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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2016

Spannende Idee, die Umsetzung hat allerdings noch Potential nach oben

Secret Fire
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Ein Schicksal, so Grausam, dass es offensichtlich keine Hoffnung mehr gibt. So jedenfalls lebt Sacha, der sich damit abgefunden hat. Bis er auf Taylor trifft, die ihn auf eigenartige Weise fasziniert. ...

Ein Schicksal, so Grausam, dass es offensichtlich keine Hoffnung mehr gibt. So jedenfalls lebt Sacha, der sich damit abgefunden hat. Bis er auf Taylor trifft, die ihn auf eigenartige Weise fasziniert. Kann sich sein Schicksal so noch ändern? Taylor jedenfalls ist davon überzeugt, als sie näheres über ihr und auch Sachas Schicksal rausfindet.

Das Buch beginnt wirklich spannend und aufregend. Ein Fluch, der auf Sacha lastet und sein Leben schon immer bestimmt. Dagegen die brave und perfekte Taylor, welche von dem Jungen fasziniert ist, denn sie zunächst doch nur digital kennenlernt. Doch sie bekommt dazu noch ganz eigene Probleme, als sie selber komische Kräfte entwickelt, welche sie nicht erklären kann. Die Geschichte wird dabei im Wechsel aus Sachas und Taylors Sicht erzählt und sie nähert sich langsam und stetig an und immer mehr Details und Hintergründe zu Taylor und Sacha werden bekannt. Leider kann die Geschichte das hohe Tempo vom Anfang nicht halten und dümpelt im Mittelteil etwas dahin, bevor am Ende wieder angezogen wird, um Spannung für den nächsten Band aufzubauen. Die Protagonisten sind jedoch sehr interessant und glücklicherweise vielschichtiger, als zunächst befürchtet. Vor allen der Draufgänger Sacha konnte mich durch seine Verletzlichkeit und Unsicherheit überzeugen.

Ein Buch mit wirklich guten Ideen, die teilweise etwas zu sehr nach Schema F umgesetzt wurden. Doch die Geschichte weiß auf jeden Fall zu unterhalten und bietet noch jede Menge Potential für den nächsten Band.

Veröffentlicht am 24.10.2016

Die mal etwas andere Reise durch die Zeit

Zurück
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Fabian Vogt spielt in seinem Roman “Zurück” auf ganz ungewöhnliche Weise mit “Zeitreisen”, wenn er seine Hauptperson Max rückwärts durch die Zeit reisen lässt, immer in Jahresschritten. Ohne ersichtlichen ...

Fabian Vogt spielt in seinem Roman “Zurück” auf ganz ungewöhnliche Weise mit “Zeitreisen”, wenn er seine Hauptperson Max rückwärts durch die Zeit reisen lässt, immer in Jahresschritten. Ohne ersichtlichen Grund scheint Max durch die Zeit zu reisen, begegnet dabei beeindruckenden Persönlichkeiten, hadert jedoch des Öfteren auch mit seinem Schicksal.

Auf gekonnte Weise werden Personen, christliche Gedanken und Ereignisse sowie wirklich profunde Gedanken zum Sein und der Bedeutung des Lebens in diesem unterhaltsamen Roman. Zunächst ist man als Leser genauso Ahnungslos wie Max und muss sich erst einmal in der Geschichte zurecht finden. Erst so nach und nach findet man sich zurecht und auch Max als Person, aber auch wiederkehrende Charaktere gewinnen so langsam an Charakter. Die Geschichte nimmt einen so nach und nach gefangen und kann vor allem durch wirklich tolle Gedanken punkten, die oft zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Man muss sich zudem oftmals vielen Fragen einfach öffnen und sie zulassen.
Die Handlung ist dabei durchaus interessant, hat jedoch auch so einige Längen, die überwunden werden wollen. Doch das durchhalten lohnt, denn bis zum Ende gibt es viel zu entdecken.

Ein spannender Roman, der das durchaus bekannte Stilmittel der Zeitreisen mal ganz anders anpackt und dieses gekonnt kombiniert mit christlichen und fundamentalen Fragestellungen, die jeden Leser herausfordern anregen sollten.

Veröffentlicht am 23.10.2016

Überzeugendes Wintermärchen

Die silberne Königin
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Die Autorin hat mich mit ihrem frostigem Wintermärchen verzaubert. Von Beginn an wird man gefangen genommen von der tollen Atmosphäre in der Stadt des ewigen Winters und vor allen auch von den Geschichten ...

