobachter. Eine nachdenkliche und seltsam entrückte Geschichte, die Spannung aus der unheilschwangeren Atmosphäre und der Angst vor dem Unbekannten erzeugt. Karen Thompson Walker liefert keine umfassende Begründung für ihr fesselndes Szenario und spielt dabei ganz bewußt mit der Angst vor dem Unbekannten und dem tief verwurzelten Bedürfnis, Ereignisse logisch zu erklären.

Ein spannender, faszinierender und eindringlicher Roman, der nachdenklich stimmt und nachwirkt.

Dana muss die Ferien bei Tante Meg im englischen Nirgendwo verbringen. Ihre Begeisterung hält sich in Grenzen, zudem verhält ihre Tante sich merkwürdig und in dem alten Haus scheinen seltsame Dinge vorzugehen. Als Dana Stimmen hört, die ihren Namen rufen, ist ihr Entdeckergeist geweckt..

Dana Mallory ist ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer mit fantastischen Ideen und gruseligen Momenten. Auf Mallory Manor gehen allerhand merkwürdige Dinge vor sich und es gibt viel zu entdecken. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und authentisch. Dana ist ein aufgewecktes Mädchen, das einem schnell ans Herz wächst.
Eine fantasievolle, humorvolle, unheimliche und magische Geschichte und ein großer Lesespass nicht nur für junge Leser.

Ein Serienkiller treibt in London sein Unwesen und drapiert blutleere Frauenkörper im Flussbett der Themse. Die junge Kunsthistorikerin Julia macht eine verblüffende Entdeckung: Der Täter stellt mit den Leichen Szenen aus antiken Kunstwerken nach. Inspector Stephen Lang verpflichtet die junge Frau daraufhin, ihn und sein Team auf der Suche nach dem Serienmörder weiter zu beraten. Schon bald hat Julia einen schrecklichen Verdacht, wer hinter den Morden stecken könnte. Zunächst ist sie unsicher, ob sie dem Inspector von ihrem Verdacht erzählen soll - doch dann bringt der Killer ihre Freundin in seine Gewalt...

Dunkle Ufer ist ein spannender, morbider und packender Thriller. Die Figuren sind gut gezeichnet und glaubwürdig, die Ermittlungen spannend und die Passagen zur Darstellung des Todes in der Kunst interessant. Die Auflösung ist nicht sonderlich überraschend, das verringert aber nicht die konstant hohe Spannung, denn die interessanten Charaktere und deren Obsessionen und die faszierenden und zugleich abstoßenden Einblicke in die Gedankenwelt des Täters sorgen für zusätzlichen Nervenkitzel.

Ein düsterer und stellenweise brutaler Thriller, der vor allem auf psychologische Spannung setzt. Vielschichtig, atmosphärisch dicht und packend bis zum Schluss.
.