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Veröffentlicht am 20.05.2019

Pille absetzten? Kein Problem mit Isabel Morelli

ByeBye Pille
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Die Pille absetzten? Einfach so von heute auf morgen? Isabel Morelli erklärt in Ihrem Ratgeber "ByeBye Pille" was man beim Absetzten der Pille beachten sollte.

Inhaltsangabe: Fünf Millionen Frauen nehmen ...

Die Pille absetzten? Einfach so von heute auf morgen? Isabel Morelli erklärt in Ihrem Ratgeber "ByeBye Pille" was man beim Absetzten der Pille beachten sollte.

Inhaltsangabe: Fünf Millionen Frauen nehmen die Pille. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sie sie absetzen wollen. Hier beginnt für viele ein Spießrutenlauf: unregelmäßige Zyklen, eine ausbleibende Periode, Hautunreinheiten, Haarausfall und diffuse Körpersignale, die Angst machen können. Das muss nicht sein.
Dieses Buch liefert einen Leitfaden dafür, was der Körper nach dem Absetzten der Pille braucht. Es erklärt anschaulich, wie der weibliche Zyklus funktioniert, was Hormone eigentlich leisten und welche Rolle Vitalstoffe bei alldem spielen. Es gibt Hinweise für den richtigen Umgang mit Ärzten und stellt zahlreiche Verhütungsalternativen vor. Denn nur denn Frau versteht ,was in Ihrem Körper vorgeht, kann sie auch Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen.

Cover: Das Cover ist provokant rosa mit einem leeren Pillenblister. Eine klare Botschaft: dieses Buch betrifft Frauen und es gibt nur einen Weg: weg von der Pille!

Scheibstil: Isabel Morelli schreibt einfach und verständlich und bringt in diesem kleinen Buch alle großen Themen in kurzen Abschnitten und leicht verständlich auf den Punkt. Das Buch ist aufgebaut in die vier großen Kapitel: Verstehen, Vorbereiten, Entlasten und Unterstützen. Nach den Tipps für das eigentliche Absetzten und die Zeit danach folgen noch Informationen zu der Verhütung nach der Pille.
Ähnlich wie in Ihrem Blog oder Podcast "Generation Pille" schreibt Isabel Morelli sympathisch und aus eigener Erfahrung.

Meinung: Ich finde "ByeBye Pille" für den Anfang sehr gut, eigentlich eignet sich das Buch sogar für die Entscheidung bevor man die Pille absetzt. Viele Ratschläge betreffen den Körper bereits während man die Pille noch nimmt. Auch die Entscheidung einer neuen Verhütungsmethode sollte bereits vor dem Absetzten geklärt sein. Insgesamt finde ich das Buch sehr informativ, jedoch haben mir tatsächlich die Konkreten Informationen zur Pille und zum Absetzen selbst gefehlt. Überwiegend dreht sich das Buch um den Körper und die Organe, die man unterstützen kann. Ich hätte gern mehr zum eigentlichen Absetzten, zum Vorgehen oder den ersten Monaten danach gelesen. Aber vielleicht finden sich diese Infos in ihrem zweiten Buch.

Fazit: Ich finde, dass "ByeBye Pille" ein guter Einstieg ist, wenn man sich über das Absetzten und die Gesundheit nach der Pille informieren möchte. Ich bin auf jeden Fall auch auf weitere Bücher gespannt.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Viel zwischen den Zeilen aber dennoch eher flache Handlung

Der alte Mann und das Meer
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Schreibstil: Ich habe erwartet, dass das Buch viel schwerer zu lesen ist, weil es eben von Hemingway stammt und ich noch nie etwas von ihm gelesen habe. Er verwendet eher kurze Sätze, einfache Worte, kurze ...

Schreibstil: Ich habe erwartet, dass das Buch viel schwerer zu lesen ist, weil es eben von Hemingway stammt und ich noch nie etwas von ihm gelesen habe. Er verwendet eher kurze Sätze, einfache Worte, kurze wörtliche Rede. Jedoch – und das hat mich anfangs etwas irritiert – gibt es keine Kapitel in dem Buch. Nicht mal Absätze.

