Profilbild von DianaPegasus

DianaPegasus

Lesejury Star
offline

DianaPegasus ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DianaPegasus über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2019

nette Lovestory mit Höhen und Tiefen

Weil es Liebe ist
0

Christina Lauren – Weil es Liebe ist

Obwohl Holland „Kreatives Schreiben“ studiert hat, jobbt sie bei ihrem Onkel Robert im Theater. Als sie mal wieder auf dem Weg zur Arbeit einen großen Umweg macht, ...

Christina Lauren – Weil es Liebe ist

Obwohl Holland „Kreatives Schreiben“ studiert hat, jobbt sie bei ihrem Onkel Robert im Theater. Als sie mal wieder auf dem Weg zur Arbeit einen großen Umweg macht, damit sie den Straßensänger Calvin singen hören kann, für den sie heimlich schwärmt, wird sie angegriffen. Doch Calvin, der das ganze beobachtet, ruft zwar die Rettung, aber verschwindet danach.
Tage später geht sie mit ihrer besten Freundin Lulu in einen Club, dort trifft sie Calvin wieder. Im Theater gibt es jedoch Probleme, und plötzlich hat Holland die rettende Idee: Calvin könnte einspringen. Doch der Ire hat keine Greencard und so wird kurzzum geheiratet: mit weitreichenden Folgen.

Ich kenne von dem Autorenduo bereits „Dating you, Hating you, Hoffnungslos verliebt“, welches mir seinerzeit gut gefallen hat. Deswegen hatte ich mich auf das neue Werk schon sehr gefreut und die Leseprobe verschlungen.
Der Erzählstil ist auch hier locker, flüssig und modern. Die Grundidee finde ich klasse, allerdings hat mich die Story zwischendrin immer mal wieder verloren... aber auch wiedergefunden.
Die Charaktere wirken detailliert ausgearbeitet, besitzen eine gewisse Tiefe, wirken lebendig und manchmal etwas klischeehaft übertrieben. Holland war mir jetzt nicht unsympathisch, obwohl sie mir gerade zu Anfang mit ihrer Naivität und auch mit ihrer übertriebender Schwärmerei etwas auf die Nerven fiel. Aber nach ca einem Drittel des Buches hat sich das gegeben, und erst zum Ende hin, wurde sie wieder etwas überdramatisch.
Calvin dagegen war gleich sympathisch, wenn auch etwas distanziert. Trotzdem mochte ich seine Figur lieber, was sicher damit zu tun hat, das er, bis auf ein paar Geheimnisse, auf mich offener wirkte. Ja, er hat einige Sachen verschwiegen, ja er hat Fehler gemacht, aber er ist damit erwachsener umgegangen. Außerdem hat er sich mit der Situation besser arrangiert, als anfänglich gedacht.
Lulu, die beste Freundin, konnte ich von Anfang an nicht leiden. Ich mag keine Freunde, die sich in den Vordergrund spielen und dabei dann auch noch die „beste“ Freundin schlecht machen. Sie hat für einigen Zündstoff und vielen Reibereien in der Story gesorgt, was aber auch mehr Pep in die Geschichte gebracht hat.
Zu kritisieren hätte ich das abrupte Ende, gut da hätte jetzt nicht mehr viel kommen können, aber irgenwie hab ich nach dem ganzen Drama etwas mehr erwartet. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Holland sehr naiv und kindlich mit ihren 25 Jahren rüber kommt, sie ist eigentlich tough, aber so hin und wieder hätte ich sie schütteln mögen. Vor allem in ihrem vorherigen Calvin-Wahn, der echt übertrieben war.

Trotzdem handelt es sich hier um eine schöne, kurzweilige Geschichte, die ich weiter empfehlen kann, auch wenn ich den Vorgänger besser gefunden habe. Es gab ein paar schöne Emotionen, angenehme Spannung, die Geschichte blieb, trotz Vorhersehbarkeit, interessant und alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Das Cover ist hübsch anzusehen und genretypisch.

