Durch die Blume gesagt ...
Inhalt
Die Blumenhändlerin Carolin lebt möglichst unauffällig in Wien, nachdem sie ein Jahr zuvor als Polizeispitzel in Frankfurt unter anderem Namen tätig war.
Mit ihrem Auftraggeber tauscht sie verschlüsselte ...
Inhalt
Die Blumenhändlerin Carolin lebt möglichst unauffällig in Wien, nachdem sie ein Jahr zuvor als Polizeispitzel in Frankfurt unter anderem Namen tätig war.
Mit ihrem Auftraggeber tauscht sie verschlüsselte Botschaften durch die Sprache der Blumen aus.
Eines Tages erhält sie einen Blumengruß, der sie fürchten lässt, erneut in großer Gefahr zu sein.
Meinung
Ursula Poznanski ist mittlerweile in der Kategorie Thriller aus meinem Regal nicht mehr wegzudenken.
Ob es nun ihre Jugendromane oder eben auch Thriller betrifft, meist erfüllt sie, was eine spannende Atmosphäre betrifft, voll und ganz meine Erwartungen.
So war ich sehr gespannt auf ihren Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe und muss sagen, dass ich den Aufbau der Handlung wirklich genial finde.
Die Idee, wie verschlüsselte Botschaften ausgetauscht werden, ist für mich im Bereich der gelesenen und gehörten Thriller etwas völlig neues und macht daher die Handlung noch um einiges interessanter.
Durchweg spannend ist diese Geschichte nicht und ich bin mir auch noch nicht einig, was ich von der Hauptfigur halten soll aber sein wir nun mal ehrlich, es ist auch halt der erste Band, da muss also noch Luft nach oben sein und Raum für offene Fragen lassen.
Generell erschienen mir die Charaktere alle etwas grob gezeichnet und für mich leider zu leicht zu durchschauen.
Dadurch blieben mir einige Spannungsmomente verborgen und auch ein Gänsehautfeeling wollte sich bei mir nicht einstellen, dafür blieb aber eine fesselnde Atmosphäre bis zum Schluss erhalten.
Und genau diese fesselnde Grundstimmung sorgte für eine Sogwirkung, bei der ich nur ungern das Hörbuch unterbrochen habe.
Doch ich gebe gerne zu, dass die Autorin es nicht nur in einem Punkt schaffte, mich zu verblüffen.
Immer wieder war ich mit meinen Theorien auf dem Holzweg.
Und ganz speziell bei einer bestimmten Wendung war ich völlig verblüfft über deren Ausführung und Auflösung.
Natürlich endet die Geschichte, wie sollte es auch anders sein, mit einem wirklich fiesen Cliffhanger.
Vorgelesen wird die autorisierte Lesefassung von Luise Helm.
Ihre Stimme passt sehr gut zur Hauptfigur, da es der Sprecherin gelingt, wirklich jede Stimmung von Carolin einzufangen und glaubhaft darzustellen.
Ob es sich um den ruhigen Erzählerton handelt, oder die totale Panik ist, in die die Protagonistin fällt, man nimmt es Luise Helm einfach ab und hört gerne zu.
Fazit
„Vanitas“ ist ein fesselnder Auftakt, der richtig Lust auf die Fortsetzung macht.
Ursula Poznanski beweist mit ihrem neuen Thriller, dass Blumen manchmal mit Vorsicht zu genießen sind und sie ab und an eine ganz andere Sprache sprechen.
Ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht und hoffe, dass es nicht zu lange bis zum nächsten Erscheinungstermin dauert.