Helix - Sie werden uns ersetzen
HELIX - Sie werden uns ersetzen3,5 Sterne.
Zwei Kinder im Alter von 10 Jahren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, halten eine ganze Regierung in Atem. Sie sind gen-modifiziert, unglaublich klug, und überhaupt so ganz anders ...
3,5 Sterne.
Zwei Kinder im Alter von 10 Jahren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, halten eine ganze Regierung in Atem. Sie sind gen-modifiziert, unglaublich klug, und überhaupt so ganz anders als man unter einem Kind in dem Alter allgemein versteht. Jill und Eugene wollen auf ihre Weise die Welt verbessern. Der eine zum Guten, der andere nicht unbedingt.
In Helix-Sie werden uns ersetzen wird eine Realität beschrieben, die einerseits fasziniert, andererseits aber auch beängstigt. Kinder, die bevor sie überhaupt geboren werden, genetisch beeinflusst bzw. so designt werden, dass sie nicht nur geistig und intellektuell den Erwachsenen weit überlegen sind, sondern auch in allen anderen Attributen absolut anders sind.
Der Autor zeigt mit einem leicht amüsanten Unterton eine Welt, in der Kinder Erwachsene vorführen, Veränderungen auf dem Weltmarkt vornehmen ohne dabei eine Spur von Reue oder gar Kraftanstrengung zu zeigen und deutlich machen, dass viele Probleme auf der Welt leicht gelöst werden könnten, wenn einige wenige auf Geld und Macht nur ein klein wenig verzichten würden. Mache Stelle fand ich herrlich amüsant, an anderer Stelle hab ich nur den Kopf geschüttelt, ob des Verhaltens einiger Erwachsener.
Sprachlich und vom Schreibstil her ist Helix wie von Marc Elsber gewohnt verfasst. Zu Beginn geht es auch spannend und äußerst faszinierend zu. Doch nach und nach flacht die Handlung ab und wird stellenweise etwas lahm. Das offene Ende fand ich dann auch nicht so berauschend. Da hab ich mir eindeutig mehr erwartet – im Vergleich zu anderen Büchern des Autors.
Die Charaktere sind ein Thema für sich. Mit Helen bin ich bis zum Ende nicht wirklich warm geworden. Jill dagegen fand ich klasse und auch mit dem Schicksal, das der Autor einigen Figuren angedeihen ließ, war ich nicht unbedingt einverstanden.