Fazit: nette Lovestory mit Höhen und Tiefen. Knappe 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

solider, kurzweiliger Auftakt der Saligia-Reihe

Saligia
0

Swantje Oppermann – Saligia, Spiel der Todsünden

Keira ist eine Ausseiterin und sie kann ihren Zorn nicht kontrollieren, schlimmer noch, sie kann auch andere damit anstecken und aus einem harmlosen Fussballspiel ...

Swantje Oppermann – Saligia, Spiel der Todsünden

Keira ist eine Ausseiterin und sie kann ihren Zorn nicht kontrollieren, schlimmer noch, sie kann auch andere damit anstecken und aus einem harmlosen Fussballspiel wird eine Schlägerei.
Als der Sucher Elliot auftaucht und ihr erklärt, dass sie eine „Saligia“ ist, glaubt sie ihm erst mal nicht. Doch schon bald kann Elliot sie dazu überreden, das Eliteinternat in Canterburry anzuschauen: Eine Schule in der alle sieben Hauptlaster in den Schülern vertreten sind: Hochmut, Habgier, Lust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit. Was Keira als Fluch sieht, sind für die anderen Gaben und hier soll sie lernen mit ihren Kräften umzugehen.
Doch schon am ersten Abend findet sie eine Mädchenleiche. Ihre tote Mitschülerin gibt viele Rätsel auf und jeder, egal ob Schüler, Lehrer oder Sucher, hat ein dunkles Geheimnis.
Wie passt Keira da hinein?

Der Plot hat mir sehr gut gefallen, die Ausarbeitung leider weniger. Obwohl die Story durchweg spannend war und ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, war mir einiges einfach zu viel, anderes dafür deutlich zu wenig.
Der Erzählstil ist locker und es gibt viele Wortwiederholungen und zumindest am Anfang zu wenig Erklärungen. Hier wird direkt mit lateinischen Begriffen um sich geworfen, jedem Hauptlaster eine Farbe zugeordnet und mir persönlich wurden Farbe-Hauptlaster-Lateinischer Begriff einfach nicht so präsentiert, dass ich mir alle sieben bis zum Ende hätte merken können. Hier wäre am Anfang oder am Ende des Buches eine kleine Übersicht gut gewesen.
Die Figuren wurden okay ausgearbeitet, allen voran Keira, an die ich aber trotzdem nicht allzu groß herangekommen bin. Sicherlich ist das gewollt gewesen, denn jemand der den Zorn in sich trägt, kann einfach nicht sympathisch sein. Sie ist neugierig, aber auch distanziert, sie zeigt, dass ihr an anderen Menschen etwas liegt und dann stößt sie diese wieder weg. Es war ein ewiges hin und her, und generell wird in diesem Buch sehr viel gebrüllt. Ja, die Figuren sind alle noch sehr jung, aber auf der einen Seite wollen sie erwachsen sein und die Probleme anderer lösen, auf der anderen Seite schaffen sie es nicht mal, zivisiliert mittag zu essen.
Insgesamt hätte ich mir aber mehr Facetten der Schüler gewünscht. Immer wieder wird betont, dass sie mehr als ihre Laster seien, auch die Luxeria (Lust) Scarlett besteht immer wieder darauf, doch wird sie ständig knutschend mit irgendeinem anderen Typen erwischt. Der männliche Luxeria Taran dagegen, scheint, obwohl auch er sämtliche Mädchen der Schule bestiegen hat, tatsächlich etwas facettenreicher zu sein.
Natürlich gibt es hier sowas wie eine Liebesgeschichte, aber die steht zum Glück nicht im Vordergrund.

