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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2019

spannend von Anfang bis Ende

Die ewigen Toten
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"Die ewigen Toten" von Simon Beckett ist der 6. Teil der David Hunter-Reihe und zeigt wieder die genialen Schreibkünste des Autors.


Worum geht's:
Auf dem Dachboden eines alten verlassenen Krankenhauses ...

"Die ewigen Toten" von Simon Beckett ist der 6. Teil der David Hunter-Reihe und zeigt wieder die genialen Schreibkünste des Autors.


Worum geht's:
Auf dem Dachboden eines alten verlassenen Krankenhauses wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, eingewickelt in Plastikfolie. Sie scheint schon länger dort zu liegen, denn die Leiche ist teils mumifiziert. Bei der Bergung, stürzt ein Teil des baufälligen Bodens ein und David Hunter sowie die Ermittler finden ein fensterloses Krankenzimmer. Der Eingang ist zugemauert, doch in diesem Zimmer befinden sich noch Krankenbetten. Und in diesen Betten liegt noch jemand. Doch das sind nicht die einzigen Geheimnisse des alten Krankenhauses...

Wie hat es mir gefallen:
Dieses Buch war mal wieder eine Meisterleistung des Autors.

Zum Einen ist die Beschreibung des alten Krankenhauses als Schauplatz extrem interessant und beeindruckend. Gleichzeitig vermittelt dies jedoch auch eine düstere und bedrückende Stimmung.

David Hunter ist ein sehr sympathischer Charakter. Auch hier zeigt sich wieder seine Intelligenz, aber auch sein Einfühlungsvermögen obwohl es selbst keine einfache Vergangenheit hatte und immer noch damit zu kämpfen hat.
Der Einblick in seine Arbeit als Anthropologe ist interessant und faszinierend.

Die Geschichte, welche mit dem Fund der Frauenleiche beginnt, ist von Anfang bis Ende spannend und war für mich nicht vorhersehbar. Es werden einige Geheimnisse rund um das alte Krankenhaus aufgedeckt und obwohl es erst zusammenhanglos wirkt, passt am Ende alles zusammen und ergibt ein toll konturiertes Bild.

Fazit:
Es ist schwer eine eindeutige Meinung zu schreiben, ohne zu viel zu verraten.
Kurz gesagt: Dieses Buch ist einfach GENIAL.

Veröffentlicht am 04.09.2018

kurz und spannend

Todesspiele
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"Todesspiele" ist eine Kurzgeschichtensammlung mit 16 Thrillergeschichten.

Das Buch ist eingeteilt in 3 Teile. Zum einen "Crime Scene Berlin", hier schreibt der Autor Thriller-Geschichten, welche in der ...

"Todesspiele" ist eine Kurzgeschichtensammlung mit 16 Thrillergeschichten.

Das Buch ist eingeteilt in 3 Teile. Zum einen "Crime Scene Berlin", hier schreibt der Autor Thriller-Geschichten, welche in der Hauptstadt Berlin angesiedelt sind. Dabei trifft man auf bekannte Charaktere aus den anderen Büchern von Martin Krist, beispielsweise Paul Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth. Im Teil "Thrill Nation" gibt es Geschichten aus verschiedenen Winkeln in Deutschland, wie beispielsweise Dortmund oder der Nordseeinsel Juist. Im letzten Teil "Mystery World" sind die Geschichten mystisch angehaucht und beschreiben eine Mischung aus Wahn, Realität, Traum und Albtraum

Die Geschichten sind alle wenige Seiten lang und haben keinen Zusammenhang. Der Autor wechselt zwischen den Geschichten die Erzählperspektiven sowie die Schreibweise. Es gibt Geschichten aus der Ich-Perspektive, aus der Sicht eines Erzählers oder auch als Monolog eines Charakters. Dadurch ist jede Geschichte individuell und es wird abwechslungsreich.

Jede Geschichte beginnt (wie wahrscheinlich für Kurzgeschichten üblich) mitten im Geschehen. Alle Geschichten haben mich direkt gepackt und nie gelangweilt. Martin Krist versteht es besonders im letzten Abschnitt oder auch nur im letzten Satz einer Geschichte einen Überraschungsmoment einzubauen. Teils endet eine Geschichte mit einer Enthüllung, die direkt sehr viele Fragen aufwirft, die der Leser sich jedoch selbst beantworten muss. Auch Zwischendurch gibt es immer wieder Enthüllungen, welche die Storys spannend machen und zum direkten weiterlesen führen.

Mir haben alle Geschichten sehr gut gefallen. Teils waren sie etwas verwirrend, da aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben wurden, die zunächst keinen Zusammenhang zeigten. Dadurch kam es jedoch zu unerwarteten Wendungen, welche ich spannend und interessant war.

Fazit:

Die Kurzgeschichtensammlung gibt dem Leser einen Einblick in das Können der Autors, welches hier sehr breit gefächert ist. Es ist eine Mischung aus unterschiedlichen Thrillern und besonders die Verschiedenen Schreib-/Erzählweisen haben mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 19.08.2018

faszinierende erschreckende Welt

Vollendet – Die Flucht
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"Vollendet - Die Flucht" von Neal Shusterman ist Teil 1 einer Reihe!


