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Veröffentlicht am 21.02.2019

Der Rosenflüsterer

Faszination Englische Rosen
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Keiner kommt beim Rosenkauf an diesem Namen vorbei: David Austin. Er ist DER Rosenzüchter unserer Zeit und hat es geschafft, alte, historische Sorten wieder zum Leben zu erwecken, anfällige Sorten robuster ...

Keiner kommt beim Rosenkauf an diesem Namen vorbei: David Austin. Er ist DER Rosenzüchter unserer Zeit und hat es geschafft, alte, historische Sorten wieder zum Leben zu erwecken, anfällige Sorten robuster zu züchten und immer wieder neue Ideen für neue Rosensorten. In diesem Buch „Faszination Englische Rosen“ kommt jeder Rosenliebhaber auf seine Kosten. Es werden unzählige und wunderschöne Rosen genau porträtiert und somit hat man in aller Ruhe Gelegenheit sich einen Überblick zu verschaffen was in den eigenen Garten noch so alles gepflanzt werden könnte bzw. wo es an der Pflege der bereits vorhandenen Rosen hapert. David Austin behandelt in diesem Buch Leander-Gruppen, Englische Moschus-Rosen, Englische Alba-Hybriden und Alte-Rosen-Hybriden, Englische Kletterrosen sowie Schnittrosen und auch einige anders Klassen auch aus früheren Zeiten. Für mich persönlich, waren die beiden letzt genannten Themen das Highlight. Denn es gibt ja nichts schöneres wie eine außergewöhnliche und seltene Rose zu finden, sie zu pflanzen und zu pflegen und darauf zu warten wenn sie das erste Mal blüht. Austin zeigt dem Leser, das jede Rosengruppe ihre Besonderheiten hat aber auch ihre Schönheit. Dieses Buch ist ein wahrer Schatz, den man mit viel Interesse und Ruhe lesen muss, denn sonst verliert man schnell den Überblick. Meine Erkenntnis aus diesem Buch: auch wenn ich eigentlich keinen Platz mehr in meinem riesigen Bauerngarten habe, für Rosen von David Austin ist immer Platz. Diese Rosen haben Suchtpotential und dieses Buch verleitet unheimlich dazu.
Ein wunderschönes Buch mit grandiosen Fotos! Dafür gibt es eine klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 21.02.2019

Ein Hoch auf die Frische!

Lust auf Frische!
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Marie Cochard befasst sich in ihrem Buch „Lust auf Frische“ mit der Thematik, das viele Lebensmittel auch ohne Kühlschrank frisch bleiben. Cochard zeigt in ihrem Buch wunderbar auf, wie es richtig geht. ...

Marie Cochard befasst sich in ihrem Buch „Lust auf Frische“ mit der Thematik, das viele Lebensmittel auch ohne Kühlschrank frisch bleiben. Cochard zeigt in ihrem Buch wunderbar auf, wie es richtig geht. Einige Dinge weiß man ja, aber dieses Buch überrascht in vielen Dingen auf ganzer Linie. Ihr Schreibstil ist dabei sehr angenehm klar, selbstbewusst und witzig. Marie erzählt, erklärt und schildert, bindet dabei andere Damen mit ein, die sie in einem kleinen Porträt dem Leser näher bringt. Sie zeigt uns Lesern auf, wo sie ihre Erfahrungen her hat und das Ergebnis steht recht schnell fest: alle Menschen auf der Welt haben ihre Geheimnisse bezüglich „Frische“. Es ist sehr interessant zu erfahren wie es geht, wo es her kommt und warum es eben die beste Methode ist, dieses Lebensmittel eben so zu lagern. Marie Cochard hat zudem sehr nützliche Tipps und Rezepte parat. Einige von ihnen sind etwas außergewöhnlich, aber so is(s)t nunmal die Welt! In diesem Buch zeigt uns die Autorin, das es einfach selbstverständlich ist, dem Lebensmittel mit Respekt gegenüber zu stehen und es nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen...darüber sollten wir uns alle mal Gedanken machen. Schließlich geht es hier um „Lebensmittel“und wie der Name schon sagt, brauchen wie sie zum leben und sollten sie mit gewisser Achtung betrachten und auch genießen!
Mit ihrem tollen Ratgeber zeigt uns Cochard und die anderen Damen, wie simpel es ist, Lebensmittel richtig zu lagern, sie zu genießen und festzustellen, das man nichts wegwerfen muss wenn man es eben nur richtig lagert.
Ein ganz toller und sehr kurzweiliger Ratgeber, der mich sehr gut unterhalten hat. Dieses Buch wird auf jeden Fall weiter empfohlen und ist nun ein ganz fester Bestandteil in meiner Küche.
Und eines steht ganz klar fest: Lebensmittel sind wertvoll! Und gutes Essen, hält Leib und Seele zusammen!

Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ich bin ein Wildbienenhelfer!

WILDBIENENHELFER
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Pestizide und Nahrungsmangel sind die Hauptursache das unsere Insekten sterben. Es werden immer weniger...Tag für Tag...Kennen sie das noch, wenn man im Sommer auf der Autobahn unterwegs war, wie danach ...

Pestizide und Nahrungsmangel sind die Hauptursache das unsere Insekten sterben. Es werden immer weniger...Tag für Tag...Kennen sie das noch, wenn man im Sommer auf der Autobahn unterwegs war, wie danach die Frontscheibe aussah? Und heute? Erschreckend oder? Aber was ist die Ursache dafür? Warum ausgerechnet jetzt? Was sind die Folgen? Was wird werden wenn wir ohne unser „Flugpersonal“ auskommen müssen? Alles Fragen die heute überall erörtert werden.
Anja Eder hat sich auf die Bienen spezialisiert und hat in ihrem Buch „Wildbienenhelfer“ ein wirklich wunderbares Werk geschaffen. Ja, dieses Buch ist ein Wildbienenhelfer für jeden Leser! Eder hat ihren Fokus auf Hummeln und Bienen gelegt. Im ersten Teil des Buches werden uns, eigentlich ganz simpel aber im Grunde doch nicht so simple, Eigenschaften erklärt, der Nutzen, die Lebensweise, der Aufbau, die Anatomie einer Biene. Auf manchen Seiten blickt man sehr überrascht und fühlt sich in den Biologieunterricht der 7. Klasse zurückversetzt. Das ist aber keineswegs negativ gemeint, sondern zeigt eigentlich nur, das wir es doch besser wissen müssen, da wir es alle mal in der Schule gelernt haben.
Nach der Theorie begeben wir uns mit Anja Eder in die Natur. Sie hat eine Art Jahreskalender angelegt. Sie nimmt jeweilige Tage zwischen Februar und August heraus und zeigt uns Lesern was es alles auf den heimischen Wiesen zu entdecken gibt. Sie beginnt dabei immer mit einem Porträt der jeweiligen Bienen, gefolgt von einem Blühkalender. Diese Aufmachung ist so simpel aber doch so extrem hilfreich gegliedert, das ich mir einen Notizzettel zur Hilfe genommen habe. Es sind Pflanzen dabei, die ich schlicht und einfach als „Unkraut“ angesehen habe oder wo ich gedachte habe „Brauchst du auch noch in deinem Garten!“. Egal ob Natternkopf, Wiesenschaumkraut oder kriechender Günsel - diese Art on Beschreibungen und, demzufolge, Empfehlungen, lassen den eigenen Blick durch den Garten sensibilisieren. Ich habe für mich festgestellt, dass ich in meinen Blühinseln noch viel mehr zu bieten habe als gedacht. Und was noch auffällt, es gibt Bienenarten, von denen ich noch nie etwas gehört bzw. gelesen habe. Das Buch „Wildbienenhelfer“ ist von Anja Eder so extrem liebevoll und sinnig gestaltet, dass es für mich zu einer Art „Bibel für meinen Garten“ wird. Durch ihre extrem beeindruckenden Fotoaufnahmen in Makroqualität, zeigt Eder sehr detailliert verschiedene Bienenarten. Und wenn man doch mal eine bekannte Art entdeckt, ist man happy, dass man endlich mal die Gelegenheit bekommt sie aus der Nähe zu beobachten, ohne gleich zu erschrecken das sie davon fliegt oder wir sie gar stören könnten. Anja Eder hat ein unheimliches Gespür mit diesem Buch bewiesen und sie zeigt mit vollem Stolz, was sie weiß, was sie sich angeeignet hat und was sie von der Natur hält - nämlich alles und noch viel mehr. Eder hat einen literarischen Schatz geschaffen, der die eigene Wahrnehmung noch mehr schult, den Blick ändert und einem zum nachdenken anregt. Ihr Schreibstil wird dabei fast zur Nebensache, aber dazu sei gesagt, er ist flüssig und rund und passt hervorragend in das Gesamtkonzept. Aber durch ihre Bilder und Empfehlungen, die wir als Gärtner eigentlich alle kennen sollten, lenkt sie den Blick auf das Wesentliche, die Hauptakteure - unsere Bienen und Hummeln. Wenn wir alle nur ein wenig umdenken würden und unseren Garten mit hummel- und bienenliebenden Pflanzen bestücken, wäre dies schon mal ein großer Anfang.
Zur Optik und Haptik des Buches: es ist wunderbar groß! Ja, richtig gelesen! Es ist großformatig und so muss es auch sein. Als Taschenbuch wäre dieses Buch eine völlige Fehlproduktion, denn die Bilder müssen wirken. Der Umschlag ist sehr edel und schlicht gehalten. Bienenfreundliche Pflanzen laden uns Leser ein, darin zu blättern. Die Seiten haben eine sehr gute starke Struktur, so dass beim umblättern, die Seite gut in der Hand liegt. Ich muss es einfach sagen: dieses Buch ist einfach perfekt!
„Wildbienenhelfer“ ist einfach großartig und ja, ich bin jetzt auch einer davon und ich hoffe das es noch mehr Leser werden! Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung von mir!