Natürlich muss es in der Geschichte knallen: Sieben Hauptlaster/Todsünden, da ist ganz klar, dass hier jeder sein eigenes Süppchen kocht. Auch die hochgeschätze von Hochmut-Besessene Superbia und Schulleiterin Ms Killingworth trägt ihren Teil dazu bei, wobei ich mich manchmal gefragt habe: interessiert sie das tote Mädchen überhaupt nicht? Kann man ihr trauen? Und die Geschichte auf dem Gründerfest: wird das hier ein Abklatsch von „Night School“ von CJ Daugherty, aber das bleibt auch erst mal abzuwarten, denn bisher war die Idee ja nur angeschnitten.

Also nicht falsch verstehen, die Story ist wirklich gut, interessant, und in der Form habe ich sie auch noch nicht gelesen, es gibt jede Menge Überraschungen, die Story ist kurzweilig und liest sich schnell weg. Die verschiedenen Perspektivwechsel lassen den Leser neugierig bleiben und die Konflikte mit denen Keira sich auseinander setzen muss, sind auch manchmal was zum schmunzeln.
Sicherlich ist das Buch ein guter Auftakt für die Reihe, denn hier werden einige Handlungsstränge aufgebaut, die aber leider kein Ende finden und andere wiederum (der Tod der Schülerin) wird aufgeklärt, auch wenn es etwas banal wirkt und ich recht früh die Vermutung hatte, warum das Mädchen sterben musste.
Von der Fortsetzung, die ich sicherlich lesen werde, erhoffe ich mir aber mehr. Es ist eine gute, solide Story, die mich mitreißen konnte, auch wenn alles ein wenig wirr, chaotisch und „unfertig“ wirkt.

Fazit: solider, kurzweiliger Auftakt der Saligia-Reihe. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Für mich war es der schwächste Band der Reihe.

Der Kelch von Anavrin - Geheimnisvolle Gabe
0

Tina St. John (Lara Adrian) – Der Kelch von Anavrin, 3, Geheimnisvolle Gabe

Randwulf von Greycliff ist auf der Suche nach den restlichen zwei Diamanten des Drachenkelchs von Anavrin um Rache wegen seiner ...

Tina St. John (Lara Adrian) – Der Kelch von Anavrin, 3, Geheimnisvolle Gabe

Randwulf von Greycliff ist auf der Suche nach den restlichen zwei Diamanten des Drachenkelchs von Anavrin um Rache wegen seiner toten Familie zu nehmen, als er auf einem Boot angegriffen wird und über Bord geht. Dem Tode näher als dem Leben wird er an den Strand gespült, wo ihn die junge Serena findet, die einsam und verlassen im Wald mit ihrer Mutter lebt. Als sie Randwulf zu Hilfe eilen will, verbietet es ihre Mutter und als sich der tapfere Ritter wieder aufrappeln kann, besetzt er das Haus der zwei Frauen und fordert Bett, Nahrung und Unterkunft.
Obwohl sie Angst haben müsste, ist Serena von dem gutaussehenden Mann fasziniert, denn ihre Mutter hat nie ein Hehl daraus gemacht, das alle Männer schlecht sind und Monster seien.
Je länger Randwulf in der Nähe der lieblichen Serena mit ihrer besonderen Gabe ist, desto mehr weigert er sich, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, denn schließlich hat er seine Aufgabe, die Rache an Silas de Mortaine, noch nicht vollendet...

