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Veröffentlicht am 19.02.2019

Spannende Idee mit kleineren Schwächen

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Das Cover finde ich unglaublich schön, weil es aus der Masse heraussticht und zudem durch die Verwendung von Silber und Rot ebenso gut zum Inhalt des Buches passt.

Mare gehört zu den Roten, den Dienenden ...

Das Cover finde ich unglaublich schön, weil es aus der Masse heraussticht und zudem durch die Verwendung von Silber und Rot ebenso gut zum Inhalt des Buches passt.

Mare gehört zu den Roten, den Dienenden im Land Norta und das nur weil ihr Blut rot ist und nicht silbern wie das der Elite des Landes. Zudem hat sie ständig vor Augen, dass sie mit 18 Jahren in die Armee eingezogen zu werden, wenn sie bis dahin keinen Job hat, ebenso wie ihre drei älteren Brüder. Aus diesem Grund zögert sie keine Minute, als ihr eine Anstellung als Bedienstete im Palast der Königsfamilie angeboten wird. Dort wohnt sie der Königinnenkür bei, bei der die Frau des Prinzen Cal gefunden werden soll. Dabei zeigen die adeligen, silbernen Frauen ihre besonderen Fähigkeiten, wie beispielsweise die Kontrolle über Wasser, Tiere und Pflanzen. Dabei gerät Mare in die Gefahr von einer der Kandidatinnen getötet zu werden, doch, obwohl sie als Rote über keine Fähigkeiten verfügen sollte, schafft sie es, sich mit eben solchen aus der Gefahr zu befreien. Damit die Königsfamilie nicht offenbare kann, dass Mare keine Silberne ist, also geben sie als eine von ihren aus und verloben sie sogar mit ihrem jüngeren Sohn Maven. In Mitten der Silbernen kann Mare endlich etwas für eine Veränderung der Verhältnisse tun, auch wenn diese Menschenleben fordert und vielleicht ihre Beziehung zu den Prinzen aufs Spiel setzt...

Die ersten Seiten habe ich verschlungen, schon alleine weil ich den Schreibstil super angenehm fand, aber auch weil der Einstieg in die Welt Mares interessant war. Die Idee, dass die Menschen allein durch die Farbe ihres Blutes in Herrschende und Dienenden eingeteilt werden, fand ich extrem spannend. Auch dass Mare der Welt mit einer gehörigen Portion Sarkasmus begegnet, hat sie mir sofort sympathisch gemacht. Sie fügt sich den Regeln der Gesellschaft nur sehr wiederwillig und hat sich fast schon damit abgefunden, in wenigen Monaten eingezogen zu werden. Mich haben die Umstände der Roten und die Gleichgültigkeit der Silbernen ebenso wütend gemacht wie Mare und konnte gewisse Handlungen verstehen, andere waren mir aber viel zu extrem. Für mich war es zudem ein wenig schwierig, den Überblick über die verschiedenen Fähigkeiten der Silbernen zu behalten. Es hätte mir besser gefallen, wenn es weniger gäben würde, die dafür aber klarer definiert gewesen wären. Auch die Beziehung zu den beiden Prinzen hat mich nicht so richtig gepackt. Ich hatte von Anfang an eine Präferenz, aber die Gefühle zwischen Mare und den beiden kamen einfach nicht so richtig rüber.

Alles in allem habe ich die Geschichte innerhalb kürzester Zeit verschlungen, weil ich die Idee der Welt wirklich spannend fand, der Schreibstil flüssig und das Setting der Hauptfiguren wirklich spannend ist. Aber das Buch wirkt eher wie die Einleitung zu den anderen Büchern der Reihe und lässt die Gefühle der Figuren zueinander ein bisschen außen vor.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Zwischen Krokodilen und Morden

Crimson Lake
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Das Cover passt sehr gut zu der Stimmung, die sich während des Lesens entwickelt. Es vermittelt perfekt die Hitze, die in Crimson Lake während der Ermittlungen. Zudem vermag es durchaus aus der Masse herauszustechen.

Die ...

Das Cover passt sehr gut zu der Stimmung, die sich während des Lesens entwickelt. Es vermittelt perfekt die Hitze, die in Crimson Lake während der Ermittlungen. Zudem vermag es durchaus aus der Masse herauszustechen.