Protagonisten: Es gibt im Grunde nur eine Person – wenn man es genau nimmt zwei, aber die zweite Person kommt nur ganz am Anfang und am Ende vor. Die Hauptfigur ist der alte Mann – mit Ausnahme von ein oder zwei Mal – wird er nur „der alte Mann“ genannt. Die zweite Figur ist ein Junge – der ebenfalls kaum mit Namen genannt ist, sondern immer „der Junge“ genannt wird. Während des Buches lernt man den alten Mann immer mehr zu mögen und versteht ihn und seine eigene Art immer besser.

Meinung: Ich fand den Anfang ganz gut (was mich überrascht hat). Besonders mochte ich den Jungen. Leider kommt er das ganze Buch über kaum mehr vor. Der Hauptteil in der Mitte, der fast das ganze Buch und die einzige Handlung ausmacht, war eher zäh und einseitig. Das hat Hemingway sicher auch beabsichtigt, aber ich fand es sogar richtig langweilig zeitweise. Ich habe weitergelesen, weil es schnell von der Hand ging und ich natürlich wissen wollte, wie es ausgeht. Aber ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum Hemingway dafür einen Pulizer-Preis und einen Nobelpreis erhalten hat.

Fazit: Insgesamt kann man das Buch schon mal lesen, wenn man Hemingway kennenlernen möchte. Ich würde das Buch jedoch nicht empfehlen, wenn man Spannung und viel Handlung haben möchte. Auf jeden Fall steckt viel zwischen den Zeilen, was die Besonderheit von „Der alte Mann und das Meer ausmacht“. Überzeugen konnte es mich dennoch nur halbwegs.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Wieder mal der Eberhofer und der Rudi

Zwetschgendatschikomplott
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Der sechste Band von Rita Falks Eberhofer-Krimis schließt direkt an seinen Vorgänger Sauerkrautkoma an. Ein kurzer Rückblick zu den letzten Seites des vorigen Cliffhängers und der Leser ist wieder mitten ...

Der sechste Band von Rita Falks Eberhofer-Krimis schließt direkt an seinen Vorgänger Sauerkrautkoma an. Ein kurzer Rückblick zu den letzten Seites des vorigen Cliffhängers und der Leser ist wieder mitten in Niederkaltenkirchen.

Schreibstil: Rita Falk schreibt wie bisher in allen Krimi-Romanen: leicht, locker, lustig und eher weniger spannend. Jedoch gefällt mir das bayerische Flair, die ländlichen Eigenheiten einer Dorfgemeinde mit Ihren schrulligen Einwohnern. Auch im sechsten Band ist eher wenig Spannung eingebaut – vielmehr ist auch der Mordfall diesmal eher nebensächlich, nicht spannend und auch nicht wirklich tragisch. Vielmehr steht das Privatleben des Franz im Vordergrund, was den Leser wirklich interessiert.

Meinung: Ich lese die Eberhofer-Krimis ganz gern mal Zwischendurch, weil es eine leichte Lektüre ist. Gerade im Sommer ist der Franz perfekt für einen heißen Lesenachmittag auf dem Balkon. Leider packen mich diese Bücher nie vollkommen. Ich kann sie immer problemlos weglegen, ohne unbedingt noch (zwecks Spannung) weiterlesen zu müssen. Aber irgendwie ist diese eher kühle, dahinplätschernde Art zu Schreiben eine tolle Metapher für die kühle, eher dezente Art vom Franz.
Ganz am Ende kommt nochmal eine tolle Wendung für den Leser (leider war das schon von Anfang an meine Vermutung, aber auch ok).

Fazit: Den Eberhofer kann man immer wieder mal lesen. Gut für Zwischendurch, für den Sommer, für eine leichte, lockere Spaßlektüre, bei der man einfach nur bayrisch entspannen will.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Eine Insel mit zwei Bergen... und zwei Lokomotivführern

Jim Knopf: Jim Knopf und die Wilde 13
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Die Fortsetzung des erfolgreichen Kinderbuches „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Leider war Band 2 für mich nicht so gelungen, wie der erste Teil von Michael Ende.
Obwohl dieselben liebgewonnenen ...