Die Autorin hat mich mit ihrem frostigem Wintermärchen verzaubert. Von Beginn an wird man gefangen genommen von der tollen Atmosphäre in der Stadt des ewigen Winters und vor allen auch von den Geschichten von Madame Weltfremd. Mit Emma konnte man sofort mitleiden und sich aber auch von ihrer Faszination anstecken lassen. Der Prinz wiederum ist wunderbar gezeichnet, sodass es etwas braucht, ehe man hinter seine Fassade blickt und die Geschichte im ganzen versteht. Prinz Caspar war von daher mal ein ganz besonders interessanter Bösewicht, aber auch die anderen Charaktere konnten überzeugen. Der Schreibstil ist fesselnd und dennoch leicht verständlich, sodass man der Geschichte leicht folgen kann.

Ein ganz besonderes frostiges und trotzdem herzerwärmendes Wintermärchen, mit dem nötigen Twist. Einzig die leichte Länge im Mittelteil lässt mich einen Stern abziehen, ansonsten können die Geschichte und die bezaubernden Figuren überzeugen und unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 16.10.2016

Ehrlich, kontrovers und anregend – diese Geschichten machen nachdenklich

Unheilige Heilige
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Die Autorin ist Pastorin und Mitbegründerin von „House for all Sinners and Saints“. In diesem Buch reflektiert sich auf beeindruckende Weise, wie man Glauben und große Taten auch in scheinbar falschen ...

Die Autorin ist Pastorin und Mitbegründerin von „House for all Sinners and Saints“. In diesem Buch reflektiert sich auf beeindruckende Weise, wie man Glauben und große Taten auch in scheinbar falschen unheiligen Leuten und Begebenheiten finden kann. Dabei schreibt die Autorin erfrischend frei und ehrlich und nimmt sich des Öfteren auch selber in die Kritik.

Die Situationen und Geschichten, die sie beschreibt, sind mitten aus dem Leben gegriffen und man kann sich oft mit ihnen identifizieren und sie nachvollziehen. Ihre Ansichten sind dabei ehrlich, frei und provokant. Ich konnte mich nicht mit allen Ansichten ihrerseits anfreunden, aber das Verständnis war doch meistens da. Auf jeden Fall schafft es die Autorin mit ihren Erzählungen, zum Nachdenken anzuregen, auch wenn man als Leser selber nicht tief ind er Religion verwurzelt ist. Viele Gedanken sind dann doch allgemein gültig und für jeden anwendbar und greifbar. So wie die Autorin sich und ihre Ansichten und Handlungen ständig hinterfragt, wird man auch als Leser aufgerüttelt und dazu angehalten.

In 19 unterhaltsamen Kapiteln findet man wahrscheinlich nicht an jeder Geschichte gefallen, man findet aber in jedem Fall viele tolle Anregungen für das eigene Leben und seine Ansichten. Die erfrischende Art der Autorin nimmt den teilweise doch schweren Themen dabei oftmals die Ernsthaftigkeit im guten Sinne, sodass das Buch eine leichte Erzählweise mit wichtigen Themen gekonnt verknüpft.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Spannend und unterhaltsam

Noah will nach Hause
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Ein mehr als spannendes Buch, welches die Geschichten um Janie und ihrem Sohne Noah sowie die von Professor Anderson erzählt. Dabei werden beide geschickt verwoben werden und man durch zahlreiche Rückblenden ...

Ein mehr als spannendes Buch, welches die Geschichten um Janie und ihrem Sohne Noah sowie die von Professor Anderson erzählt. Dabei werden beide geschickt verwoben werden und man durch zahlreiche Rückblenden immer mehr Details erfährt, welche die Geschichte nach und nach konkretisieren und Klarheit schaffen. Gespickt ist die Geschichte dabei durch Geschichten von Fällen Professor Andersons, welche durchaus interessant sind und den „Fall“ um Noah noch konkreter und realer machen. Das Thema Wiedergeburt spielt natürlich eine sehr große Rolle in diesem Roman und wird durch die zahlreichen Rückblenden auch gut untermauert. Spannend ist allerdings die Geschichte um Noah und sein früheres Ich Tommy und wie dieser den Tod fand. Hier mutet die Geschichte tatsächlich wie ein Krimi an und es bleibt doch lange Zeit unklar, wer die Familie von Tommy war und unter welchen Umständen genau er den Tod fand.

Ein wirklich unterhaltsamer Roman, der natürlich für jeden mit Interesse an Widergeburt interessant ist. Aber auch die Geschichte drum herum kann überzeugen, sodass man in jedem Fall gut unterhalten wird. Die Rückblenden sind manchmal etwas zu viel, stören die Haupthandlung jedoch nur marginal.