Die Welt die Neal Shusterman in diesem Buch erschaffen hat ist gleichzeitig faszinierend wie erschreckend. Eltern können ihr Kinder ...

"Vollendet - Die Flucht" von Neal Shusterman ist Teil 1 einer Reihe!


Die Welt die Neal Shusterman in diesem Buch erschaffen hat ist gleichzeitig faszinierend wie erschreckend. Eltern können ihr Kinder als Organspender freigeben, sie werden zur Umwandlung geschickt. Und das nicht erst wenn sie tot sind, sondern gang legitim im Alter zwischen 13 und 16. Man erfährt das System nach und nach im Hintergrund. Die Welt ließ mich einige male Schlucken, zumal man das Gefühl bekommt, dies könnte tatsächlich auch mal in unserer Welt passieren. Trotzdem ist es gepaart mit Fantasy-Elementen. Meiner Meinung nach eine tolle Kombination.

Im Vordergrund stehen die Protagonisten Connor, Risa und Lev, die aus unterschiedlichen Gründen zur Umwandlung freigegeben wurden. Die ganze Story dreht sich um ihre Flucht und die Probleme dabei. Die Spannung ist dabei immer da. Zwischendurch hat man das Gefühl es würde sich gleich in die Länge ziehen, da länger nichts passiert ist. Doch dann kommt wieder etwas vollkommen unvorhergesehenes und die Spannung steigt stark an. Das ist sehr gut gemacht. Ich bin nicht mit jedem der Protagonisten ganz warm geworden, was mich jedoch nicht gestört hat.

Der Schreibstil ist super zu lesen und die Seiten fliegen so dahin. Die Spannung wird auch durch die kurzen Kapitel aus vielen unterschiedlichen Perspektiven hervorgerufen.

Die Story ist von Anfang bis Ende sehr gut durchdacht. Manchmal tauchen Kapitel auf, die zunächst nicht auf einen Zusammenhang hindeuten, sich jedoch schnell in die Geschehnisse einfügen und ein wichtiges Element bilden. Am Ende ist die Spannung nochmal sehr hoch und das System der Umwandlung wird sehr deutlich. Ganz abgeschlossen ist das Buch nicht und verspricht mehr.

Zusammenfassung:
Eine faszinierende und gleichzeitig erschreckende aber unglaublich gut aufgebaute Welt. Viele verschiedene Perspektiven, die es ermöglichen die Story von allen Seiten zu sehen. Die Spannung ist immer hoch und lässt die Seiten so dahinfliegen.
Für mich ein großartiger Auftakt, der noch Luft lässt für den Rest der Reihe.

Veröffentlicht am 06.02.2018

spannender Thriller...

Schlüssel 17
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"Schlüssel 17" ist der erste Teil der neuen Reihe rund um den Ermittler Tom Babylon.

Inhalt:
In der Kuppel des Berliner Doms wird die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss vorgefunden. Sie hängt ...

"Schlüssel 17" ist der erste Teil der neuen Reihe rund um den Ermittler Tom Babylon.

Inhalt:
In der Kuppel des Berliner Doms wird die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss vorgefunden. Sie hängt wie ein Engel mit schwarzen Flügeln angebunden in der Kuppel. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel mit der eingeritzten Zahl 17. Tom Babylon vom LKA will diesen Fall um jeden Preis. Denn genau mit diesem Schlüssel verschwand vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola. Tom muss mit der Psychologin Sita Johanns zusammenarbeiten, die sich bald fragt wer mehr zu verbergen hat: Tom oder der Mörder. Denn schnell zeigt sich, dass die Geschehnisse schon viel früher ihren Anfang genommen haben...

Meine Meinung:
Das Buch beginnt direkt sehr spannend und bleibt es auch. Der Schreibstil von Marc Raabe ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Trotz 500 Seiten, wird es nie langweilig.
Die Geschehnisse werden in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der aktuellen Zeit 2017 und einmal in der Vergangenheit von Tom 1998.
Beide Zeitstränge sind gleich spannend und enden oft mit fiesen Cliffhangern. Ich wollte also immer wissen wie es weiter geht.
Die Geschehnisse werden geschickt nach und nach aus beiden Zeiten zusammengefügt. Man erhält mal aus der Vergangenheit mal aus der Gegenwart neue Erkenntnisse. Als Leser ist man selbst die ganze Zeit am Miträtsel.

Als wenn der Mord an Brigitte Riss nicht schon schlimm genug wäre, verstrickt der Autor in die ganze Geschichte auch noch DDR-Machenschaften und viele Geheimnisse der Charaktere. Die Story ist somit recht komplex. Trotzdem ist es zu keiner Zeit zu viel.

Der Charakter Tom ist ein besonderer Ermittler. Sein Leben ist seit vielen Jahren durch die Suche nach seiner Schwester geprägt. Das es sofort nach jeden Zeichen greift, dass auf seine Schwester hindeutet ist sehr verständlich und macht Tom unglaublich sympathisch und authentisch. Seine Ermittlungen sind vielleicht nicht immer richtig, aber er wird von seinen Instinkten und seinem Herzen geleitet.

