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Veröffentlicht am 13.05.2019

Kindgerechtes Marsupilami

Marsu Kids
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Ich kenne war die alten Marsupilami Comics, aber dies war meine erste Begegnung mit dem Ableger "Marsu Kids". Ich fand den Comic kürzer (weniger Dialoge, mehr Bilder 'ohne Worte') und auch dadurch kindgerechter ...

Ich kenne war die alten Marsupilami Comics, aber dies war meine erste Begegnung mit dem Ableger "Marsu Kids". Ich fand den Comic kürzer (weniger Dialoge, mehr Bilder 'ohne Worte') und auch dadurch kindgerechter aufgemacht. Die Handlung ist gewohnt witzig, aber auch dramatisch und spannend. Allerdings hatte ich persönlich den Eindruck, die Geschichte in weiten Teilen aus alten Bänden zu kennen (Entführung, Zoo, Heimweh...). Für Kinder sicherlich ein guter Einstieg in die Reihe, der aber auch mir beim Lesen immer noch Spaß gemacht hat.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Überraschend gute Unterhaltung

Valkyrie
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Dies war meine erste Begegnung mit einer Walküre und anderen fabelhaften Wesen der nordischen Mythologie, und ich hätte nicht gedacht dass sie mir so viel Spaß machen würde. Besonders fasziniert hat mich, ...

Dies war meine erste Begegnung mit einer Walküre und anderen fabelhaften Wesen der nordischen Mythologie, und ich hätte nicht gedacht dass sie mir so viel Spaß machen würde. Besonders fasziniert hat mich, dass die Geschichte in der heutigen Zeit spielt, was einen ganz besonderen Reiz ausmacht. Die Handlung ist spannend und gut verständlich, auch wenn man Band 1 (so wie ich) vorher nicht gelesen hat. Zwar war ich anfangs etwas irritiert von den vielen verschiedenen Kreaturen, denen man im Laufe des Geschehens begegnet, und musste einige Begriffe (z.B. Norsen vs. Asen) auch kurz nachschlagen, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Im Gegenteil fand ich es toll, einmal absolutes Neuland zu betreten, was meine Lesegewohnheiten angeht, und eine völlig neue Welt zu entdecken.

Der Spannungsbogen fiel für meinen Geschmack in der Mitte etwas ab, da die Reise zu den Nornen zu sehr wie eine Abfolge von, zugegebenermaßen originellen, teils gruseligen, Szenen wirkte, aber nicht wie eine harmonische Einheit (schwer zu erklären). Danach ging es aber wieder rasant weiter und das Ende war einfach nur genial.

Obwohl Loki hier der 'Bad Boy' ist, hat mir sein Charakter am besten gefallen, weil er so vielschichtig und undurchschaubar ist. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich ihn bemitleiden, verachten oder gut finden soll... Frida war OK, fand ich aber im Vergleich zu stereotyp und vorhersehbar.

Fazit: das Buch hat mich positiv überrascht und mir neue Lese-Welten eröffnet, denen ich bisher eher skeptisch gegenüber stand, da Fantasy nicht so wirklich mein Genre ist.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ein ungewöhnlicher Thriller, der sich von der Masse abhebt

Auf falschen Fährten
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Professor Theo Cray ist Biologe und Informatiker. Nachdem eine seiner ehemaligen Studentinnen tot aufgefunden wird, beginnt er nachzuforschen. Handelte es sich wirklich um einen Bärenangriff, wie alle ...

Professor Theo Cray ist Biologe und Informatiker. Nachdem eine seiner ehemaligen Studentinnen tot aufgefunden wird, beginnt er nachzuforschen. Handelte es sich wirklich um einen Bärenangriff, wie alle glauben? Vieles weist darauf hin, doch Theo findet Hinweise, die in eine ganz andere Richtung deuten. Aber die Polizei will ihm nicht glauben, und so Theo gräbt Theo immer tiefer (im wahrsten Sinne des Wortes...), um die Wahrheit herauszufinden. Dabei kommt ihm seine wissenschaftliche Forschung zugute und er kommt einem Killer auf die Spur, der weitaus gefährlicher ist als ein Bär...