„Geheimnisvolle Gabe“ ist der Finalband aus der „Kelch von Anavrin“-Reihe und für mich persönlich auch der Schwächste. Obwohl mir die zwei Vorgängerbände trotz meiner Abneigung für historische Bücher recht gut gefallen haben, konnte der dritte Band trotz seiner interessanten Grundidee leider nicht mithalten, was sicherlich auch an der Hauptfigur Randwulf lag, mit dem ich erst ziemlich spät warm geworden bin.
Auch hier hat die Autorin es wieder geschafft ihren Figuren Leben einzuhauchen, sie facettenreich und lebendig dar zustellen, sodass ich ein Gefühl für die Charaktere bekommen habe. Während im zweiten Band öfter mal ein Rückblick zu Ariana und Braedon geworfen wurde, gibt es diesmal nur einen minimalen Rückblick, was ich sehr schade finde.
Randwulf ist zornig, was natürlich verständlich ist im Hinblick darauf, dass seine Familie niedergemetzelt wurde. Allerdings finde ich auch, dass er es manchmal etwas übertreibt mit seiner dominanten, zornigen, furchterregenden Art, einerseits fühlt er sich zu Serena sofort hingezogen, andererseits gibt es da ja noch den Racheschwur für seine tote Familie. Im weiteren Verlauf zeigt er seine Ecken und Kanten, seine Schwächen, was ihn etwas sympathischer erscheinen lässt.
Serena ist lieblich, nett und unschuldig, sie hat eine besondere Gabe, die es ihr erlaubt, mehr über ihr Gegenüber herauszufinden. Obwohl sie anfänglich Angst vor Randwulf hat, fühlt sie sich sehr schnell zu ihm hingezogen, und fordert ihn auch mit ihren Gefühlen heraus. Das war mir nicht ganz stimmig, denn die holde Maid, die ihr Leben lang keinen Mann gesehen hat, weiß sich sofort im Liebesspiel zu beweisen. Das wirkte mir irgendwie ein bisschen zu inszeniert.

Generell finde ich, wirkt die Geschichte etwas langatmiger, zwar immer noch größtenteils spannend und fesselnd, aber doch nicht ganz so rund wie ich es mir erhofft hatte und von den beiden Bänden zuvor gewohnt war. Auch das Finale kam mir persönlich etwas zu überstürzt vor, hier hatte ich auf mehr gehofft, denn schon nach der Hälfte des Buches hatte ich meine Vermutung wie es enden könnte. Zwar gab es dann doch noch die eine oder andere Überraschung und auch die Fäden, die seit dem ersten Buch gesponnen wurden, führten am Ende zusammen, aber irgendwie war ich dann doch ein wenig enttäuscht.
Trotzdem ist es kein schlechtes Buch, die Handlungsplätze sind gut ausgearbeitet und bildhaft beschrieben, die Charaktere harmonieren recht gut miteinander, die Geschichte wird lebendig erzählt, beim lesen konnte ich mitfiebern und mitleiden, mittrauern und mich mitfreuen. Es waren ein paar angenehme Lesestunden, aber ich bin auch froh, dass es keinen weiteren Band mehr gibt.

Das Cover passt zur Reihe und besticht mit hübschen Details wie die Rosen oder einem Schwert im Wasser.

Fazit: Für mich war es der schwächste Band der Reihe. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Super Start, doch dann verliert die Story das gewisse Etwas... bis es wieder besser wird.

Not My Type
0

Lucy Score - Not my type

Pru und Chip heiraten. Die beste Freundin und Trauzeugin Frankie ist einerseits begeistert aber andererseits auch total genervt, denn die Highsociety, zu der die in Brooklyn lebende ...

Lucy Score - Not my type

Pru und Chip heiraten. Die beste Freundin und Trauzeugin Frankie ist einerseits begeistert aber andererseits auch total genervt, denn die Highsociety, zu der die in Brooklyn lebende Studentin und Kellnerin nicht gehört, zeigt sich auf der Verlobungs/Hochzeitsfeier von ihrer abscheulichsten Seite. Auch der Trauzeuge des Bräutigams, Aiden Killbourn, reich und mächtig, ist kein Sympathieträger und hat beim ersten Kennenlernen nicht gerade den Charme und die Höflichkeit gepachtet. Logisch das Frankie sich so rar wie möglich machen will, dem kopfschmerzgeplagten Trauzeugen aber trotzdem hilft, der von dem Temperament der jungen Frau sofort angetan ist. Doch Aiden ist bekannt dafür, dass er seine Hungerhaken-Topmodel- Affären nach wenigen Wochen abserviert und dafür ist sich Frankie zu schade... wenn da nicht ihr verräterischer Körper wäre, der unbedingt die Zuneigungsbekundungen von Aiden genießen will...

