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Veröffentlicht am 09.08.2019

Alles okay

Alles okay
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Alles okay, von Nina LaCour

Cover:
Passt sehr gut, ein wages „sich verstecken“ und doch eine Sehnsucht nach etwas was da noch kommt.

Inhalt:
Marin hat schon als Kleinkind ihre Mutter verloren, einen ...

Alles okay, von Nina LaCour

Cover:
Passt sehr gut, ein wages „sich verstecken“ und doch eine Sehnsucht nach etwas was da noch kommt.

Inhalt:
Marin hat schon als Kleinkind ihre Mutter verloren, einen Vater kennt sie nicht. Sie wächst bei ihrem Großvater auf.
Als dieser stirbt kommen Dinge ans Licht die Marin überfordern.
Mit nichts als ihrem Handy und ihrer Geldbörse flüchtet sie tausend Kilometer weit.
Nach ca. 4 Monaten kommt ihre beste Freundin Mabel und besucht sie.
Der ganze Schmerz und alles kommt wieder an die Oberfläche und Marin erkennt dass sie eine Wahl hat, sich zu entscheiden.

Mein Meinung:
Eine ganz unglaubliche Geschichte über ein Familiengeheimnis.

Es geht um Lügen, Liebe, Freundschaft, Verrat, das Erwachsen werden….. und so viel mehr.

Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan in die Geschichte rein zu kommen. Vieles wurde nur angedeutet und erst zögernd habe ich begriffen, welches Drama sich da abgespielt hat und was da noch alles mit reinspielt.

Marin ist einfach mit der Situation überfordert (wer wäre das aber nicht – denke ich mir nun, da ich das Buch fertig gelesen habe) und deshalb ist Flucht ihre erste Reaktion.

Der Schreibstil und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen.
Als ich dann in der Geschichte drin war bin ich emotional sehr tief abgetaucht und war beim Lesen in einer anderen Welt.

Zitat: Ratlosigkeit ist ein dunkler Ort. Ein Ort, den man schlecht ertragen kann.

Autorin:
Nina LaCour lebt mit ihrer Familie in der Bay Area nahe San Francisco, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie arbeitete als Buchhändlerin und Englischlehrerin, und unterrichtet heute u. a. an der Hamline University. In ihrer Freizeit kocht und gärtnert sie gern, außerdem liebt sie Ausflüge durch den Norden Kaliforniens.

Mein Fazit:
Eine sehr emotionale Geschichte über ein Familiengeheimnis.
Wie fühlt es sich an wenn man erkennen muss, dass alles was bisher war auf Lügen aufgebaut ist?

4,5 Sterne

Veröffentlicht am 19.02.2019

Liebe geht durch den Garten

Liebe geht durch den Garten
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Liebe geht durch den Garten, von Ulrike Hartmann

Cover:
Hell, locker und leicht – passt.

Inhalt:
Stadtpflanze Anna hat es gerade nicht leicht.
Sie findet sich immer noch nicht mit ihrer Scheidung zurecht, ...

Liebe geht durch den Garten, von Ulrike Hartmann

Cover:
Hell, locker und leicht – passt.

Inhalt:
Stadtpflanze Anna hat es gerade nicht leicht.
Sie findet sich immer noch nicht mit ihrer Scheidung zurecht, in ihrer kleinen Wohnung ist es mit den beiden Söhnen doch recht beengt und außerdem herrscht gerade ein Höllenlärm, da eine umfassende Sanierung das ganze Gebäude erbeben lässt.
Kurzer Hand pachtet sie einen Schrebergarten um dort die Ruhe und Entspannung für sich und ihre Söhne zu finden.
Doch Max und Anton sind alles andere als begeistert und auch die Idylle im Grünen ist trügerisch. Denn der attraktive Nachbar Paul, wird auch von der anderen Nachbarin, der Anwältin Dr. Sabine Rodenberg beansprucht.
Und so beginnt ein Tauziehen um den Garten und die Liebe

Meine Meinung:
Eine schöne Geschichte.
Mit dem Einstig sind wir sofort mitten drin und die Story nimmt rasch an Fahrt auf.
Anna ist sehr sympathisch. Ihr Charakter sowie auch der von allen anderen Personen ist lebendig und individuell gestaltete. Die Personenzahl ist gut überschaubar, so dass ich sofort den Überblick habe und behalte.
Es wird ein schöner Spannungsbogen, vom Anfang bis zum Schluss gezogen.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr humorvoll.
Es werden viel Alltagssituationen auf liebevolle weise eingebettet und bringen mich zum schmunzeln: Mutter –Sohn-Beziehung; oberlehrerhafte Hauseigentümerin; liebevolle Ersatzoma; Kleingartenverein; so manches Fettnäpfchen wird zielsicher gesucht, gefunden und angesteuert.
Auch die Liebe findet ihren Weg in die Kleingartenanlage, und über Umwege findet Amor doch noch die richtigen um seine Pfeile abzuschießen.

