Leider ein Flop
Zweimal im LebenDie Geschichte handelt von einer jungen Frau Catherine: Verheiratet, zwei Kinder und anscheinend in einer psychischen Klinik. Warum sie sich dort aufhält und geistig instabil ist erfährt man im Laufe des ...
Die Geschichte handelt von einer jungen Frau Catherine: Verheiratet, zwei Kinder und anscheinend in einer psychischen Klinik. Warum sie sich dort aufhält und geistig instabil ist erfährt man im Laufe des Buches, dass auf weiteren zwei Zeitebenen basiert: Vor 15 Jahren und vor vier Monaten, aus der Sicht von Catherine und einem jungen Mann namens Lucian. Aus der Sicht der beiden erfahren wir wie das Leben sie in ihrer Studienzeit zusammenführte, aber auch wieder trennten und 15 Jahre später erneut zusammenführen ließ. Dabei werden ihre Eindrücke und die emotionale Lage eindrücklich geschildert. Je mehr wir erfahren, desto mehr tiefgründiger wird die Handlung sowie die problematische Gefühlswelt der Figuren. Neben den beiden Hauptfiguren werden auch einige Nebencharaktere aus der High Society Englands behandelt, die ähnliche Probleme haben und diese auch nicht in den Griff zu bekommen zu scheinen. Viel mehr scheint nach und nach mehr in die Brüche zu gehen, als das die Figuren Heilung erfahren dürfen. Somit ging die Geschichte und die Hintergründe derer nach und nach an meine Nieren und schienen förmlich an meinen Nerven zu zerren. Dazu kam leider der Aspekt, dass ich die Geschichte nicht mochte und teilweise auch nicht nachvollziehen konnte, warum die Figuren bestimmte Handlungsweisen vollzogen. Einiges erschien mir unlogisch, schier unbegreiflich und auch emotional verstörend. Mich konnte die Geschichte keineswegs berühren, sondern einfach nur sprachlos und zum Teil auch gelangweilt zurücklassen. Einige Szenen empfand ich als staubtrocken und als Platzfüller zwischen den Seiten. Die ganze Geschichte vor 15 Jahren hätte sich die Autorin sparen können und stattdessen eine kurze Rückblende einbauen können. Generell erschien mir die Verteilung der Zeitebenen sehr unausgewogen.
Neutral betrachtet würde ich den Roman an Menschen weiterempfehlen, die eine Liebesgeschichten mit dramatischen und Problemthematiken mögen. Für seichte Gemüter ist diese Geschichte jedenfalls nichts.