"Not my type" ist nicht das erste Buch, dass ich von der Autorin lese und ich war auf die neue Story sehr neugierig.
Das erste Drittel hat mich mit einer schlagfertigen und toughen Frankie total umgehauen, humorvoll und charmant, lockerleichter Erzählstil, vielleicht ein wenig übertrieben aber dennoch sehr unterhaltsam. Aber dann... ging es leider eine ganze Zeit stetig abwärts und ich habe Frankie eine ganze Weile nicht mehr wieder erkannt. Wo war die lebenslustige, freundliche, schlagkräftige, witzige, sich-nichts-gefallen-lassene junge Frau hin, die einen Entführer niederstreckt und auf die verrücktesten Ideen kommt? Nach einem Gespräch mit ihrer besten Freundin Pru wird von ihr verlangt sich komplett auf links zu drehen, neue Frisur, neue Klamotten, am besten gleich ein neuer Charakter, sie soll sich entscheiden ob das zwischen ihr und Aiden ernst wird, und wenn ja, dann gehört dazu ein Aufstieg in die verhasste Highsociety und schon wird die selbstbewusste Frankie auf einmal zu einem unsicheren Mädchen? Sorry, dieser Wandel war absolut unnötig und hat den Flair des Romans zwischendurch ziemlich zäh und langweilig gemacht. Klar, die Highsociety ist sicherlich nicht jedermanns Sache, da gelten andere Regeln, aber ich habe es so empfunden, das Frankie sich verloren hat und das machte die Dynamik zwischen ihr und Aiden dann auch recht schnell unglaubwürdig. Irgendwann wurde es wieder etwas besser, aber letztendlich hat dieser Bruch der Geschichte nicht so gut getan. Sehr schade, vor allem weil ich im ersten Drittel dachte, das wird sicher ein 5-Sterne Buch.
Aiden fand ich sympathisch, ich mochte seine verschmitzte Art. Männlich und dominant, mächtig und selbstbewusst, und doch als es hart auf hart kommt, muss er erst mal überlegen, wie er mit dem angeblichen "Klassenunterschied" umgehen soll, denn schließlich hat er einen Ruf zu verlieren und die Familie sowie die Firma steht immer an erster Stelle. Am Anfang ist es die Jagd die interessant ist, aber schon bald fühlt man als Leser, dass er sich in Frankie verliebt hat. Die Familie ist alptraumhaft, aber wer sucht sich das schon aus. Neben brüderlichen Intrigen, einer Stiefmutter die ohne Rücksicht auf Verluste auf die Herkunft von Frankie herumhackt und einen Vater, der ständig seine Ehefrauen durch eine jüngere Version austauscht, hat man einen kurzen Einblick.
Die angeblich beste Freundin von Frankie, Pru, konnte ich überhaupt nicht leiden, sucht sie doch ständig die Schuld bei Frankie, die sich Aiden anpassen soll. Warum?
Besonders toll fand ich Frankies Brüder, Gio und Marco, die in dieser Kombination einfach herrlich sind und ihrer toughen Schwester zur Seite stehen

Ab dem zweiten Drittel des Buches dominierten die erotischen Szenen, die detailliert beschrieben waren.
Ebenfalls fehlte mir die toughe, sympathische Frankie, die wir zuerst kennen gelernt haben und die Geschichte verlor ihren Humor und wurde immer dramatischer und ernster. Sehr schade, erst kurz vor dem Ende hat mich die Geschichte dann wieder einfangen können. Große Überraschungen gab es nicht, dennoch war die Geschichte nett, nur nach einem super Start eben nicht mehr das, was ich mir erhofft hatte. Trotzdem gibt es von mir eine Leseempfehlung und auch wenn die Entwicklung von Frankie nicht wirklich stimmig wirkt.