Autorin:
Ulrike Hartmann studierte in Münster, Berlin und an der Sorbonne in Paris. Sie arbeitete in verschiedenen Verlagen, reiste mit dem Rucksack allein quer durch die USA und unterrichtete zwei Jahre lang als Interkulturelle Trainerin in Kalifornien. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Ruhrgebiet und ist leidenschaftliche Kleingärtnerin.

Mein Fazit:
Eine witzige, schwungvolle und voller Temperament erzählte Geschichte.
Das Buch hat mir schöner Lesestunden geschenkt, deshalb 5 Sterne

Veröffentlicht am 16.12.2018

Nr. 13

Nr. 13
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Nr. 13, von Laura Wulff

Cover + Titel:
Düster, passend für einen Krimi. Und wenn man genau hinsieht erkennt man das alte Gemäuer und die Efeuranken von denen öfters die Rede ist, im Haus Nr. 13.

Inhalt:
Kriminalkommissar ...

Nr. 13, von Laura Wulff

Cover + Titel:
Düster, passend für einen Krimi. Und wenn man genau hinsieht erkennt man das alte Gemäuer und die Efeuranken von denen öfters die Rede ist, im Haus Nr. 13.

Inhalt:
Kriminalkommissar Daniel Zucker – nach einem Freizeitunfall, der ihn an den Rollstuhl fesselt, wieder frisch im Dienst, kämpft darum als vollwertiger Arbeitskollege angesehen zu werden.
Sein Arbeitseifer, mehr aber noch seine Intuition und sein Bauchgefühl bringen ihn immer mehr in den Fokus eines Falls, bei dem, alle Spuren zu dem Haus mit der Nr. 13 führen, in dem Pädophile Straftäter, die ihre Strafe abgesessen haben, wohnen.

Meine Meinung:
Ein unglaublicher Thriller der mit dem Prolog sofort zur Sache kommt.
Keine leichte Kost.
Der Fall nimmt rasant an Fahrt auf und die Spannung steigt ins unermessliche, so dass ich ab einem gewissen Zeitpunkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Wirklich eine tolle Story, alles sehr heikel und ineinander verworren, aber nie so dass man ratlos wäre und den Faden verliert.
Nur am Ende gab es für mich einen Logikfehler und hier war Kommissar Zucker auch ein bisschen schwer von Begriff.

Sehr gut hat es mir hier auch gefallen wir das Privatleben der Protagonisten allen voran das Ehepaar Zucker mit ihren Problemen in die Handlung eingeflochten wurde. Nichts was die Krimihandlung überdeckt oder gestört hätte.

Der Schreibstil war flüssig, rasant und äußerst spannend und hatte genau die richtige Balance zwischen Krimifall und Privatleben.

Nur eins hat mich noch etwas geströmt. Dies ist ja der zweite Band um Kommissar Zucker, und immer wieder wurde Bezug genommen auf den vorherigen Fall und etwas das dort passiert ist, ohne es aber zu erklären.

Mein Fazit:
Nervenkitzel und Hochspannung, sowie Gänsehaut sind hier garantiert. Für die erwähnten Abstriche ziehe ich einen Stern ab, aber es werden immer noch hoch verdiente 4 Sterne.


Veröffentlicht am 27.10.2018

Böser Wolf,

Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)
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Böser Wolf, von Nele Neuhaus

Cover:
Ein gutes Krimicover, aber austauschbar.

Inhalt:
Die Leiche einer etwa 16 jährigen wird aus dem Main geborgen. Die Obduktion ergibt, dass dieses Mädchen vielfälltig ...

Böser Wolf, von Nele Neuhaus

Cover:
Ein gutes Krimicover, aber austauschbar.

Inhalt:
Die Leiche einer etwa 16 jährigen wird aus dem Main geborgen. Die Obduktion ergibt, dass dieses Mädchen vielfälltig misshandelt und missbraucht wurde. Und niemand vermisst sie!?
Die Spuren scheinen alle im Nichts zu verlaufen.
Dann wird eine prominente Fernsehmoderatorin, überfallen und auf brutalste Weise misshandelt und nur mit viel Glück überlebt sie.
Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein ermitteln ununterbrochen und stossen inmitten von gepflegter Bürgerlichkeit auf einen Abgrund an Bösartigkeit und Brutalität.
Und dann wird der Fall für Pia auch noch zur privaten Bedrohung.