Ich danke Anja Eder für das Rezensionsexemplar, den netten Austausch und den Anstoß noch mehr zu machen als ohnehin schon und natürlich auch dem Verlag für diese Möglichkeit.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Wenn es summt und brummt!

Mein summendes Paradies
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Momentan hören wir in den Medien immer nur noch „Artensterben“, „Insektenschwund“, „Überdüngung“ und einfach alles doof. Aber wie können wir denn etwas dagegen tun? Oder es zumindest aufhalten? Genau mit ...

Momentan hören wir in den Medien immer nur noch „Artensterben“, „Insektenschwund“, „Überdüngung“ und einfach alles doof. Aber wie können wir denn etwas dagegen tun? Oder es zumindest aufhalten? Genau mit solchen Themen befasst sich in ihrem Buch „Mein summendes Paradies“ Cynthia Nagel. Sie bewegt sich dabei in ihrem eigenen Garten und beobachtet, analysiert, probiert aus und fachsimpelt eben hier, in diesem Buch, mit ihrer Leserschaft. Sie gibt gekonnt und spritzig ihre Anmerkungen weiter, versteht es, durch den angenehmen Schreibstil, den Leser am Ball zu halten. Und eben durch ihre eigenen Erfahrungen, wirkt sie wie die nette Nachbarin von nebenan, mit der man sich über den Garten unterhält. Auch wenn man hier und da anderer Meinung ist. Sie beschreibt einzelne Gartenbereiche, das genaue wieso, warum, weshalb. Sie rechtfertigt sich für ihre Ideen. Was sehr positiv ist, denn als Leser hätte man vielleicht andere Ideen gehabt, aber man ist ja nun nicht vor Ort! Nagel kommt dann auch noch zum Thema „Insekten und deren Notwendigkeit“, ihren Lebensräumen und auch ihren Entwicklungen. Ebenso so aufgefallen sind mir die sehr hilfreichen Blütezeitkalender. Zu jedem Garten-Thema was sie beschreibt, hat sie einen Kalender je nach Blütezeit eingefügt. So hat man einen wunderbaren Überblick wann es wie und wo blüht bzw. blühen könnte.
Die generelle Aufmachung des Buches wirkt sehr gut und klar strukturiert. Die Seiten sind griffig, der Einband ist sehr stabil und edel aufgemacht. Ebenso das Cover. Es ist ein richtiger Hingucker!
Als Leser kann man sich sehr gut beim lesen nebenbei Notizen machen, wenn einem gleich eine Idee für den eigenen Garten kommt. Cynthia Nagel bringt Wissen und Biologie sehr einfach erklärt auf den Punkt. Dabei wirkt aber kein Thema zu kurz oder zu lang. Alle haben ihre Berechtigung und werden sehr sinnvoll von Nagel besprochen. Und das schönste an diesem Buch: Nagel regt die Leserschaft an, sich wieder bewusster als ohnehin wieder im eigenen Garten zu bewegen und ihn zu pflegen.
Man merkt an ihrem Schreibstil welche Freude und welchen Enthusiasmus sie beim gärtnern hat. Sie liebt die Natur und auch die Arbeit, die so ein Garten mit sich bringt. In allen Themen die von ihr besprochen werden, merke ich als Leser, dass ihr der Artenerhalt- und Schutz sehr am Herzen liegt. Diese Thematik läuft wie ein roter Faden durchs Buch und lassen einen immer wieder aufmerken und nachgrübeln. Nachgrübeln aber im positiven Sinne, denn Cynthia Nagel regt an, sich seinen eigenen Garten zum summenden Paradies zu gestalten. Das dies notwendig ist, haben wir alle bereits in frühester Schulzeit im Biologie-Unterricht gelernt. Ohne unser „Flugpersonal“ wären wir erledigt! Diese Buch zeigt durch wunderschöne Beschreibungen und Illustrationen/Fotos, warum wir unsere Natur schützen müssen.