Dieser Thriller war...anders. Skurril, bizarr, unglaublich - gleichzeitig faszinierend und fesselnd. Manches Mal habe ich allerdings auch an der Glaubwürdigkeit des Geschehens gezweifelt, zu absurd waren die Ereignisse. Theos Recherchen, die ihn wiederholt über die Grenzen der Legalität hinaus führten, hätten ihn eigentlich geradewegs hinter Gitter führen müssen, aber dann hätte das Buch wohl ein vorschnelles Ende gefunden. Die oberflächlichen Ermittlungen der im Gegensatz zu Theo als völlig unfähig dargestellten Polizei wirkten zudem sehr eindimensional.

So begleitet der Leser Theo auf einer wahnwitzigen Spurensuche, die im ständigen Wechsel zwischen Tragik und Komik steht. Theos trockene, gleichzeitig tollpatschige Art erinnern dabei an das klischeehafte Bild des Professors, der auf seinem Gebiet ein Genie sein mag, aber im wahren Leben und im Umgang mit echten Menschen sehr unbeholfen daherkommt. Diese Eigenschaft macht Theo sympathisch und verleiht der Geschichte zugleich einen Hauch von Humor. Am Ende zeigt sich einmal mehr, dass die einzig wahre Bestie der Mensch ist.

Fazit: ein ungewöhnlicher Thriller, der sich wohltuend von der Masse abhebt, dabei aber auf einem sehr schmalen Grat zwischen Glaubwürdigkeit und Absurdität wandelt.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Sensationell spannend

Das Haus der Mädchen
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Gleich vorneweg: gelesen hätte das Buch vielleicht einen Stern weniger bekommen - aber als Hörbuch war es sensationell spannend (und mir hat die Stimme des Sprechers einfach gut gefallen).

Die ungewöhnliche ...

Gleich vorneweg: gelesen hätte das Buch vielleicht einen Stern weniger bekommen - aber als Hörbuch war es sensationell spannend (und mir hat die Stimme des Sprechers einfach gut gefallen).

Die ungewöhnliche Geschichte war verschachtelt, aber nicht unüberschaubar. Einige Charaktere waren durchaus eindimensional gezeichnet, aber die wichtigsten Personen konnte ich mir sehr lebhaft vorstellen. Vor allem Kommissar Jens Kerner mit seinen Ecken und Kanten und seine schlagfertige Kollegin Rebecca haben mir sehr gut gefallen. Das Mädchen 'Leni Landei', das zufällig in den Fall hinein gerät, war natürlich sehr naiv, ist bare glaubwürdig mit der Story gewachsen. Wer ist der Täter? Es war schnell klar, wer infrage kommt, aber es gab immer noch genug Wendungen um die Spannung über das ganze Buch hinweg aufrecht zu erhalten.

Spannende Unterhaltung, die mir gerade in der Hörbuchfassung besonders gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Historischer Krimi zum Wohlfühlen

Das Geheimnis von Wishtide Manor
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Ein echter Wohlfühlkrimi: die ungemein sympathische Ermittlerin ist die 52-jährige Witwe eines Archidiakons. Sie hat einige Höhen und Tiefen erlebt und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Diese Bodenständigkeit, ...

Ein echter Wohlfühlkrimi: die ungemein sympathische Ermittlerin ist die 52-jährige Witwe eines Archidiakons. Sie hat einige Höhen und Tiefen erlebt und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Diese Bodenständigkeit, ein scharfer Verstand und eine unvergleichliche Hartnäckigkeit helfen ihr bei den Ermittlungen, die sie von Zeit zu Zeit für ihren Bruder, einen Anwalt, anstellt.

Diesmal soll sie eine junge mittellose Frau überprüfen, die einem wohlhabenden Sohn aus gutem Hause laut dessen Vater 'den Kopf verdreht hat'. Doch der Schein trügt - die junge Frau scheint keine bösen Absichten zu haben. Stattdessen gibt es bald die erste Leiche, und Laetitia deckt eine dramatische Vergangenheit auf, die Intrigen, Erpressung und Mord mit sich zieht.

Das Tempo der Geschichte ist vergleichsweise gemächlich, aber deshalb keineswegs langweilig. Es macht einfach Spaß mitzuerleben, wie Laetitita eine Spur nach der anderen verfolgt und nicht locker lässt, bis sie die Wahrheit ans Licht gebracht hat.

Ein vielversprechender Auftakt zu einer neuen Krimireihe mit einer ungewöhnlichen Ermittlerin, die ich gerne weiterverfolgen werde.