Auch die anderen Charaktere sind besonders durch ihre Geheimnisse sehr gut gelungen und verraten nicht alles, so dass noch genug für weitere teile bleibt.

Das Ende des Buches bleibt ebenfalls ziemlich offen, baut aber so auch wieder Spannung auf für den nächsten Teil der Reihe.

Fazit:
Das Buch "Schlüssel 17" ist ein sehr spannender Thriller von der ersten bis zur letzten Seite. Durch den Handlungsort Berlin kann man sich die Geschehnisse sehr gut vorstellen. Die Erzählweise in zwei verschiedenen Zeitebenen bringt immer neue Erkenntnisse und Geheimnisse zu Tage und macht es noch spannender. Die Charakter und ihre Geheimnisse/Geschichten zeigen großes Potential für weitere Bände. Außerdem das recht offene Ende wo einige Fragen beim Leser zurückbleiben.
Für mich ein sehr gelungener Reihenauftakt der eine tolle Reihe verspricht. Eine klare Leseempfehlung für Thrillerfans.

Veröffentlicht am 07.01.2018

ein Buch zum mit spekulieren...

Woman in Cabin 10
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"Woman in Cabin 10" ist ein super Thriller, der nicht sehr brutal, aber trotzdem spannungs- und actiongeladen ist.

Inhalt:
Die junge Reisejournalistin Lo sieht eine Chance auf ihrer Karriereleiter nach ...

"Woman in Cabin 10" ist ein super Thriller, der nicht sehr brutal, aber trotzdem spannungs- und actiongeladen ist.

Inhalt:
Die junge Reisejournalistin Lo sieht eine Chance auf ihrer Karriereleiter nach oben zu klettern, als sie auf der Jungfernfahrt eines Luxuskreuzfahrtschiffes teilnehmen darf. Schnell wird sie dort Zeugin eines Mordes und ihr Aufenthalt auf See wird zu einem ganz anderen Abenteuer als sie es sich vorgestellt hat. Doch niemand glaubt Lo. Es gibt keine Spuren zu diesem Versprechen, alle Passagiere sind an Bord, keiner wird vermisst und bald beginnt selbst Lo an sich zu zweifeln.
Aber wenn sie sich nicht alles nur eingebildet hat, befindet sich ein Mörder auf dem Schiff- der es jetzt auf sie abgesehen hat.

Meine Meinung:
Das Buch beginnt sofort spannend mit einem Einbruch bei Lo, wo man sich als Leser direkt die Frage stellt, was hat dies jetzt mit der Reise mit dem Kreuzfahrtschiff auf sich.
Diese Spannung wird im gesamten Buch beibehalten. Sie ist zwar nicht übermäßig da, aber befindet sich immer im Hintergrund und es gibt einige Spannungshöhepunkte. Dies wird durch den sehr schönen Schreibstil der Autorin unterstützt, welcher sich locker lesen lässt. Die Autorin kann den Leser sehr gut mitreißen und die Seiten fliegen nur so dahin.

Lo als Protagonisten legt im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung hin. Der Fokus liegt nicht auf den Charakteren selbst, sondern auf den Geschehnissen drumherum. Trotzdem kommen sie nicht zu kurz.

Der Kreis der Verdächtigen auf den Schiff, bezüglich des Verbrechens, ist recht gering. Trotzdem gelingt es der Autorin, dass man als Leser anfängt wild zu spekulieren. Durch das bruchstückenhafte Hinwerfen von neuen Erkenntnissen und Hinweisen, fasst man selbst immer wieder neue Personen in den Kreis der Verdächtigen ein. Dadurch wird es nie langweilig.
Trotz großen Mitspekulieren habe ich die Auflösung nicht erwartet und war positiv überrascht.

Auch am Ende hört die Spannung nicht auf und es kommt immer wieder zu neuen Erkenntnissen und Geschehnissen.

Zwischen den einzelnen Abschnitten, gibt die Autorin durch Chatverläufe, Zeitungsartikeln oder ähnlichen einen Ausblick auf die Zukunft. Trotz diesem leichten Vorhergreifen nimmt dies nicht die Spannung. Man will immer wissen wie es weiter geht und was es genau mit diesen Zeitungsartikeln auf sich hat.

Am Ende bleiben zwar einige Fragen offen. Dies störte mich aber gar nicht, da so ein bisschen die Fantasie von uns Lesern angeregt wird und jeder die Geschehnisse für sich selbst vervollständigen kann.

Fazit:
Das Buch "Woman in Cabin 10" hat eine permanente Grundspannung, die einige Höhepunkte hat. Die Story wirkt teils verwirrend und läd den Leser ein mit zu ermitteln. Außerdem hält sie einige Wendungen und Überraschungen bereit und ergibt am Ende ein recht klaren Bild. Die offenen Fragen ab Ende stören mich nicht, sondern machen die Geschichte mit meinen eigenen Ideen zu etwas Besonderem.