Meine Meinung:
Dieser Krimi ist nichts für schwache Nerven.
Es geht sehr brutal und deutlich zur Sache, die Grausamkeiten werden deutlich ausformuliert und das geht alles auch noch gegen Kinder, bewegen wir uns doch in den Kreisen von Kinderschändern, die vor nichts zurück schrecken.
Ungalublich was wir erfahren, und alles ist so realistisch, und wie wir im Nachwort erfahren leider auch die Wirklichkeit.
Und wie im wahren Leben bewegen wir uns in den höchsten Kreisen der Gesellschaft und die Täter schlüpfen so manches mal durch die Maschen des Gesetzes.

Relativ schnell habe ich gahnt auf was das ganze hinausläuft, doch es ist so spannend geschrieben, dass man das Buch kaum noch aus den Händen legen kann, weil man unbedingt wissen will wie die genauen Zusammenhänge sind und wie das ganze abgelaufen ist und sich entwickelt.

Mein Fazit:
Sehr brutal und nichts für schwache Nerven.
Sehr spannend (wenn ich auch das meist so gahnt habe).

Veröffentlicht am 30.08.2018

Wendemanöver

Wendemanöver
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Wendemanöver, von Franziska Krafft

Cover und Titel:
Passen ganz ausgezeichnet zum Buch.

Inhalt:
Als der 13jährige Jonas, der zu seinem Vater nach Frankfurt gezogen ist, in die Drogenszene und Kriminalität ...

Wendemanöver, von Franziska Krafft

Cover und Titel:
Passen ganz ausgezeichnet zum Buch.

Inhalt:
Als der 13jährige Jonas, der zu seinem Vater nach Frankfurt gezogen ist, in die Drogenszene und Kriminalität abrutscht, und sogar eine Haftstrafe auf ihn wartet, zieht seine Mutter die in einem Bergdorf lebt, alle Register, um die Genehmigung für einen Sommer mit ihm auf einem Segelboot, zu bekommen.
Nach den ersten Hürden, steht diesem Abenteuer nichts mehr im Weg.
Wird Jonas diese Zeit ohne Drogen, so kurz nach dem Entzug, schaffen?
Wie wird das Zusammenleben mit seiner Mutter (und den wechselnden Crewmitgliedern) sein, nachdem er drei Jahre fast nur auf sich selber gestellt war?

Dieses Buch beruht lose auf wahren Begebenheiten.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist für mich schwer zu bewerten.

Ich kann nur sagen ich bin immer wieder hin und weg, wie die Mutter, Franziska, diese harte und schwere Zeit, mit all ihren Horror-Stress-Situationen meistert und dabei trotzdem immer die Ruhe behält. Ich würde mir da gerne was abschauen, aber ich weiß genau, ich könnte in solchen Situationen nicht ruhig bleiben.
Es ist die Geschichte einer Familie, die sich getrennt hat, und der (etwas schwierige) Sohn dann zum Vater ins weit entfernte Frankfurt (das ja so viel attraktiver scheint) zieht. Dann stockt die Kommunikation und eine Panne reiht sich an die andere. Als dann das „Kind in den Brunnen“ gefallen ist, zieht die Mutter die Reißleine und kämpft für ihren Sohn.
Ihr Credo dabei ist:
“ich BIN Mama und ich BIN da und ich HAB ihn lieb. Punkt!”

Der Segeltörn wird dann ausführlich beschrieben, für mich als „Nichtsegler“ mit sehr vielen fremden Worten und nicht unbedingt immer spannend. Aber wir erleben wunderschön entspannte Tage und auch gefährliche Sturmmomente.

Meist wird uns auch nur ein Blick aufs Ganze gezeigt, es gibt wenig Details über Gespräche und Gefühle.

Wir sehen das Ganze auch „nur“ aus der Sicht von Franziska, der Vater, der für mich einen überwiegenden Teil dazu beigetragen hat, dass es so weit gekommen ist, wird weitgehend ausgeklammert.
Allgemein finde ich, um sich ein Urteil bilden zu können, erfahren wir zu weinig.

Autorin:
Franziska Krafft stellt sich mutig jeder neuen Aufgabe, die das Leben mit sich bringt. Die passionierte Hobbyseglerin lebt mit
ihren drei Söhnen in einem Dorf in den Bergen.

Mein Fazit:
Ein tief bewegendes Buch.
Es kann drogengefährdeten Jugendlichen und ihren Familien Mut machen und Hinweise und wichtige Aspekte zeigen.
Ein Ende voller Hoffnung.