Fazit: Super Start, doch dann verliert die Story das gewisse Etwas... bis es wieder besser wird. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.12.2018

nette Lovestory die nicht ganz an den ersten Band heran reicht.

Hold me close
0

Julianna Keyes – Hold me close

Kellan McVey ist der gefeierte Star auf dem Burnham College: er ist heiß, er ist präsent und vor allem will jeder mit ihm abhängen. Das er eine beeindruckende Liste von ...

Julianna Keyes – Hold me close

Kellan McVey ist der gefeierte Star auf dem Burnham College: er ist heiß, er ist präsent und vor allem will jeder mit ihm abhängen. Das er eine beeindruckende Liste von Sexeroberungen hat, stört ihn überhaupt nicht... bis Andie Walsh, seine beste Freundin aus Kindheitstagen ebenfalls ans College kommt. Doch die beiden sind nicht friedlich auseinander gegangen und so möchte Andie nicht mit dem Weiberhelden in Verbindung gebracht werden.
Kellan jedoch hat seine beste Freundin vermisst und als die beiden sich tatsächlich wieder näher kommen, verbockt er es in einer Tour... Wird Andie ihm verzeihen können?

„Hold me close“ ist der zweite Band aus der Burnham College-Reihe von Julianna Keyes und kann genauso wie „Between us“ eigenständig gelesen werden und ist in sich abgeschlossen.
Auch dieses Buch lässt sich locker und seicht lesen, ist kurzweilig und bringt dem Leser ein paar schöne Lesestunden, allerdings kommt es meiner Meinung nach nicht ganz an den Vorgänger heran.
Die Story, obwohl recht schön, ist sehr vorhersehbar und eigentlich hatte ich öfter das Gefühl, dass einige Themen nur zum Lücken füllen eingebracht wurden. Schade eigentlich, denn wirklich Überraschendes passiert nicht.
Natürlich werden Klischees bedient, das erwarte ich in diesem Genre auch, aber irgendwie hätte es doch ein paar mehr kleinere Schwierigkeiten geben können und das Finale kam plötzlich und war für mich irgendwie unbefriedigend. Nun gut, das ist meine persönliche Meinung und wie schon gesagt, die Lovestory ist lockerleicht, seicht und man kann sie in einem Rutsch weg lesen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, Andie mochte ich etwas mehr als Kellan, weil der sich ein wenig zu oft im Selbstmitleid suhlt, aber beide haben sich gut ergänzt und die Dynamik kommt glaubhaft rüber. Andie ist schon seit Jahr und Tag in Kellan verliebt, doch der wollte „erst mal die Welt sehen, um zu sehen, ob er was verpasst“, dabei ist er selbst in sie verliebt und will sich das nicht eingestehen.
Crosbie ist ebenfalls mit von der Partie und wirkt erwachsener und gesetzter als im Vorgängerband und natürlich ist auch Marcella wieder von der Partie, die der ganzen Story einen schönen Pep gibt.
Sollte es eine Fortsetzung geben, hoffe ich, dass sie wieder mit dabei ist.
Handlungsorte und Story sind vielseitig, aber oberflächlich beschrieben, die Emotionen werden gut auf den Leser transportiert, es gibt meiner Meinung nach zu viele Nebenschauplätze, die die Geschichte unnötig verlängern, aber insgesamt kann ich mich nur wiederholen: nette Story, gut lesbar, schön um ein paar Stunden der Realität zu entfliehen.

Ich kann das Buch weiter empfehlen, wer „Between us“ gelesen hat, wird auch diese Geschichte mögen.

Das Cover ist nett anzusehen, genretypisch.

Fazit: nette Lovestory die nicht ganz an den ersten Band heran reicht. Knappe 3,5 Sterne.