Die Fortsetzung des erfolgreichen Kinderbuches „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Leider war Band 2 für mich nicht so gelungen, wie der erste Teil von Michael Ende.
Obwohl dieselben liebgewonnenen Charaktere wieder vorkommen – Herr Tur Tur, die Prinzessin Li Si, der Drache Nepomuk oder Ping Pong - war Band 2 für mich leider nur ein Abklatsch der ersten Geschichte, in der alle bisherigen Abenteuer neu „aufgewärmt“ wurden.

Ab der Hälfte beginnt die Geschichte dann mit neuen Figuren und einem ganz neuen Abendteuer. Es passiert zwar viel und die Figuren sind auch mit viel Liebe zum Detail kreiert worden, jedoch hat mich die Geschichte einfach nicht gefesselt. Insgesamt ist es ein schönes Kinderbuch mit vielen Ereignissen und Spannung und Spaß, jedoch nicht ganz so genial wie Band 1. Michael Ende hat besseres geschrieben, aber jede Geschichte von ihm ist lesenswert. Auch wenn man nicht so gefesselt und unterhalten wird, wie früher.

Fazit: Jim und Lukas sind zurück – aber leider nicht ganz so toll wie beim ersten Abenteuer!

Veröffentlicht am 20.02.2019

Vampirzwillinge - so ganz anders als erwartet.....

Die Vampirschwestern (Band 1) - Eine Freundin zum Anbeißen
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Dieses süße Kinderbuch ist einfach zum Anbeißen – im wahrsten Sinnen des Wortes. Es geht um die beiden Zwillinge Daka und Silvania, die gerade frisch aus Transsilvanien nach Deutschland gezogen sind und ...

Dieses süße Kinderbuch ist einfach zum Anbeißen – im wahrsten Sinnen des Wortes. Es geht um die beiden Zwillinge Daka und Silvania, die gerade frisch aus Transsilvanien nach Deutschland gezogen sind und nun mit einer ganz neuen Welt klarkommen müssen. Das schwierige an der Sache: die beiden sind keine ganz normalen Mädchen, sondern Halbvampire!

Cover: Das Cover des ersten Bandes der Reihe ist sehr süß gestaltet. Man sieht Daka und Silvania (kopfüber hängend), die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Obwohl sie Zwillinge sind, sind sie total verschieden – nicht nur optisch.

Schreibstil: Franziska Gehm schreibt offen und aus vielen Sichtweisen. So lernt man nicht nur die Gedanken der Zwillinge kennen, sondern auch es Nachbarn oder der Mitschüler. Manche Dinge sind offensichtlich und andere passieren wie aus dem Nichts, so dass der Leser immer wieder mit Überraschungen zu rechnen hat. Der Schluss ist offen, so dass man unbedingt sofort mit dem nächsten Band anfangen möchte.

Meinung: Ich habe das Buch gelesen, weil ich den Film vor einiger Zeit gesehen habe und ihn einfach süß und lustig fand. Das Buch steht dem in nichts nach. Der Film ist einerseits sehr nah am Buch, andererseits weicht die Geschichte teilweise ziemlich davon ab und lässt Dinge vom Buch aus. Die Geschichte an sich ist aber lustig und nett zu lesen – nicht nur für kleine Vampirfans. Insgesamt hat mich das Buch aber nicht „von den Socken gehauen“. Es ist eine schöne Geschichte für Zwischendurch und bringt viele lustige Situationen mit sich. Leider aber keine Überflieger-Vampir-Geschichte.

Fazit: Wer Vampire und Zwillinge mag, gerne lustige Verwicklungen von Teenagern liest und den ein oder anderen schrägen Charakter zu schätzen weiß, wird hier fündig. Vampirschwestern ist eine süße Kindergeschichte, die man durchaus lesen kann. Man sollte aber keine bahnbrechenden Highlights erwarten. Trotzdem ein Muss für kleine (und große) Vampirfans.