Die Geschichte an sich schafft das ebenfalls auf gewisse Art und Weise: 6 Minuten reichten aus, um das Leben von Ted Conkaffey vollständig zu zerstören. Ihm wird vorgeworfen, die 13-jährige Claire Bingley entführt und brutal vergewaltigt zu haben. EInzig aufgrund der dünnen Beweislage wird sein Prozess vorläufig eingestellt. Da ihm weder seine Frau noch seine Kollegen bei der Polizei glauben und sich die Medien auf die Geschichte stürzen, flüchtet er in das Städtchen Crimson Lake. Dort hat er sich ein heruntergekommenes Haus am Rande eines Creeks gekauft und versinkt in seiner Einsamkeit, bis er zufällig eine Gänsefamilie vor Krokodilen rettet und sein Anwalt ihm empfielt, Amanda Pharell aufzusuchen. Diese ist eine verurteilte Mörderin und hat gerade erst ein Detektivbüro eröffnet. Sie stellt ihn als ihren Partner ein und beide ermitteln im Fall eines verschwunden Schriftstellers, während sie gleichzeitig auch die Fälle des jeweils anderen unter die Lupe nehmen.

Ich habe mir das Hörbuch hauptsächlich angehört, weil ich vor einiger Zeit mal die Leseprobe durchgelesen hatte und das Buch mir aus irgendeinem Grund im Gedächtnis geblieben ist. Jetzt brauchte ich etwas für meinen Weg zu Arbeit und habe mich so für dieses Hörbuch entschieden und es nicht bereut. Die Idee ist super, weil Ted einfach mal eine andere Hauptperson ist. Er hat alles verloren, weil ihm keiner glaubt, dass er Claire Bingley nichts angetan hat und das völlig traumatisierte Mädchen ihn auf einem Foto sogar erkannt hat. Seine völlig Verzweiflung zu Beginn des Buches ist absolut nachvollziehbar und man freut sich richtig für ihn, als er durch Amanda und Woman ein wenig aus seiner Trance gerissen wird. Man hat zusammen mit ihm Angst, dass er als Vergewaltiger enttarnt wird und hofft die ganze Zeit auf eine Auflösung. Auch sein Zusammenspiel mit Amanda ist wunderbar, weil sie so herrlich verschieden sind und sie es immer wieder schafft, ihn aus der Fassung zu bringen. Ich musste zum Teil immer wieder lachen, wenn sie wieder völlig unpassend gegenüber ihren Mitmenschen reagiert. Der Fall hingegen war deutlich weniger interessant, als die Hintergrundgeschichten der Personen.

Alles in allem habe ich das Hörbuch besonders aufgrund der tollen Stimme des Erzählers und der interessanten Personen super gerne gehört, obwohl ich eigentlich lieber lese, als es mir anzuhören, es diese Geschichte geschafft, mich von Anfang bis Ende zu fesseln.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Noch immer eine unglaublich tolle Fantasy-Reihe

Gregor und die graue Prophezeiung
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Die Cover der Gregor-Reihe stechen nicht unbedingt aus der Masse heraus, sie passen aber sehr zusammen und zeigen schon zu Beginn ein paar Details, die man in der Geschichte wiederfinden kann.

Gregor ...

Die Cover der Gregor-Reihe stechen nicht unbedingt aus der Masse heraus, sie passen aber sehr zusammen und zeigen schon zu Beginn ein paar Details, die man in der Geschichte wiederfinden kann.

Gregor ist elf Jahre alt und frustriert darüber, dass er nicht mit ins Ferienlager fahren kann, sondern auf seine kleine Schwester Boots aufpassen muss. Diese fällt jedoch im Wäschekeller in einen Lüftungsschacht und verschwindet. Gregor weiß sich nicht anders zu helfen, als ihr zu folgen. Doch anders als erwartet, stürzten sie nicht in den sicheren Tod, sondern landen in einer Welt, die unterhalb von New York liegt. Dort werden sie von riesigen Kakerlaken empfangen, die die kleine Boots zu verehren scheinen und die Kinder zu den Unterländern bringen; Menschen mit lilafarbenen Augen und fast durchscheinender Haut, die auf Fledermäusen reiten und gegen drei Meter große Ratten kämpfen. Gregor will nur eins: Möglichst schnell wieder zurück nach Hause, ist doch schon sein Vater vor einiger Zeit verschwunden. Die Unterländer allerdings brauchen ihn, ist er doch Teil einer jahrhundertealten Prophezeiung...