Ein sehr gelungenes Buch in einer edlen Aufmachung! Dieses Buch erhält von mir eine klare Leseempfehlung! Und ich hoffe, dass alle die es lesen, sich ihr eigenes summendes Paradies schaffen! Ich habe es bereits!

Veröffentlicht am 13.02.2019

Zu Gast auf Sylt...immer wieder gern!

Zu Gast auf Sylt
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Wenn man Sylt hört oder liest, denken die meisten an die Reichen und Schönen der Welt.
Mag alles sein - Sylt steht aber ganz eigenständig für sich, durch seine gigantische und einmalige Natur, seine Menschen ...

Wenn man Sylt hört oder liest, denken die meisten an die Reichen und Schönen der Welt.
Mag alles sein - Sylt steht aber ganz eigenständig für sich, durch seine gigantische und einmalige Natur, seine Menschen mit den wunderschönen Häusern, seiner Geschichte und eben einem Lebensgefühl, das nur da zu Hause ist.
Entweder liebt man Sylt, oder man hasst es. Autorin des Buches „Zu Gast auf Sylt“ ist Regina Stahl und sie liebt diese Insel und zeigt in ihrem Buch verschiedene Lokalitäten und sogenannte Hotspots auf, die man einfach mal gesehen bzw. erlebt haben muss. Als i-Tüpfelchen sind noch wunderschöne, empfohlene Rezepte inklusive Fotos, der jeweilig vorgestellten Restaurants zu finden. Eine bessere Werbung gibt es nicht. Aber in jedem Sylt-Buch steckt immer ein wenig Kommerz. Das darf es auch, denn die Insel lebt nun mal von den Gästen und die kommen nunmal auch wegen den lukullischen „Genusstempeln“. Und davon hat Sylt doch ein paar sehr exklusive zu bieten wie zum Beispiel Johannes King mit seinem „Sölring-Hof“ (2 Michelin-Sterne) oder die legendäre „Sansibar“. Die letzt Genannte bietet nicht nur besondere kulinarische Highlights und ein besonderes Flair, sondern auch Abende voller Glück, die man nie mehr vergisst. Regina Stahl erzählt sehr liebevoll und privat von der Königin der Nordsee. Sie kennt Sylt genau und sie kennt sich genau, denn sie weiß was sie liebt und was sie auch anderen Leser sehr gut empfehlen kann. Ihr Schreibstil ist sehr klar und kurz gehalten, dabei wirkt das Buch aber keineswegs so. Ja, es ist kurzweilig, aber sehr interessant und macht einfach immer wieder Lust darin zu blättern. Ein sehr gutes Rezept für Fischliebhaber ist die Seezunge aus der Westerländer „Seekiste“. Wir haben sie bereits oft nachgekocht und uns ein wenig gedanklich auf die Insel geträumt.
Zur Optik und Haptik: dieses Buch verdient allein dafür schon mindestens 10 Sterne! Warum? Die Fliesenoptik auf dem Cover ist zum fühlen da. Jede Fliese ist einzeln eingestanzt. Man hat das Gefühl man steht im Keitumer Heimatmuseum oder im Altfriesischen Haus. Als weiteres Highlight kommt dann der „Sand“ dazu. Auf der ersten Seite begrüßt uns eine kleine „Sandspur“, sozusagen als „Kleiner Gruß“ (nicht aus der Küche) von der Insel Sylt.
Dieses Buch wird jeden Sylt-Liebhaber das Herz höher schlagen lassen und wenn man ausnahmsweise mal nicht auf der schönen Insel ist, kann man sich eben dieses Buch zur Hand nehmen! Regina Stahl und der Verlag haben volle Arbeit geleistet!
Und wer noch nie auf Sylt war oder eben Vorurteile hat - bitte ein Mal diesen Fleck besuchen und diese zauberhafte Natur und ihre Menschen wirken lassen. Wer danach immer noch nicht davon angetan ist, auch gut. Umso mehr Platz für die Menschen, denen Sylt alles und noch viel „Meer“ bedeutet. Sie ist und bleibt ein einmalige Fleck auf dieser Erde!

Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung von mir! So ein schönes Sylt-Buch gab es noch nie!