Konnte mich leider überhaupt nicht erreichen
Tod in der Villa SaturnGebundene Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: Atlantik (4. Oktober 2018)
ISBN-13: 978-3455004083
Originaltitel: Death Descends on Saturn Villa
Übersetzung: Johannes Sabinski
Preis: 20,00 €
auch als E-Book erhältlich
Konnte ...
Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: Atlantik (4. Oktober 2018)
ISBN-13: 978-3455004083
Originaltitel: Death Descends on Saturn Villa
Übersetzung: Johannes Sabinski
Preis: 20,00 €
auch als E-Book erhältlich
Konnte mich leider überhaupt nicht erreichen
Inhalt:
March Middleton, das Mündel des berühmten Detektivs Sidney Grice im viktorianischen London, lernt einen bis dato unbekannten Onkel kennen. Kurz darauf ist er tot, und March hält es für möglich, dass sie ihn umgebracht hat. Wenig später stirbt eine weitere Person in Marchs Beisein, und sie gerät in arge Bedrängnis.
Meine Meinung:
Leider kenne ich die ersten Bände dieser Reihe nicht, die vielleicht amüsanter waren als dieser. Nach der Kurzbeschreibung hatte ich wundervollen schwarzen Humor, herrlich amüsante Dialoge und einen spannenden Kriminalfall erwartet.
Der Humor war auch wirklich schwarz, zuweilen für meinen Geschmack sogar zu schwarz. Hier wird beleidigt auf Teufel komm raus. Manch einer mag das witzig finden - ich nicht. Die Szenen, in denen Sidney Grice und March Middleton aufeinandertreffen und ihre Wortduelle ausfechten, kann man leider fast an einer Hand abzählen. Denn anfangs ermittelt Grice in einem weiter entfernten Mordfall, während March sich höchst naiv und treudoof in Gefahr begibt. Und dann ist March plötzlich nicht mehr Herrin ihrer Sinne, fantasiert und fabuliert und bekommt kaum noch ein gerades Wort heraus. Es fällt schwer, hier dem roten Faden zu folgen. Die Geschichte zieht sich dadurch wie Kaugummi.
Wird zu Beginn noch aus Marchs Sicht erzählt - Auszüge aus ihren Tagebüchern -, lesen wir im Mittelteil Aufzeichnungen von Sidney Grice, die oft sehr sprunghaft und dadurch sehr anstrengend zu lesen sind. Seine genialen Schlussfolgerungen à la Sherlock Holmes sind zwar ganz interessant, tragen aber zu gefühlt 90% nichts zur Klärung des Falles bei, sondern beschäftigen sich mit unwesentlichen Dingen.
Richtig packen konnte mich die Geschichte erst auf den allerletzten Seiten. Hier kam Spannung auf und ich lernte March von einer Seite kennen, die ich mir für das ganze Buch gewünscht hätte. Doch bis dahin habe ich mich gequält und gelangweilt.
Die Reihe:
1. Mord in der Mangle Street
2. Der Fluch des Hauses Foskett
3. Tod in der Villa Saturn
4. Die Geheimnisse der Gaslight Lane
★★☆☆☆