Ich habe die Geschichte um Gregor lange vor den Tributen von Panem gelesen und erst recht spät verstanden, dass es sich um die gleiche Autorin handelt. Noch immer kann ich die komplette graue Prophezeiung auswendig und kann sie aus dem Gedächtnis zitieren, was viel darüber aussagt, wie oft ich dieses Buch gelesen habe. Ab der ersten Seite ist man von der Geschichte gefesselt und fiebert mit Gregor, Boots und Luxa mit. Die Welt ist einfach wunderbar gezeichnet. Man kann sich die Personen und besonders die Tiere, die viel mehr als nur Tiere sind, unglaublich gut vorstellen.
Der wundervolle Schreibstil von Suzanne Collins macht das Buch zu etwas Besonderem, das auf den ersten Blick zwar wie ein gewöhnliches Jugendbuch wirkt, aber doch so viel mehr ist. Man liebt die Charaktere des Buches ebenso wie man andere nicht leiden kann. Zudem schafft es das Buch einen immer mal wieder zu überraschen, was die Geschichte spannend macht.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Ein würdiger Abschluss der Reihe

The Banker (San Francisco Hearts 3)
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Das Cover passt zu den vorherigen Teilen der Reihe, allerdings wirkten die Cover der anderen Teile aus irgendeinem Grund edler und hochwertiger. Das liegt möglicherweise daran, dass die anderen Teile einen ...

Das Cover passt zu den vorherigen Teilen der Reihe, allerdings wirkten die Cover der anderen Teile aus irgendeinem Grund edler und hochwertiger. Das liegt möglicherweise daran, dass die anderen Teile einen Teil der Berufszugehörigkeit zeigten und hier einfach ein Mann in Hemd abgebildet ist. Dies könnte auch zu jedem anderen Young Adult Roman passen können.

Die Geschichte steht den anderen Teilen allerdings in nichts nach: Lennon will endlich ihren Onlinehandel für Sexspielzeuge verwirklichen und braucht dafür unbedingt einen Geldgeber. Da ihr Bruder ihr seinen Chef Jasper nicht vorstellen will, muss sie ihn auf eigene Faust treffen. Als sie ihm dann aber bei einem Speed Date gegenübersitzt, muss sie sich plötzlich entscheiden, ob sie lieber den Mann oder das Geld will...

Lennon kenne ich schon aus den anderen Teilen und auf sie war ich aufgrund ihrer ungewöhnlichen Art am meisten gespannt. Whit und Thalia leben im Großen und Ganzen ein relativ normales Leben, bei Lennon sieht das ein wenig anders aus. Sie ist einfach ein spannender Charakter, bei dem man nie weiß, was sie als nächstes tut. Aus diesem Grund fand ich die Konstellation zwischen ihr und Jasper auch so spannend. Sie ist eher wild und will sich nicht binden, während er seinem Sohn gegenüber Verantwortung übernehmen muss. Das sollte eigentlich zueinander passen, das tut es aber doch auf wunderbare Art und Weise, das es sowohl glaubhaft als auch spannend zu sehen ist. Auch wenn ich Lennon schon vorher mochte, habe ich sie, ähnlich wie ihre Familie, nicht so richtig ernst genommen. Doch sie tut viel, um ihr Geschäft aufbauen zu können, weiß aber schon von Anfang an, dass sie Jasper nicht ausnutzen will. Diese Stärke in ihren Handlungen finde ich bewundernswert und es macht sie zu einem glaubhaften Charakter, mit dem man mitfiebert und dem man unbedingt ein Happy End wünscht.

Alles in allem ist das Buch durch den angenehmen Schreibstil und die starken, ungewöhnlichen Charaktere ein würdiger Abschluss der Reihe.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Alles Unnütze, das man als Fußballfan wissen sollte

Eier, wir brauchen Eier!
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Das Buch von 11Freunde ist jetzt kein typisches Buch, es werden vielmehr witzige Anekdoten zu verschiedenen Themen erzählt, die einen als Fan immer wieder zum Lachen bringen. Es ist natürlich nicht so, ...

Das Buch von 11Freunde ist jetzt kein typisches Buch, es werden vielmehr witzige Anekdoten zu verschiedenen Themen erzählt, die einen als Fan immer wieder zum Lachen bringen. Es ist natürlich nicht so, dass man das Buch in einem Zug durchlesen muss, weil es so unglaublich spannend ist. Es ist aber ein angenehmer Zeitvertreib. Die Anekdoten sind im typischen Stil von 11Freunde geschrieben und tragen zu einem hohen Spaßfaktor bei. Manchmal fehlen allerdings ein bisschen die Hintergründe zu den kleinen Geschichten, sodass man nicht immer alles hundertprozentig verstehen kann.

Alles in allem ein witziges Buch mit Anekdoten, die gleichermaßen unterhaltsam und interessant sind.